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Essensgewohnheiten

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  • Essensgewohnheiten

    Hallo zusammen,

    da wir wirklich langsam verzweifeln, benötige ich den ein oder anderen tipp von erfahrenen mamis und papis..... :-)

    die kinder meines mannes (4 + 6 jahre) sind 2 x je Woche und alle 2 wochen ab freitag bei uns. es gibt von anfang an probleme mit dem essen. mama hat die gleichen sorgen mit den beiden - außer kekse, schokolade, anderen süßigkeiten, eis und nutella-toast verweigern die zwei mittlerweile fast alles, was wir drei vorsetzen.
    kein obst, kein gemüse, keine milch- oder vollkornprodukte - wie gesagt : nicht nur wir sind, auch mama ist ziemlich genervt.
    mein mann hat bestätigt, dass thema "süsses" auch schon vor der scheidung regelmässig mahlzeit war, da hat mami das mehr oder weniger toleriert. sie hat aber mittlerweile ein sehr schlechtes gewissen, weil sie meint, sie hat den kindern da was schlechtes antrainiert und wir möchten das zu dritt gern lösen.

    wir haben schon alles versucht : pürieren, in pfannkuchen versteckt, in suppe, in auflauf, die kids mit kochen lassen, einfach immer anbieten und hinstellen - alles, was irgendwie anders riecht oder aussieht wird kpl. abgelehnt. nudeln ohne sosse und fischstäbchen, wenn sie keine flecken haben -das geht maximal mit viel zureden noch.

    wenn wir die kids fragen, was sie gerne essen möchten "pfannkuchen mit nutella, milchreis mit schokososse oder zu mcdonald´s" - das kann´s doch nicht sein oder?

    zum frühstück geht nur noch nutella-toast mit glas wasser und zum abendbrot wird auf einer scheibe brot rumgekaut (ohne belag) und dann kommt schon das berühmte "ich bin satt". spätestens 10 minuten nach den mahlzeiten stehen beide vor uns oder vor mami und fragen "ääääh....können wir was süsses?" die verabredung hierzu ist, dass es mittwochs und sonntags eine süssigkeit für beide gibt und nachmittags ein stück kuchen, wenn vernünftig gegessen wurde - ist das zu hart??

    die kleine ist noch mehr auf süsses fixiert als die "grosse", sie isst wirklich zu den (festen) mahlzeiten fast gar nichts mehr. ich weiss nicht, ob es was damit zu tun hat, aber sie ist in letzter zeit eben auch dauernd schlappe und müde.

    vielleicht habt ihr ja noch ein guten praxistipp für uns drei - wir sind jedenfalls reichlich ratlos.
    einen arzttermin für die kleine haben wir übrigens schon gemacht, der ist nächste woche.

    vielen dank im voraus
    grüsse kati





  • RE: Essensgewohnheiten


    Also erst mal finde ich es prima, dass ihr das zu dritt angeht und ihr offenbar einen Modus gefunden habt, bei dem die Kinder so wenig wie möglich unter der Trennung leiden.

    Allerdings ist es bei den beiden schon so, dass es regelrecht "antrainiert" ist. Gesunde bzw. ausgewogene Ernährung wurde schleifen gelassen,es wurde zu oft nachgegeben bis sich eben die Eßgewohnheiten der beiden so negativ verändert haben. Alle Tipps, die ich dir jetzt so spontan hätte geben können, habt ihr schon ausprobiert: mit kochen lassen etc.

