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Blinddarmentzündung: Symptome und Risiken?

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  • Blinddarmentzündung: Symptome und Risiken?

    Hallo, ihr Lieben,

    ich höre in letzter Zeit immer öfter von Blinddarmentzündungen im Freundeskreis meines Sohnes, bzw. in seiner Realschule. Ich würde mich gerne zu diesem Thema näher erkundigen. Wie genau erkennt man denn so eine Blinddarmentzündung? Ich möchte das nicht erst bemerken, wenn es schon zu spät ist.
    Apropos zu spät: Es kann ja sein, dass der Blinddarm durchbricht, wenn man die Entzündung zu spät erkennt. Was passiert dann? Wie gefährlich ist das wirklich?

    Wäre dankbar für Antworten!


  • Re: Blinddarmentzündung: Symptome und Risiken?

    Hallo,

    aus eigenen Erfahrungen habe ich beobachtet: Ein Blinddarmvorfall ist bei Jungs und Mädchen unterschiedlich. Mein Junge (jetzt 19 Jahre) bekam mit 16 einen. Erst tat ihm die Leiste weh. Da er Sport macht, lag der Verdacht einer Überdehnung (und was Eltern sonst noch so einfällt). Am nächsten Tag lag er nur noch im Bett und bewegte sich kaum (Jungendliche schaffen das auch ohne Eltern). Einen Tag später dann die Schmerzen im rechten Bauchbereich. Unerträglich sollen diese sein. Also Notarzt. Folge: Sofort OP.

    Bei meiner Frau kenne ich das anders. Sofort unerträgliche Schmerzen im rechten Bauchbereich.



    Es kann ja sein, dass der Blinddarm durchbricht, wenn man die Entzündung zu spät erkennt. Was passiert dann? Wie gefährlich ist das wirklich?

    Ich bin Vater von 4 Kindern, wie gefährlich das sein kann, kann ich nicht sagen. ABER ich möchte dies nicht haben!

    lg Mike

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    • Re: Blinddarmentzündung: Symptome und Risiken?

      Uiii, kein schönes Thema. Ich kann von Glück sagen, dass ich sowas noch nicht hatte. Und mein Mann noch nicht, und noch keines meiner Kinder. Aber ich kenne es von meiner Nichte, die eine Blindddarmentzündung hatte. Glücklicherweise konnte sie einem Blinddarmdurchbruch aber noch entkommen.

      Bei ihr hat es mit den bekannten Bauchschmerzen angefangen, die zuerst im Magenbereich auftraten, und dann nach unten bis in den Unterbauch gewandert sind. Dort hatte sie dann wirklich starke Schmerzen, die sich sogar daran gehindert haben, aufzustehen. Also wenn man eine Blinddarmentzündung hat, dann spürt man das auch wirklich. Man kann bspw. versuchen, ob die Schmerzen stärker werden, wenn man das rechte Bein anhebt. Wenn das so ist, dann ist das ein starkes Indiz für so eine Entzündung. Weiters hat man zudem eine gespannte Bauchdecke und ist gegen Druck empfindlich. Fieber, auch wenn nur schwach, kann mitunter auftreten. Oftmals ist den Betroffenen zudem noch übel und sie müssen sich gar übergeben.

      Sollte der Verdacht bestehen, dann am besten sofort ins Krankenhaus, damit es nicht zu einem Druchbruch kommt, falls es nicht schon passiert ist. Dieser kann nämlich dahingehend gefährlich werden, dass es zu Eiterablagerungen in der Bauchhöhle führt, was nicht ungefährlich ist. Und man sollte ab dem Zeitpunkt auch nicht mehr trinken und essen, falls es daraufhin noch zu einer OP kommen sollte.

      Hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.

      LG

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      • Re: Blinddarmentzündung: Symptome und Risiken?

        Wie so oft in der Medizin verlaufen auch die Blinddarmentzündungen individuell sehr unterschiedlich, so dass allgemeinverbindliche Beschreibungen der Symptome unzulässig sind. Es gibt jedoch einige typische Zeichen, die hinweisend auf eine Appendizitis sein können. Vor allem der rechtsseitige Unterbauchschmerz ist wegweisend, dort auch lokaler Druckschmerz und Abwehrspannung der Bauchdecke. Eher selten Durchfall, Erbrechen oder Fieber. Abgeschlagenheit kann dazu kommen. Die weitere Bestätigung bzw. Ausschluss ist dann nur mit Hilfe verschiedener diagnostischer Verfahren möglich und selbst dann nicht immer einfach (Ultraschall, Laboruntersuchungen etc.). Sie sollten also Ihr Kind bei Vorliegen der o.g. Symptome einem Arzt vorstellen.

        Dr. Sandra Overmann

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