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Tuberkulose

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  • Tuberkulose

    Hallo!
    Mein Lebensgefährte und Vater meines 8 Monate alten Sohnes ist an offener TBC erkrankt. Jetzt wird mir von der Kinderärztin sowie vom Arzt des Gesundheitsamtes empfohlen, meinen Sohn prophylaktisch 3 Monate mit Antibiotika zu behandeln. Ich möchte das eigentlich vermeiden...Hatte vielleicht schon einmal jemand das gleiche Problem?


  • RE: Tuberkulose


    Hi Svenja,

    also, eine Antibiotika-Behandlung ist auf jeden Fall der offenen TB vorzuziehen. Du hast ja schon die Empfehlung von 2 Ärzten, ich würde mich daran halten.

    Die Tochter einer Freundin musste wegen eines Refluxes (Rückfluss von Harn im Harnleiter) *jahrelang* Antibiotika nehmen und das ging auch, ohne weitere Probleme/Nebenwirkungen.

    Gute Besserung

    Catherina

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    • RE: Tuberkulose


      Die prophhylaktische antibiotische Behandlung bei Reflux ist mit der prophylaktischen TB-Behandlung nur bedingt zu vergleichen, da die Medikation in der Regel völlig anders gestaltet ist.

      Frag die behandelnden Ärzte, wieviele Sorten ( 1,2 oder3) Antibiotika Dein Sohn einnehmen muss, und welche Nebenwirkungen auftreten können.

      Ich persönlich würde aber ziemlich sicher die Risiken der prophylaktischen Behandlung in Kauf nehmen, und eine TB-Infektion in jedem Fall vermeiden wollen.

      Lieber Gruß

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      • RE: Tuberkulose


        Die Sorge um eine TB-Infektion begleitet oft die Angst, dass (wenn unbehandelt) außer der Lunge auch andere Organe befallen werden können. Ein einfacher TB-Test gibt jedoch Klarheit darüber, ob sich ein ungeimpftes Kind infiziert hat. Selbst wenn es sich gerade tatsächlich mit Tuberkel-Bakterien auseinandersetzt, ist nicht immer eine Behandlung notwendig: Manche Menschen bilden nach dem Kontakt Antikörper, ohne zu erkranken. Hier spielt dann aber auch wieder die Art und Anzahl der Bakterien und die Widerstandskraft des Immunssystems eine Rolle! Statistisch gesehen entwickelt sich das erste TB-Stadium selten zu einer ernsthaften Erkrankung, wenn ein „gesundes“ Kind von einem Erwachsenen infiziert wird, da es eine starke Abwehr dagegen entwickelt.
        Bei einer tatsächlichen Erkrankung gibt es wirksame Medikamente, die die Bakterienvermehrung stoppen (bis zur endgültigen Gesundung kann es jedoch Wochen-sogar bis Jahre- dauern).
        Bevor der Arzt vorsorglich Antibiotikum verschreibt, sollte er natürlich einige Tests durchführen (Haut-, Auswurf-, Blut-, Urinproben untersuchen oder ggf. auch röntgen, um eine Erkrankung – und wenn, welche, herauszufinden. Im Anschluß daran kann er ein spezifisches Antibiotikum verschreiben und weitere Therapien anordnen.
        Eine rein auf nicht einmal Verdachtdiagnostik begründete prophylaktische Antiobiose halte ich für ein Thema, das ich persönlich mit einer zweiten ärztlichen Meinung erörtern würde – aber das ist, wie in vielen Fällen, eine Vertrauensfrage zwischen Arzt und Patient – und kein Thema, das in einem Internetforum pauschalisiert werden kann.

        Alles Gute Pépé

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        • RE: Tuberkulose


          klar, die Prophylaxe beim Reflux ist wahrscheinlich deutlich niedriger dosiert, als in diesem Fall, außerdem gibt es ja wohl inzwischen TB, die gegen mehrer Antibiotika resistent sind...trotzdem waren es eben viele Jahre über die die Antibiotika eingenommen werden mussten.

          Gruß

          Catherina

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          • RE: Tuberkulose


            hallo Pepe,

            es gab ja schon zwei Meinungen von Ärzten. Und man sollte das geringe Alter des Kindes bedenken. Wenn der Hauttest ( GT 10 oder Tine-Test ) bereits positiv sein sollte, wird das Kind eh behandelt. Und den Test machen, ein negatives Ergebnis haben und sich in Sicherheit wiegen ? Das Kind wird doch auch weiterhin Kontakt zu dem Erkrankten haben.
            Ich habe zweimal in meinem Berufleben schwere Komplikationen bei Tuberkulose gesehen, die ich persönlich unbedingt vermeiden wollen würde.

            Aber natürlich kann es nicht schaden, eine weitere Meinung einzuholen.

            Lieber Gruß

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            • RE: Tuberkulose


              Hallo,

              es gibt verschiedene medikamente gegen mycobacterium tuberculosis. ich wuerde an deiner stelle 2 dinge tun.
              ich wuerde den erreger des vaters auf muationen untersuchen lassen, die resistenzen verursachen. wenn diese vorhanden sind, haben diese behandlungen naemlich keinen zweck!
              ich wuerde versuchen, den kontakt zum vater absolut zu minimieren.
              prinzipiell ist die behandlung der erkrankung UNBEDINGT vorzuziehen. die tuberkulose ist leider aus verschiedenen gruenden wieder im vormarsch und eine schreckliche krankheit!
              ich wuensche dem vater gute besserung und euch weiterhin gesundheit.
              lieben gruss

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              • RE: Tuberkulose


                Hallo!
                Danke für Eure vielen Antworten! ich habe mich jetzt - nach langem Hin und Her - für die prophylaktische Behandlung mit Antibiotika entschlossen. Nachdem ich mit drei Ärzten, einer befreundeten Apothekerin und einer Homöopathin gesprochen habe, waren alle, bis auf die Homöopathin (aber das ist ihr Job..), absolut dafür eine prophylaktische Behandlung durchzuführen. Mein Sohn hat - Gott sei Dank - bis jetzt keinerlei Nebenwirkungen und sein Blut wird auch regelmäßig untersucht. Kontakt zum Vater hat er seit mittlerweile 5 Wochen gar keinen mehr, da dieser auf der Isolierstation des Krankenhause liegt und dort keine Kinder untern 14 Jahren reindürfen. Außer des Antibiotikas gebe ich ihm noch zwei homöopathische MIttel, die die Darmflora unterstützen und das Immunsystem stärken. Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe und die netten Genesungswünsche!

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