    Vielleicht könntet ihr noch auf der Gesprächsebene eine Versuch starten. Kinder in diesem Alter können, wenn es ihnen einleuchtend erklärt wird, durchaus begreifen, warum zuviel des Süßen ungesund ist und warum Obst und Gemüse (möglichst 5 Portionen am Tag) wirklich Sinn machen und nicht nur aus Mamas und Papas und ihr auch deiner Willkür serviert werden. Es gibt beim Gesundheitsamt sehr interessante Broschüren und Kurse für Kinder, die an Hand einfacher Bilder und Erklärungen eine beträchtliche Wirkung erzielen können. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die 4-jährige daher so schlapp ist (Eisenmangel z.B.), aber es geht ja nicht nur um die Mineralstoffe und Vitamine, sondern auch darum, dass es einfach für die Zähne Müll ist und solche Kinder häufig später an Diabetes erkranken. Früher hieß dieser Typ der Diabetes Altersdiabetes, aber seit die Kinder sich zunehmend schlecht ernähren/ernährt werden, tritt das häufig schon in jungen Jahren auf. Auch das kann man Kindern in diesem Alter schon bedingt erklären und sie fragen, ob sie in 10 Jahren sich jeden Tag spritzen möchten, weil ihr Zuckerhaushalt nicht mehr stimmt durch die vielen Süßigkeiten.
    Ich mache bei meinen Kindern den Süßigkeitenkonsum nicht von so und sooft pro Tag/Woche/Monat, sondern vielmehr von dem Umfang und Qualität der anderen Nahrungsmittel, die sie zu sich genommen haben abhängig. Wenn sie kein Obst gegessen haben oder kein Brot zum Abendessen oder Mittags nicht eine in meinen Augen ausreichende Portion an Hauptmahlzeit, dann brauchen sie mich gar nicht fragen und das wissen sie auch. Ich stelle ihnen dann kommentarlos das "verschmähte" essen wieder hin (wer Hunger hat ißt auch, auch wenn er es nicht besonders mag, wenn es aber immer danach ja doch noch etwas Süßes od. Kuchen gibt, dann muss man sich das ja nicht antun). An anderen Tagen bekommen sie dann 3-4 Süßigkeiten, wenn sie eben auch zwischendurch ordentlich Obst gegessen haben. Auf die Frage: kriegen wir was Süßes, bekommen sie von mir meistens die Antwort, ja, wenn ihr vorher noch ein paar Erdbeeren, zwei Schnitz Apfel/Birne/Melone, 1/2 Kiwi .... gegessen habt (nie soviel, dass ihnen die Süßigkeit danach eigentlich zuviel ist, weil sie vorher so viel Obst Essen mussten).

    So das wurde jetzt doch etwas länger und auch leicht unstrukturiert, da ich Gedankensprünge hatte, hoffe du verstehst es trotzdem und kannst vielleicht irgendwas ansatzweise Sinnvolles für die Kinder deines Partners herauslesen.

    Lg Eva Luna

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    • RE: Essensgewohnheiten


      Ich bin da ehrlicherweise nicht so moderat. Kinder die nichts zu den Mahlzeiten gegessen haben, die kriegen garantiert keine Süßigkeiten. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Meiner Meinung nach kann man auf ein oder zwei Dinge Rücksicht nehmen, die ein Kind nicht isst, aber wenn ein Kind so gar nichts "vernünftiges" essen mag, dann muß man sich durchsetzen. Das ist zwar nicht einfach, aber meiner Meinung nach probieren Kinder, die alles boykottieren, einfach aus, wie weit sie gehen können. Und wer eben zu den Mahlzeiten nichts gegessen hat, der muß einfach bis zur nächsten Mahlzeit warten, bis er wieder etwas bekommt.

      Ich weiß, dass diese Maßnahmen nicht sehr beliebt sind und bei vielen auf Widerspruch stoßen werden. Aber meiner Meinung nach muß man bei Kindern, die ein solches Essverhalten anerzogen bekamen, massive Maßnahmen ergreifen, um das wieder raus zu bekommen. Und die moderaten Erziehungsmethoden wurden ja scheinbar schon versucht.

      Liebe Grüße
      Beate

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      • RE: Essensgewohnheiten



        Hallo,
        da muss ich Frau Beate Ullmann zum Teil recht geben, wenn meine Kinder nur süsses bekommen würden, das wäre für mich schlimm, aber erst mal für das spähtere Leben der Kinder. Stelle ihnen am anfang Sachen hin die sie ein wenig mögen. (Nudeln m Sosse. Pizza) wenn nichts gegessen wird gibt es keine Süsse Sachen. Das ist zwar hart aber irgendwann bekommen die Kinder hunger und essen auch dsa. Es muss aber überall durchgesetzt werden, sonst gehen sie nur noch da hin wo es alles gibt.
        LG
        Gerda

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        • RE: Essensgewohnheiten


