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Nachtschreck

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  • Nachtschreck

    Mein 9 jähriger Sohn hat seit den Sommerferien wieder jeden Abend einen sogen. Nachtschreck.
    D.h. dass er ca 1 Std. nach dem Einschlafen plötzlich zu weinen anfängt, vor sich hinredet, manchmal um sich schlägt oder durch die Gegend läuft. Wenn man ihn anspricht reagiert er nicht, erinnert sich am nächsten morgen an nichts.
    Nun steht die Klassenfahrt bevor, u. es gibt Diskussionen ob er mitfahren darf.
    Ist es im Alter von 9 unnormal dass er so einen Nachtschreck noch hat? Brauchen wir da ärztl. oder psychologische Beratung?


  • Re: Nachtschreck


    Hallo,

    Das Vorkommen eines Nachtschrecks (Pavor nocturnus) im Schulalter ist nicht ungewöhnlich. Das Herumlaufen und die komplexeren Bewegungsmuster im Schlaf sind aber eher noch als Schlafwandeln einzuordnen. Der Nachtschreck und das Schlafwandeln sind sehr ähnliche Schlafstörungen und nicht selten gehen sie ineinander über.
    Bei Auftreten eines Nachtschrecks oder beim Schlafwandeln sollten die Kinder nicht geweckt werden und am besten ruhig ins Bett zurückbegleitet werden, damit sie dort weiterschlafen können. Wichtig sind Sicherheitsmaßnahmen, damit sich das Kind nicht verletzt (zB. Fensterschlösser, Treppengitter,kein Hochbett,...).
    Hilfreich zur Verminderung der Symptomatik ist ein regelmäßiger Schlaf-Wach Rhythmus. Da die Häufigkeit des Auftretens auch mit dem Anspannungsniveau und möglichen emotionalen Belastungen in Zusammenhang stehlt, können auch Entspannungsverfahren sinnvoll sein. Möglicherweise besteht ja auch ein Zusammenhang mit dem Rhythmuswechsel nach den Sommerferien?
    Zu überlegen ist auch, ob man jedesmal die Kinder über die nächtlichen Episoden informieren sollte. Die Kinder können sich ja nicht erinnern und möglicherweise werden Ängste ausgelöst, die dann wieder zu Einschlafproblemen führen. Die Teilnahme an der Klassenfahrt sollte aus meiner Sicht nicht deswegen abgesagt werden- ein kurzes aufklärendes Gespräch mit dem Lehrer ist aber sicher sinnvoll um Irritationen zu vermeiden.
    Viele Grüße
    P. Scheuermann

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    • Re: Nachtschreck


      Lieber Dr. Scheuermann!
      Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe mir soetwas in der Art gedacht u. wollte nur nochmal absichern. Habe bereits mit der Lehrerin geredet. Sie fragte nicht ob man dem Kind nicht für die Klassenfahrt beruhigende Medikamente geben könnte, damit kein Nachtschreck eintritt, aber ich finde das etwas übertrieben.
      Falls Sie da anderer Ansicht sind, schreiben Sie es mir bitte!
      MfG

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      • Re: Nachtschreck


        Hallo,

        nein , Medikamente würde ich nicht geben- das sollte nur bei Extremsituationen erfolgen.
        Viele Grüße
        P. Scheuermann

        Kommentar



        • Re: Nachtschreck


          Hallo,

          darf ich mal fragen, was aus Ihrem Sohn und dem Nachtschreck geworden ist. Der Beitrag ist ja schon älter aber wir stehen jetzt vor dem selben Problem. Mein Sohn ist ebenfalls 9 Jahre alt und steht vor der Klassenfahrt. Was haben Sie unternommen? Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar...

          Viele Grüße

          Anna

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