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SEIN SOHN

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  • SEIN SOHN

    Hallo! Der Sohn(5J.) meines Freundes kommt alle 14Tage zu uns und nun bald 2Wochen in den Ferien. Folgende Situation seit einigen Wochen: Ich fühle mich abgelehnt, ziehe mich m ittlerweile immer mehr zurück, wohlwissend, dass dies nicht richtig ist... nennen wir ihn hier X. X bekommt im Juli ein Geschwisterchen( Mama ist schwanger), X wird bei Mama mit Annehmlichkeiten überhäuft, darf scheinbar alles, wird mir gegenüber immer frecher, spricht nicht mit mir, was ich sage wird ignoriert etc. Wenn ich von der Arbeit komme, fragt er, ob ich nicht wieder hinmöchte. Dazu muss ich allerdings sagen, ich bin weder streng, unfair oder sonst irgendetwas, was ein Stiefmuttercharakter hergibt- so sagt es auch mein Freund. ??? Einzig Thema TV, da hab ich ein Auge drauf, das erste, was er will, wenn er zu uns kommt ist fernsehen... Ist der kleine Mann evtl. überfordert mit allem, Mama schwanger, Wegzug der Mutter- somit seltener bei Papa, neuer Partner der Mutter, dessen Familie- viel für so einen kleinen Geist, oder? LG Daniela


  • Re: SEIN SOHN


    Darf er wirklich alles bei der Mutter oder sagt er das nur? Habt ihr mit der Mutter mal da drüber gesprochen? Vielleicht weiß sie ja gar nicht, wie das Kind sich bei euch verhält.

    Wie verhält sich denn dein Freund, wenn der Kleine dich "wegschicken" will. Da ist eigentlich er gefragt, dass er sofort interveniert und sagt: Mein lieber Freund so nicht! Das ist meine Freundin und die wirst Du respektieren!

    Klar kann es sein, dass er mit der Situation überfordert ist. Wenn man ihm aber jetzt keine klare Linie aufzeigt, wird das sicher nicht besser.

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    • Re: SEIN SOHN


      Guten Morgen, die Mutter des Kindes- so wie ich sie kennenlernen konnte- hatte zu Beginn der Beziehung zw. mir und meinem Freund große Verlustängste, weil der kleine mich und auch meinen Sohn total begrüßt und lieb gewonnen hatte, daher denke ich, würde es ihr gefallen, wenn ihr Sohn mich eher ablehnt. Ich habe mich immer sehr um ein gutes Verhältnis bemüht, als sie noch in unserer unmittelbaren Nähe lebte trafen wir uns gelegentl. mit den Kindern, was alles von ihr abgebrochen wurde, seit sie weggezogen war. Der kleine sagt ganz klar, was er bei Mama darf und hier nicht, was aber ja eher normal ist bei Trennungskindern. Ich glaube, ich muss dran bleiben, mich nicht zurückziehen und wegschicken lassen etc. Hoffe, dass auch mein Freund künftig dieses erkennt und mich damit nicht komplett allein lässt. Bislang reagiert er auf Gespräche diesbezügl. angespannt, nimmt seinen Sohn stets in Schutz., was ich sicher nachvollziehen kann, aber die Kommunikation da oftmals nicht leichter macht. LG

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      • Re: SEIN SOHN


        Das was das Kind erzählt, kannst Du nicht zwangsläufig glauben. Ich würde tatsächlich mal das Gespräch mit der Mutter suchen. Immerhin hat sie einen neuen Partner, bekommt ein Kind, theoretisch sollte sie also da drüber stehen. Du sollst ja auch nicht "petzen" sondern einfach mal anfragen, wie er sich denn zu Hause so verhält, weil ihr diese Erfahrung gemacht hat. Am Besten wäre natürlich dein Freund würde dieses Gespräch führen.