          Hallo,

          meine Schwiegermutter hat meinem Sohn auch immer Süßigkeiten mitgebracht. Bis ich sie eines Tages mit meinem 4-Jährigen Sohn zum Zahnarzt gefahren habe. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich jetzt das Geheule anhören darf und bin weggefahren. Das war ein harter Schlag für sie, war aber äußerst heilsam. :-)
          Seitdem gab es für meinen Sohn nur noch das Beste Obst: Aprikosen, Ananas, Birnen, Süße Trauben, ...
          Zum Glück hat es so gut gewirkt! So habe ich "beide" erzogen. Wenn wir einkaufen gegeangen sind, sollte Alexander schon zu hause auf den Einkaufszettel schreiben, was er für sich einkaufen will. (ein Teil durfte er sich aussuchen)
          Wollte er dann im Laden noch etwas anderes haben, dann musste ER das erst ausgesuchte erst wieder wegbringen. Damit war es dann auch schön mit helfen beschäftigt und hat nebenbei auch noch malen und schreiben "gelernt". Das was er sich ausgesucht hatte, wurde dann aber auch gekauft (im finanziellen Rahmen natürlich!) und das durfte er dann als Nachtisch futtern.

          Mir und meinem Sohn hat immer gut geholfen, das wir das Essen nicht so zum Thema gemacht haben. Es ist normal zu essen, zu trinken, zu schlafen, zu lesen, zu turnen, Hausaufgaben zu machen.... Bloß kein Drama daraus machen, dann wird alles noch viel schlimmer.
          Wenn ein Kind etwas nicht mag, dann kann es doch etwas anderes (gesundes) essen. Bitte nicht zum Essen zwingen, das wurde nämlich mit mir gemacht. GRÄSSLICH!!!
          Ich hoffe, das muss heute kein Kind mehr erleben. Essen soll doch ein Genuß sein, Lebensfreude!
          Liebe Grüße,
          luckie

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          • RE: Essensgewohnheiten


            Hallöchen little, ich bin Mama von 3Kindern(15j.10j.5j) als die erste damals bei der Oma war gab es auch immer eine Schüssel voll mit Süssigkeiten auf dem Tisch. Bis ich irgenwann mit ihr ca.1-2j zum Zahnarzt mußte. Ich bin mit ihr dann fast alle zwei Tage dort gewesen, weil sie nichts machen lassen hat, er hatte es immer wieder probiert. Also es half alles nichts sie müßte in die Zahnklinik,in Narkose und da hat es auch bei mir klick gemacht, das es so nicht weiter gehen kann.
            Seit dem gibt es bei mir nur noch Süssigkeiten wenn sie vernünftig gegessen haben gefragt haben und nur noch ein bißchen davon. Ich würde dir folgendes raten, geh zum Zahnarzt, sprecht mit ihm auch darüber- vielleicht muß er dann schon etwas machen(bohren)und er wird den Kindern noch was dazu sagen.Wenn das nocht nicht hilft, geht zum Kinderarzt spricht mit ihm auch darüber,wenn das nicht hilft, dann würde ich die radikale Tour versuchen- ( erst einmal bitte wiegen), ab jetzt keine süssigkeiten mehr( Nichts mehr zuhause haben), kein geld geben( sie könnten sich davon was kaufen-taschengeld bis auf weiters streichen). Ihnen dieses mitteilen und das es ab jetzt nur noch normales essen auf dem Tisch kommt. Laßt sie ruhig richtig wütend werde- ihr sitzt am längeren Hebel !!! Falls sie immer noch nicht Essen wollen, lasst das essen stehen und sagt ihnen es gibt nichts anderes, sie können gut und gerne ein paar tage aushalten ohne was zu essen. Es wird mit sicherheit ein paar tage dauern bis es wenigsten einigermaßen geht, wenn nicht bietet ihnen dann einfach mal an zum Kinderarzt zu gehen und sie künstlich zu ernähren. Oder was auch helfen könnte ist wenn sie viel Theater machen und nicht mit euch essen wollen sagt ihnen wer nicht normales Essen ist, kann das nächste mal zuhause bleiben wenn ihr zum essen(Eis,Pizza,McDonald) geht, dann kommt der oder die und passt auf euch auf. Ihr als Erw. müßt das aber auch durch ziehen, denn sobald ihr nachgebt, ist auch der kleinste Erfolg wieder weg. denkt daran ihr habt das Geld, ihr kauft die süssigkeiten ein, also ihr habt alle Stricke bei euch !!! Viel Erfolg

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            • RE: Essensgewohnheiten


