Milch und Erbrechen

[Fragende123]

Guten Tag,
meine Tochter, 19 Monate, hat letzte Woche Sonntag Abend erbrochen, dann wieder am Montag Abend und, als wir dachten, jetzt wäre alles vorbei, wieder am Samstag Abend, jedesmal, nach dem sie ihre Abendmilch bekommen hat (Vollmilch). Dienstag bis Freitag haben wir ihr keine Milch gegeben, da wir von einem Magen-Darm-Infekt ausgegangen sind. Seit Samstag bekommt sie nun auch keine Milch mehr, seitdem kein Erbrechen.
Was mich nun wundert ist, dass sie immer zum gleichen Zeitpunkt erbricht (beim oder kurz nach dem zu Bett gehen, bzw. nach ihrer Abendmilch. Sie hat auch morgens Milch bekommen, aber da kein Erbrechen. Könnte da eine Milchunverträglichkeit vorliegen (da die Morgenmilch ja praktisch die "erste" Dosis ist, tagsüber bekommt sie auch Joghurt und abends ein Butterbrot mit Frischkäse + Milch so, dass das "Fass zum Überlaufen bringt" ) oder ist das eher Zufall? Und ist sie auf ihre (Trink-) Milch angewiesen oder reicht es für die Calciumzufuhr, wenn sie täglich z.B. einen Jogurt und eine Portion Frischkäse bekommt?

Danke im Voraus!

[Dr. Overmann]

Re: Milch und Erbrechen


Da Ihre Tochter Milchprodukte im Tagesverlauf gut verträgt ist eine Milchunverträglichkeit unwahrscheinlich. Eine "Toleranzmenge", wie von Ihnen angedacht, existiert in dem Sinne nicht. Ausserdem sind bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten eher Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen ein typisches Symptom, weniger das Erbrechen.

Bezüglich der täglichen Menge an Milchprodukten ist Ihr Kind mit einem Joghurt und Brotbelägen wie Käse und Frischkäse ausreichend versorgt.

An Ihrer Stelle würde ich die abendlich Milch zunächst weglassen, aber mit etwas Abstand nochmal anbieten. Sie sollte sie aber nur trinken, wenn sie diese auch möchte.

Dr. Overmann