        Ich denke auch hier ist dringend ein Gespräch Deinerseits mit Deinem Freund fällig. Sag ihm klipp und klar, dass er hier gefragt ist. Er wird, wie die meisten Männer, wohl denken, solange du das nicht von ihm einforderst, wird es schon alles gehen. Männer sind halt so. Man kann für das schlechte Benehmen des Kindes immer eine Ausrede finden. Was will er denn machen, wenn der Kleine erst in die Pubertät kommt? Glaub mir, die Qualität des Widerstandes wird immer besser. In diesem Alter habt ihr noch eine Handhabe. Später wird es immer schlimmer. Glaub mir, das gibt sich nicht.

        Ihr gemeinsam müsst ganz klare Regeln aufstellen. An diese Regeln müssen sich alle halten, auch der Kleine. Natürlich hat er ein Problem mit der Situation, aber er ist nicht mehr so klein, dass er nicht lernen müsste, sich zu arrangieren. Er muss dich nicht lieben, aber respektieren. Es gibt Dich nun mal und er wird sich damit abfinden müssen und er wird sich dir gegenüber anständig verhalten müssen. DAS muss auch Dein Freund einsehen müssen. Glaub mir in 5 Jahren bereut ihr von Herzen, dass Ihr Euch jetzt nicht durchgesetzt habt.

        Leider weiß ich sehr genau, von was ich rede. Ich habe selbst zwei Kinder, die jetzt 15 und 18 sind. Meine Große war 12 wie ihr Vater auszog. Als ich den ersten Freund hatte ein Jahr später, hat sie sich so dermaßen aufgeführt, dass der nach einigen Wochen entnervt die Beziehung abgebrochen hat. Zwei Jahre später lernte ich wieder einen Mann kennen, glaub mir, da habe ich von Anfang an durchgegriffen. Es gab Regeln und die waren für alle da. Wir pflegen einen respektvollen Umgang mit dem anderen, das gilt für alle, sogar für die Kinder. Wer schreit hat Unrecht, mit dem spricht man erst wieder, wenn er "normal" ist. Es ist anstrengend, aber es hat sich durchaus gelohnt.

        Liebe Grüße
        Beate

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        • Re: SEIN SOHN


          Danke für deine Worte, es tut gut, sich auszutauschen, gerade, weil ich im direkten Umfeld keine vergleichbare Patchwork- Situation habe. Die Idee, mit der Mutter zu sprechen, würde ich sehr gerne mal wieder machen, nur, wenn ich den kleinen tatsächlich mal mit heimbringe(mein Freund holt u. bringt ihn stets) werde ich im Auto sitzen gelassen, weil Mutter nicht dazu in der Lage scheint, mich mit in ihre Wohnung zu bitten, das macht dann mein Freund alleine- also...bleib ich doch lieber zuhause, diese Situationen tun mir jedes mal nicht gut. Ich fühle mich ausgegrenzt aus der ganzen Angelegenheit. Es wird und wurde stets gern angenommen, dass ich mich immer um ein offenes, gutes Verhältnis bemühte, mir wurde dafür Respekt und auch Dank entgegengebracht, letztlich bin ich jedoch die jenige, die quasi ausgeladen wird. Puh, nun hab ich aber mal Dampf abgelassen.tut gut!

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          • Re: SEIN SOHN


            He stell mal DeinLicht nicht so unter den Scheffel... warum wartest Du, bis du reingebeten wirst? Ihr seid doch eine Familie, du und dein Freund. Also, wenn er wieder reingeht, gehst du einfach mit. Sollen sie Dir doch sagen, nein du bleibst draußen, DAS werden sie aber nicht machen. Du schiebst Dich selbst in die zweite Reihe. Da gehörst Du aber nicht hin. Nächstes Mal, möglichst bevor die zwei Wochen Ferien anstehen, steigst du mit aus, läufst ganz selbstverständlich nebenher. Du schaust nicht irgendwie entschuldigend oder so, nein es ist ganz selbstverständlich, dass Du da mitgehst!

