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pathologisches EEG nach Kavernom

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  • pathologisches EEG nach Kavernom

    Hallo...
    meine Tochter hatte 2002 mit 21 Monaten einen Krampfanfall und war für ca. 30 Minuten vollkommen gelähmt.
    Bei ihr wurde ein cavernösen Hämangiom und intracerebrale Hirnblutungen festgestellt. Nach der OP war eigentlich alles OK.
    Letzten Sommer fingen dann plötzlich Probleme an, wie Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, die Noten in der Schule wurden auch schlechter. Sie wird auch immer langsamer.
    Das EEG war auch nicht ok im Oktober, Kernspin war unverändert.
    Jetzt meine Frage: das EEG war über dem rechten Ohr nicht ok.(da war die OP ), das ist zu erklären, aber leider war es auch im Stirnbereich nicht OK. Für was ist dieser Bereich des Gehirns zuständig? Was könnte das sein? Wieder ein Kavernom??

    Vielen Dank schon mal für Antworten!!
    Lg katja


  • Re: pathologisches EEG nach Kavernom


    EEG Veränderungen können aufgrund unterschiedlichster Ursachen entstehen.
    Wie Ihnen bei Ihrer Tochter bekannt, kann eine anatomische Ursache das EEG beeinflussen (Blutung, Tumor, Fehlbildung etc.). Diese strukturellen Veränderungen lassen sich zuverlässig durch eine Bildgebung (z.B. MRT Schädel) nachweisen bzw. ausschließen. Ein neues Kavernom hätte dementsprechend auffallen müssen.
    Des weiteren kann das EEG im Rahmen von Infektionen, hierbei vor allem Infektionen des Zentralnervensystems (Meningitis, Enzephalitis, Fieber etc.), verändert sein.
    Im Rahmen einer idiopathischen Epilepsie finden sich im Regelfall funktionelle Veränderungen, das heisst, im EEG lässt sich eine Fehlfunktion im Sinne von abnormer hirnelektrischer Aktivität nachweisen ohne dass eine strukturelle Anomalie vorliegt.
    Auch bei Migräne und Kopfschmerzen kann es zu EEG Veränderungen kommen.

    Um die von Ihnen genannten EEG Auffälligkeiten eingrenzen zu können, wäre es ebenfalls wichtig zu wissen, welche Auffälligkeiten bestehen?

    Im Falle Ihrer Tochter ist es durchaus denkbar, dass die frontalen Veränderungen durch die OP bedingt sein können, denn schliesslich sind die verschiedenen Hirnabschnitte alle miteinander verbunden und eine Manipulation in einem Bereich lässt die Nachbarbezirke nicht unbedingt unberührt.
    Ob jedoch die EEG Veränderungen im Zusammenhang mit der von Ihnen beobachteten Symptomatik steht, ist eine andere Frage.
    Auch eine Neuroborreliose ist denkbar und würde mit einer Liquoruntersuchung abgeklärt werden.

    Dr. S. Overmann

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