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Entwicklung (2.Versuch)

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  • Entwicklung (2.Versuch)

    Meine Tochter hatte schon immer ein Entwicklungsproblem,vor allem durch intensives Training verursacht.Genauer gesagt hat das scheinbar vor allem das Wachstum gehemmt,die Prognosen waren scheinbar sehr hoch gegriffen,meine Tochter hat diesen Wert nicht erreicht,aber immer damit gerechnet,besser gesagt rechnet immer noch damit.Mit knapp 18 ist das eher unwahrscheinlich,aber doch möglich,zumindest theoretisch, vor allem weil sie ein Spätentwickler ist.
    Sie hat aber ein großes Problem damit,jedesmal wenn sie jemand auf eine Größe schätzt die nicht ihrer Vorstellung entspricht bricht sie das Gespräch möglichst schnell ab und man kann über dieses Thema nicht reden,sie hofft einfach,das ganze bestimmt ihr komplettes Selbstbewusstsein und scheinbar macht sie ihr ganzes Leben davon abhängen.
    Man kann nicht darüber reden,und dieses Problem besteht schon länger,ich dachte es würde sich legen aber das hat es nicht,aber ich will natürlich helfen.
    Hätte sie noch irgendeine Möglichkeit zu wachsen oder könnte ein Arzt noch helfen.
    Vielen dank für die Antwort,vielleicht ist ja auch ein Endokrinologe oder Orthopäde hier


  • RE: Entwicklung (2.Versuch)


    Es kann nicht oft genug betont werden , dass Tempo und Ergebnis von Wachstum und Entwicklung sehr weit variieren.
    Dies ist bedingt durch viele innere und äußere Umstände, die so eng mit einander verquickt sind, dass die Wichtung der einzelnen Faktoren nur schwer einzuordnen ist
    Die Körpergröße und -form, die Entwicklung des Skelettaufbaus, die seelische Entwicklung und Beginn der Pubertät werden zu allermeist durch die Veranlagung gegeben.
    Die Vielfalt der Gene bewirken die Steuerung des Zellstoffwechsels, zum einen indirekt über die Drüsen des ZNS und der anderen sezernierenden Regulationsorgane. Vor allem die Sauerstoffversorgung auf das Gewebe während der pränatalen Entwicklungsperiode hat offenbar große Bedeutung. Sauerstoffmangel bewirkt auch postnatal eine Wachstumsverzögerung, vermutlich durch eine verringerte Teilungsfähigkeit der Zellmasse.
    ZU den bedeutenden äusserlichen Faktoren zählen die Aufnahme der Nährstoffe mit der Nahrung. Der Mangel oder der Überfluss an Nährstoffen wirken indirekt auf den körpereigenen Stoffwechsel und Endokrinium, dies hat dann seine Auswirkungen direkt auf das Endorgan. Appetit wird seelische und hormonelle Impulse gesteuert.
    Es gibt normale Unterschiede in der Entwicklung zwischen verschiedenen sozialen und regionalen Gruppen. Kinder aus der sog. sozialen Oberschicht haben im Vergleichzu gleichaltrigen Kindern aus ärmeren Bevölkerungskreisen bzgl. der körperlichen und geistigen Entwicklung einen Vorsprung bis zu ca. 2 Jahren betragen. Somit sind sozial besser gestellte Kinder zu Beginn der Pubertät etwas größer bzgl. des Längenwachstums, dies setzt sich dann bis das Erwachsenenalter fort.
    Besonders wichtig ist seit mit Mitte des letzten Jahrhunderts die sog. säkularen Akzeleration zu sein. Das bezeichnet die seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene Beschleunigung der Entwicklung von Jugendlichen gegenüber früheren Generationen. Dies ist bei allen an der modernen Zivilisation teilhabenden Völkern beobachtet worden. Die Entwicklungsbeschleunigung zeigte sich vom Säuglingsalter an über alle Entwicklungsstufen hinweg. Insbesondere war das Längenwachstum im Kleinkindesalter auffällig erhöht. Ebenso deutlich war es beim Eintritt die Menarche. Das Durchschnittsalter verschob sich um rund 2 Jahre früher. Die durchschnittliche Größe des Erwachsenen hat sich im Vergleich zu früher jedoch nicht so stark ausgewirkt. Sie liegt um ca. 5 cm höher als vor 100 Jahren.
    Beschleunigt sind Längen-, Gewichts- und Organwachstum, Dentition, Ossifikation, Geschlechtsreifung und psychische Entwicklung. Dadurch kommt es im allgemeinen auch zu einer Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Sind die genannten Entwicklungsvorgänge gleichmäßig beschleunigt, so spricht man von harmonischer, andernfalls von disharmonischer Akzeleration. Erstere ist die Regel, letztere die Ausnahme. Hervorzuheben ist, dass es nicht zu einer isolierten Akzeleration des Körpergewichtes gekommen ist, d. h. also, dass bei gleicher Größe die Kinder von heute auch etwa das gleiche Gewicht haben wie jene, die vor mehreren Jahrzehnten lebten. Studien aus der jüngsten Zeit unterstützen übrigens die Annahme, dass die säkulare Akzeleration bei der Bevölkerung industrialisierter Staaten zu einer deutlichen Verlangsamung, möglicherweise sogar zu einem Stillstand gekommen sein könnte.
    Ursächlich sind an dieser biologisch, pädagogisch und soziologisch bedeutungsvollen Erscheinung mehrere Faktoren beteiligt: Zweifellos im Vordergrund steht die quantitative und qualitative Verbesserung der Ernährung. Dazu kommen aber noch die Eindämmung von Infektionskrankheiten und Ernährungsstörungen im frühen Kindesalter, die Einschränkung der körperlichen Belastung durch Wegfall von frühzeitigem Arbeitseinsatz, bessere Erholungsmöglichkeiten mit vermehrtem Aufenthalt an frischer Luft und Sonne, und möglicherweise auch der Einfluss von zivilisationsbedingten Umweltreizen auf das Zentralnervensystem und auf das Endokrinium.
    Alle bis heute bekannten Befunde sprechen dafür, dass die Entwicklungsbeschleunigung in erster Linie durch den Fortfall von entwicklungshemmenden Faktoren verursacht und daher nicht negativ zu bewerten ist.

    Zur Behandlung des Zwergenwuchses (Liliputaner) dient der rechtzeitige Einsatz von Wachstumshormonen -Humatrope ® oder Norditropin ®

    http://www.m-ww.de/krankheiten/kinde...umshormon.html

    Mit freundlichen Grüßen
    Prof. ipse dekorat. Gehard-Jospeh Prügelpeitsch

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