            Also nächstes Mal: Kopf hoch, Brust raus, Lächeln ins Gesicht kleben, geh auf die Exfrau zu, schüttel ihr die Hand, sag schön, dass wir uns mal wieder sehen, ich glaube es ist Zeit, dass wir mal wieder reden! Selbstbewußtsein meine Liebe! Es gibt KEINEN Grund, warum Du Dich verstecken müsstest.

            Liebe Grüße
            Beate

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            • Re: SEIN SOHN


              Du hast absolut recht mit dem was du schreibst, genauso macht es Sinn. Ich werde es auf jeden Fall beherzigen. Manchmal braucht man klare Aussagen von aussenstehenden. Ich dank Dir erstmal! LG

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              • Re: SEIN SOHN


                Vielleicht mal eine Erfahrung von der anderen Seite: Meine Eltern haben sich getrennt, als ich 8 Jahre alt war. Mein Vater hatte danach mehrere Freundinnen. Mit einigen kam ich gut klar, mit anderen gar nicht.

                Meine Eltern haben mir immer deutlich gemacht, daß ich nicht Schuld bin an der Trennung, daß sie mich immer noch lieben, aber daß sie sich nicht mehr lieben und nie wieder zusammenkommen werden. Manche Kinder hoffen das ja und sind deshalb eklig zu den neuen Partnern (weißt Du, wie er zu dem neuen Partner seiner Mutter ist?). Mir war also klar, daß ich mich damit arrangieren mußte.

                Mein Vater hat mir immer deutlich gemacht, daß er mich sehr liebt und die neue Frau daran nichts ändert. Trotzdem hat er sie auch lieb und würde sich wünschen, daß wir uns vertragen.

                Drittens hing bei mir auch viel davon ab, wie die neue Frau sich mir gegenüber verhalten hat. Das heißt nicht, daß sie mir alles erlauben mußte, um meine "Freundin" zu sein, aber wenn sie sich mit mir beschäftigt hat (also auch mal mit mir geredet oder gespielt oder etwas alleine unternommen hat) und mich nicht nur als unerwünschtes Anhängsel meines Vaters betrachtet hat, hat das viel geholfen.

                Außerdem haben meine Eltern mir gegenüber nie schlecht über den anderen oder seine Partner geredet. Zumindest nicht, als ich noch klein war...... Aber das ist eine andere Geschichte.

                Die Situation erfordert viel Fingerspitzengefühl und Kooperationsbereitschaft von allen Seiten. Und ja, es ist für ein Kind eine wirklich üble Geschichte. Jedes Kind trägt dadurch Narben davon. Aber man kann das Beste daraus machen.

                Vielleicht hilft Dir das ja ein wenig weiter.

                Gruß bp

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                • Re: SEIN SOHN


                  Danke für deine Worte, ich halte es für ganz wichtig, vordergründig die Belange des jeweiligen Kindes zu sehen. Ich kann sagen, dass ich viel nachgedacht habe, das letzte Wochenende, wo der kurze bei uns war, war ganz wunderbar, weil ich -zwar den Tag zuvor noch etwas aufgeregt- ganz entspannt mit ihm umgehen konnte. Wir haben geplaudert während ich ihn geschaukelt habe über sein neues Hobby, über sein noch im Mamabauch wohnendes Brüderchen, alles ganz lustig- locker. Gut tat der Situation, dass mein Freund in der Zeit kurz unterwegs war und wir so auf uns gestellt waren. Und siehe da, abends- ich war noch bei der Arbeit- wollte er garnicht einschlafen, weil er mir noch unbedingt gute Nacht sagen wollte. Ganz süß! Ein tolles Gefühl, ich glaube auch für ihn. Nun kann ich mich wieder richtig auf dies Wochenende freuen, denn dann ist unser viertes Familienmitglied auch endlich wieder bei uns.

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