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plötzliches starkes Stottern.Mein Sohn ist 2Jahre

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  • plötzliches starkes Stottern.Mein Sohn ist 2Jahre

    Mein Sohn (2Jahre alt) hat sich bisher auffallend gut in seiner Sprache entwickelt und fängt von heute auf morgen sehr stark zu stottern an.Kann mir da jemand einen Rat geben?


  • RE: plötzliches starkes Stottern.Mein Sohn ist 2Ja


    Stottern

    Störungen des Sprachflusses bei intakten peripheren Sprechwerkzeugen werden als Stottern bezeichnet. Dieses kann überwiegend tonisch - Pausen mit stummem Pressen - oder vorwiegend klonisch - Wiederholung von Einzellauten, Silben oder Wörtern - auftreten. Häufig sind Mischformen. Auch kann es zur Beteiligung der gesamten Gesichtsmuskulatur in Form von Grimmasieren kommen. Sekundär findet sich häufig eine Sprechscheu. Die Symptomatik entwickelt sich bevorzugt im dritten bis fünften Lebensjahr, jedoch auch nach schweren psychischen oder physischen Traumen in jedem anderen Lebensabschnitt. Eine homologe Belastung der Familien wird in 40 bis 60% der Fälle angegeben, auch tritt eine Verzögerung der Sprachentwicklung statistisch gesichert häufiger auf, ebenso bieten die Kinder häufig Anzeichen für eine frühkindliche Hirnschädigung.
    Oft handelt es sich um ein fixiertes Entwicklungsstottern. Im Rahmen der normalen Sprachentwicklung kommt es vorübergehend zu einem leichten Stottern. Je nach Reaktion der Umwelt darauf, kann es zu einer Fixierung auf das Unvermögen kommen. Wichtige Haltungsfehler der Eltern sind ständiges Ermahnen und Mangel an Gelassenheit, die dazu führen, daß der Sprechvorgang für das Kind den Charakter eines selbstverständlichen Mediums verliert und selbst zum Objekt der Aufmerksamkeit wird. Dadurch entsteht eine Erwartungshaltung beim Kind, die wiederum die Symptomatik verschärft. In anderen Fällen ist das Stottern Ausdruck tiefergehender Störungen in den Beziehungen der Familienangehörigen untereinander, z. B. Mütter mit erdrückender Vitalität, die mit ihrem Rededrang oder durch die Heftigkeit ihrer emotionalen Reaktionen ständig Spannungen und Aggressionen erzeugen, die das Kind nicht zu äußern vermag, sondern mit denen es unbewußt den Sprachvorgang selbst „besetzt".
    Differentialdiagnostisch ist die Abgrenzung gegenüber dem Poltern wichtig: Polterer beachten ihre gestörte Sprechweise weniger als Stotterer. Poltern bessert sich deutlich, wenn das Kind aufgefordert wird, ruhiger und langsamer zu sprechen oder Sätze nachzusprechen. Poltern ist vor vertrauten Menschen ausgeprägter als vor fremden. Die Therapie soll als logopädische Übungsbehandlung im allgemeinen nicht vor dem 4. bis 5. Lebensjahr, muß aber vor Schuleintritt erfolgen. Neben sie tritt beim Stottern Psychotherapie, wenn pathogenetische Momente in der Lebensgeschichte aufgedeckt werden können. Verhaltenstherapeutische Techniken werden darüber hinaus mit gutem Erfolg angewendet.

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    • RE: plötzliches starkes Stottern.Mein Sohn ist 2Ja


      Machen Sie sich keine Sorgen! Das haben Kinder in dem Alter, weil sie mehr Wörter lernen als sie verarbeiten können. Thematisiert man dies Problem nicht zu stark, d.h. nicht ständig auf bessere Aussprache hinweisen, wird sich das Stottern wieder einstellen.

      Alles Gute

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      • RE: plötzliches starkes Stottern.Mein Sohn ist 2Ja


        Hey Danie,
        ein ähnliches "Problem" gibt es seit dem Frühjahr d.J. mit meiner Tochter (bald 3 J.).
        Ich habe deswegen schon div. Ratschläge aus unserem Umfeld erhalten und alles läuft auf eines hinaus: Gelassen bleiben und auf keinen Fall ständig das Kind darauf aufmerksam machen. Eine befreundete Logopädin meinte, dass das Kind nicht das Gefühl haben soll "Mit mir stimmt was nicht", dadurch würde sich das Stottern nur noch verschlimmern.
        Wichtig ist auch, dass andere Personen darauf Rücksicht nehmen, z.B. Oma/Opa oder Babysitter.
        Den Beitrag von "Prof.Prügelpeitsch" habe ich mit großem Interesse gelsen, da das Beispiel der übervitalen, redseligen Mutter genau auf mich zutrifft. Werde mich in Zukunft noch mehr zusammenreißen müssen.
        Wenn sich das Stottern mit 4/5 Jahren immer noch nicht gebessert hat, kann man immer noch therapieren.
        Ich wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute.

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        • RE: plötzliches starkes Stottern.Mein Sohn ist 2Ja


          hallo.ja, das beschäftigt einem als mutter(Vater).Das Gelassenbleiben klingt einfacher als es ist. 2 von meinen 4 Kindern machten das auch, beide wie angeworfen. Bei der ältesten Tochter machte ich noch ein zu grosses "Theater"(etwamal).Interessant war, etwa ab 4 jährig fing das Stottern an und als ich sie in den Kindergarten begleitete, dachte ich, ich sag der kindergärtnerin "nichts", dass sie stottert. Denn dasStottern war so schlimm, dass man sie kaum mehr vestehen konnte.Ende der ersten Woche redete ich sie an, die Kindergärtnerin, und sie wusste "nichts von stottern meiner Tochter", Und als ich mich daraufhin achtete(Wir merkten es nicht mal), storrerte sie ja gar nicht mehr.Die Lehrerin nahm sie wie sie war, locker und akzeptierte sie, wie sie war und nahm sich Zeit zum zuhören. Also, draufherumhacken bringt nichts. Beim 3. Kind, kam es früher, aber ich liess meine Sorgen siesbezüglich beiseite, was eine entspanntere Atmosphäre gab, und auch bei ihm vergings, wie es kam, auch wenn es halt über ein Jahr ging, aber es ging vorbei.....super toll..

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