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Masern, Mumps, Röteln

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  • Masern, Mumps, Röteln

    Ich hätte gerne gewusst, wenn man die MMR-Impfung geben lässt, ob dann nicht das Immunsystem stärker geschwächt wird, als wenn man die Impfungen getrennt geben würde.

    Die natürlichen Masern schwächen ja die Immunabwehr sehr stark, weshalb es oft zu Sekundärinfektionen kommt, kann es dann nicht sein, dass die Masernkomponente in Impfungen die Abwehr so doll schwächt, dass das Kind stärker erkrankt nach der Impfung, evtl. sogar an Mumps und Röteln bzw. auch Masern gleichzeitig????
    Eigentlich kommt es ja in der Natur überhaupt nicht vor, dass sich ein Kind mit 3 Kinderkrankheiten gleichzeitig infiziert, deshalb habe ich da ein bisschen Angst und überlege getrennt zu impfen.

    Und die Inkubationszeiten sind ja bei den Röteln und bei Mumps auch etwas länger, also wenn der Körper durch den Masern-Virus geschwächt ist, könnte er ja dann durch die Mumps und Röteln-Viren noch anfälliger werden, oder sehe ich das falsch?

    Stimmt es, dass der Kontagionsindex bei Masern ca. 95% beträgt, aber bei Mumps nur 40% und bei Röteln sogar nur 15-20%?
    Dann wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sich mein Kind ansteckt, gerade bei Röteln sehr gering, oder?

    Und angeblich sollen sich bei Mumps doppelt so viele Jungen wie Mädchen anstecken, stimmt das?
    Wenn ja, wie kann das denn sein?

    Was ist, wenn das Kind in die Krippe geht und die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es gerade jetzt in der Winterzeit immer wieder Atemwegsinfekte hat, weshalb der Impfzeitraum nur sehr begrenzt wäre, sollte man das Kind dann nach der Impfung zu Hause lassen, damit es sich nicht ansteckt oder ist das übertrieben?

    Vielen Dank für die Beantwortung der vielen Fragen!

    MfG M.Kontenak


  • RE: Masern, Mumps, Röteln


    Sehr geehrte Maggi,
    Impfstoffe erhalten das Erregeräuivalent nur in sehr , sehr geringer Dosierung. Die Kombinationsimpfstoffe sind so konzipiert, das die Schwächung des Immunsystems nur in sehr geringer Form, jedoch individuell unterschiedlich erfolgt. Der Vorteil einer Kombi-Impfung ist, daß der Vorgang des Impfens, der in seltenen Fällen ja auch zu Impfkomplikationen führen kann, nur einmal erfolgen muß. D.h. also auch, nur einmal muß das Kind zum Impftag infektfrei sein (was bei kleinen Kindern ja manchmal gar nicht so einfach ist). Weiterhin tut das Impfen dem Kind auch etwas weh . Der Schmerz kann durch diese Kombi-Impfung auf 1 x , statt 3 x reduziert werden.Sollte Ihr Kind nach der Impfung asymptomatisch sein, können Sie es selbstverständlich in den Kindergarten geben. Sollten sich Fieber, Mattigkeit, Müdigkeit einstellen, sollten Sie es zu Hause lassen.
    MfG
    Prof. Dr. U. Wahn und Dr. K. Rüter

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    • RE: Masern, Mumps, Röteln


      Hallo,

      Auch ich werde meine Tochter demnächst nur gegen Masern impefen lassen. Folgende Gründe sprechen dafür:
      1. Eine Röteln -Infektion verläuft harmlos und ist vorwiegend für Schwangere gefährlich - d.h. lieber soll meine Tochter jetzt Röteln bekommen und dafür als Frau sicher sein, denn eine Aufrischimpfung mit 24/25 oder später ist schnell vergessen....
      Falls sie bis 12/13 keine Röteln hatte (testen!), kann man immer noch impfen.
      2. Mumps ist für gesunde Kinder auch relativ ungefährlich und gut therapierbar- eine gute Nachsorge ist hier wichtig. Eine der gefürchtesten Nebenwirkungen bei Mumps ist die spätere Unfruchtbarkeit des Mannes.....
      3. Von den genannten Kinderkrankheiten sollen die Masern am gefährlichsten sein.....
      Im Übrigen denke ich, dass die meisten gefürchteten Nachfolgekrankheiten am ehesten bei anfälligen und gesundheitlich geschwächten Kindern auftreten.
      Simone

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      • RE: Masern, Mumps, Röteln


        Hallo Simone!

        Sorry, aber die Begründung, mit der Sie die Röteln-und Mumpsimpfung weglassen, sind nicht sehr richtig.
        Stimmt, Röteln sind für Ihr Kind nicht sehr schlimm.
        Aber wenn Kinder daran erkranken, können sie Schwangere anstecken. Also, ich möchte nicht an
        der Fehlbildung eines anderen Babys schuld sein.
        Und beim Thema Mumps ist Ihen eines wohl nicht bekannt: auch Mädchen können durch Mumps unfruchtbar werden. Bei ihnen kann es zu einer Entzündung der Eierstöcke kommen, mit dem gleichen Ergebnis wie bei den Jungen- Unfruchtbarkeit.
        Ich weiß nicht, wie man das seinem erwachsenen Kind erklären kann, daß man es nicht geimpft hat,
        und es deshalb jetzt selbst keine Kinder bekommen kann.
        Jedem ist es selbst überlassen, was er mit seinen Kindern macht, aber man sollte es sich wirklich gut überlegen und nicht nur auf die Panikmache der Impfgegner hören.

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        • RE: Masern, Mumps, Röteln


          Hallo Jasmin,

          Panikmache hin oder her, den größtmöglichsten Schutz, den ich den Kindern meiner Tochter auf den Weg geben kann, ist der einer durchgemachten Röteln- Infektion. Dass sich Schwangere bei einer Röteln- Infektion bei meiner Tochter anstecken ist ein Risiko, was alle Schwangeren eingehen, wenn sie sich nicht vorher Informieren. Der größte Teil der Frauen im gebärfähigen Alter hat hier in der Gegend einen natürlichen Röteln-Schutz, da ich im Osten lebe. Noch sind hier viele Frauen´, die als Kinder selber Röteln hatten, da nicht geimpft wurde und fast alle Kinder in den Kindergarten gingen.
          Allen anderen kann man nur sagen: Testen lassen und falls schon schwanger: regelmäßige Titer -Kontrolle!
          Wer garantiert einer geimpften Frau, dass die Impfung noch wirkt? Gerade bei dieser Impfungen gibt es Impfversager.
          Simone

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