              Hallo...
              Nein, nein, nein. Antrainiert in dem Alter glaub ich net... Da geht es wohl eher um Machtkampf.
              Alle Kinder lieben im Grunde Obst und Gemüse. Weil der Körper das nämlich vorschreibt.
              Höchstens geht es hier noch um Vorbilder. Wenn Mama zwischendurch Schokolade isst, Papa Nutella und Chips, die anderen Kinder im Umfeld BEWUSST nur beim essen ungesunder Speisen wahrgenommen werden- wie sollen da 4 und 6 Jährige verstehen, dass ausgerechnet die zwei sowas nicht dürfen?
              Unsere Maus (3) isst auch gerne mal Zucker. In allen Formen. Aber: Sie muss fragen, wir teilen es ein, wenns weg ist, ist es weg. Da kann sie auch ruhig mal brüllen und toben. In den meisten Fällen beruhigt sie sich schnell wieder. Wenn nicht, dann nicht. Was vorher abgemacht ist (zb 3 Gummibären), bleibt auch so.
              Sie isst aber genauso gerne Obst, Gemüse, Fleisch etc (nur kein Fisch- ich auch nicht, daher ist der Grund für ihre Abneigung klar).
              Das heißt also für euch: An Abmachungen halten. Euer Konzept ist also soweit okay, wenn sich alle- und vor allem IMMER daran halten. Das heißt auch, ohne von jedem Happen auf dem Teller probiert zu haben, gibt es NICHTS Süßes. NICHTS.
              Der Hauptgrund der Ess- Unlust eurer 2 wird einfach darin liegen, dass ihr zu doll darauf beharrt, dass etwas gegessen wird. Es gab mal eine ganz tolle Doku. Da hat eine Mutter ihre Tochter komplett zum Nichtesser gemacht (was auch zu starker Abmagerung geführt hat), weil sie zwanghaft versuchte, das Kind zum Essen zu bringen. Das Kind weigerte sich, die Mutter beharrte, das Kind weigerte sich noch mehr....
              Das heißt für euch: Lecker kochen, lecker essen, anbieten, selbst essen (gut und gesund), Süßes mit Bedacht zu konsumieren, und abwarten. Nicht zwingen! Wenn nichts gegessen wird, gibt es nichts anderes. Zwischenmahlzeiten komplett streichen (Butterkeks macht auch satt). Irgendwann merken die Zwerge, dass der Kampf um das Nutellabrot verloren ist.
              Diese Lebensmittel sollten sowieso begrenzt gegessen werden. Nutella und Weißbrot gibt es bei uns nur am Sonntag zum Frühstück...
              Keine Angst, die verhungern nicht. Ein paar Tage ist es stressig. Klar, dass die Zwerge alles versuchen werden, um an den Zucker zu kommen. Zucker macht glücklich, Zucker macht süchtig.
              Aber wenn ihr konsequent bleibt, klappt es.
              Die merken im Monent bloß, dass es immer irgendwie klappt, an Süßes ran zu kommen. Wofür geben die ihr Taschengeld aus? Was gibt es bei Omas etc? Wird heimlich gegessen?

              Das wichtigste ist ganz einfach: VORBILD SEIN und KONSEQUENT SEIN.

              NIE NACHGEBEN!!!
              Naschwerk nie als Belohnung einsetzen!

              VIEL ERFOLG

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              • RE: Essensgewohnheiten


                Hallo!
                Ich kann mich eigentlich Maulbeerchen voll anschließen.

                Aber bitte nicht zu hart anfangen. Einfach erstmal zwischen Mittag und Abendbrot eine kleine Süßpause. oder zu einer Anderen Zeit aber bitte bitte nie nie nie Ihnen für nach dem Essen was süßes versprechen NIE. Ihr werdet sehn die schmieren euch komplett aus. Lieber als nachspeise je 1 kl Fruchtzwerg. Der ist etwas süß macht aber auch nicht satt. So liegt es bei Ihnen ob sie mit Hunger den Tisch verlassen oder nicht. NIEmal die Kinder erpressen mit dem Fruchtzwerg oder sonstigen. den Fruchtzwerg sollen sie immer bekommen egal wieviel sie zuvor gegessen haben. Denn wie gesagt sie werden ´nicht satt davon.


                Ich wünsch euch STAHL harte NERVEN. Irgenwann ist es vorbei. Das geht schneller als ihr denk.
                Ihr seit die Vorbilder.
                Haut den Omas und Opas auf die Finger. Ihr sollt Ihnen auch nicht alles verbieten. Ihr braucht Regel mit denen alle zufrieden seit. Nicht nur Ihr. Ganz verbieten ist sinnlos sie werden es sonst heimlich Tonnenweise in sich hineinstopfen.

                Toi toi

                Ihr schafft das

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