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Langsamkeit

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  • Langsamkeit

    Hallo,
    ich habe ein Problem mit meiner Tochter, die jetzt 7 Jahre alt ist und vor 6 Monaten eingeschult wurden ist. Eigentlich ist mein Problem sehr klein, wenn man bedenkt, wieviele sehr schwerkranke Kinder es heute gibt. Aber es stört den ganzen Tagesablauf und die ganze Familie. Die Geburt und Entwicklung (Laufen, Sprechen) meiner Tochter war immer unauffällig. Auffallend war nur, daß sie in allem sehr langsam ist. Vom Aufstehen bis zum Fertigsein dauert ewig. Zähneputzen kann sich (mit Becher füllen, Zahnbürste befeuchten usw.) bis zu 10 Minuten hinziehen. Das ist zwar alles nicht schlimm, aber der ganze Tagesablauf zieht sich so hin. In der Schule hat die Lehrerin aber nichts zu beanstanden, da scheint es zeitlich zu passen. Den ganzen Tag mecker ich mit ihr, daß es mich selbst schon stört. Wer kann mir Tips zur Verbesserung der Situation geben? Muß man damit zu Arzt? Evtl. Blutuntersuchung (Jemand sagte Eisenmangel)? Oder muß man diese Langsamkeit einfach ignorieren? Bin dankbar für alle Tips


  • RE: Langsamkeit


    Hallo,

    ich kenne das auch, aber ich denke, dass die meisten Kinder mehr oder weniger so sind - Eile in den Dingen, die Erwachsene wichtig finden, ist ihnen oft - jedenfalls in dem Ausmaß - fremd. Es sind eben Kinder...
    Kann es sein, dass Sie sich zu sehr verantwortlich für sie fühlen? Dass sich da gewisse Muster eingespielt haben? Oder sind Ihre Ansprüche da einfach zu hoch? Denn in der Schule klappt es ja. Ich würde versuchen, mich da deutlich zurückzunhemen, die Konsequenzen für z.B. eine Verspätung muss Ihr Kind ja selbst tragen - wenn es denn tatsächlich dazu kommt.
    Wenn sie z.B. morgens immer lange braucht, dann würde ich das zusammen mit ihr mal durchsprechen und Dinge vereinfachen, z.B. Tornister muss abends gepackt werden, Kleider müssen hergerichtet sein etc. und dann überlegen, wann sie aufstehen muss. Sie machen dann Ihren Teil (Pausenbrot, etc.) und das Kind den seinigen - mit möglichst wenig Einmischung. Die Uhr kann sie ja wohl schon lesen.
    In Situationen, in denen es nicht wichtig ist, lassen Sie sie einfach langsam sein. Ansonsten rechtzeitig vorher Bescheid sagen (oder Wecker stellen) - und dann möglichst selbständig fertig machen lassen. Vielleicht hilft das.

    Alles Gute.
    Degi

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    • RE: Langsamkeit


      hallo lotter,

      ich denke, das ist kein Grund zur Sorge. Wie Degi schon sagte, denke ich auch, dass Du sie ruhig langsam sein lassen solltest.

      Ich war auch sehr langsam und bin es teilweise immer noch. In der Schule hatten andere schon die halbe Schiefertafel voll, wenn ich noch mit dem Anspitzen des Griffels beschäftigt war,... usw.... aber dass es ein Nachteil war, kann ich nicht sagen (meine Eltern sahen das damals vielleicht etwas anders *g*). Es gibt doch immer so viel zu gucken und man hat so viele Geschichten im Kopf und es gibt so viele winzige Details zu erfassen ... wie soll man da schnell sein als Kind?? Da ist eben alles gleich wichtig ;-)

      Zur Beruhigung: ich habe in Regelstudienzeit studiert, bin Ingenieurin und bin völlig normal glaube ich. Auch wenn ich ein paar Fahrstunden mehr gebraucht hab und sicher niemals in die Basketballnationalmanschaft komme bin ich glücklich - und fast immer pünktlich (mittlerweile).

      Alles Gute und viiiiel Gelassenheit,
      Aurelia

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      • RE: Langsamkeit


        Ich kann mich Degi und Aurelia eigentlich nur anschließen: Ich selbst habe eine fast 12jährige Tochter, die mir in dieser Beziehung seit der Kindergartenzeit (!) den letzten Nerv raubt! Sie steht um 7.20 Uhr auf, um um 7.30 Uhr das Haus zur Schule zu verlassen; sie benötigt dabei allein 8 min., um sich die Haare zu bürsten, weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders ist; sie verpasst auch des öfteren den Schulbus, weil sie nach dem Schwimmunterricht die Letzte ist, und das sind nur kleine Beispiele...
        Ich habe sie des öfteren „auflaufen“ lassen; das fällt schwer, hat auch seine Konsequenzen, muss aber sein! Es hält zumindest eine Zeit lang... Übrigens kommen von der Schule her auch keine Klagen – da ist alles bestens...
        Ich denke, Du solltest diesen „Charakterzug“ nicht einem evt. „krankhaften Schema“ zuordnen – es ist schlicht und einfach „Trödelei“, worüber selbst „Erziehungshandbücher“ seit 1900 schreiben! So schwer es mir zugegebenermaßen auch fällt, ich denke, hier müssen wir „umdenken“ und nicht unsere Kinder.
        VG Pépé

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