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5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?

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  • 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?

    Hallo,

    mich würde interessieren, inwiefern es Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes hat, wenn es 5 Wochen zu früh auf die Welt kommt.

    Kann dieser Zeitraum schon gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung haben, z.B. sprachlich, hinsichtlich Motorik, etc. ???


  • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


    Hallo Mama2003,

    das kann man so pauschal nicht beurteilen. Diesbezüglich ist man sich auch noch nicht sehr einig. Es gibt Kinder, die später sprachliche oder auch motorische Auffälligkeiten zeigen, doch widerum gibt es auch Kinder, die die Entwicklung relativ schnell aufholen konnten, sodass es keine Auswirkungen gab.

    Aus logopädischer Sicht kann ich Dir sagen, dass Du Dir erst einmal nicht so große Gedanken machen musst. Wenn ein Kind zu früh auf die Welt kommt, kann man auch präventive Maßnahmen anwenden, um die Entwicklung evtl. etwas voranzutreiben, sollten Defizite festzustellen sein.

    Man kann allerdings sehr schnell feststellen, ob eine Gefahr, bezüglich Sprachentwicklungsstörung, besteht....nämlich wenn ein Kind nicht lallt.

    Gehe es ruhig und locker an und mache Dir nicht all`zu große Gedanken.

    viele Grüße
    Windröschen

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    • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


      Hallo,

      vielen Dank für die Antwort.

      Ich muss dazu folgendes noch erwähnen:

      Es geht hier um den Sohn meines Freundes. Er wird im April 3 Jahre alt, und kann erst seit kurzem das Wort Auto richtig aussprechen. Ansonsten kann er Wörter wie "ja" und "nein", aber recht zusammenhangslos. Wenn man ihn etwas fragt, kommt stets nur ein kurzes ja oder nein raus. Mehr kann er defintiv nicht, schon gar keine 3Wort-Sätze.
      Mit meiner Tochter (jetzt 4 Jahre) kann ich es schlecht vergleichen, da sie schon mit 1 Jahr etliche Wörter sprechen konnte, und mit 1 1/2 Jahren 3Wort-Sätze gebildet hat, sie ist in der Hinsicht eben sehr weit (mit 2 Jahren konnte sie perfekt diskutieren).

      Ich mache mir wirklich Sorgen um den Kleinen. Ich habe das Gefühl, dass mit ihm was nicht stimmt.
      Mir ist bewusst, dass Kinder einen unterschiedlichen Rhytmus entwickeln, aber er hinkt doch sehr hinterher, m.E.

      Mein Freund meinte, dass die Mutter mit dem Kleinen zweimal bei einer Ergotherapie war, danach hat sie es abgebrochen, weil sie keinen Sinn darin sah, da der Kleine nicht verstanden hätte, worum es geht.

      Was mir auch auffällt, ist, dass er sehr oft ohne Grund seinem jüngeren Bruder den Kopf nach unten drückt oder ihn wegschubst oder versucht, ihm die Beine wegzuziehen, damit er sich weh tut. Spielt sicherlich auch ein gewisses Maß an Eifersucht mit, aber normal finde ich sowas nicht.

      Nur, ganz ehrlich, wenn er sich weiterhin so langsam entwickelt, wird er später ganz arge Probleme in der Schule bekommen.

      Auch hat der Kleinen einen "Tick". Er kann es nicht leiden, wenn Türen offen stehen. Die muss er sofort zu machen.

      Achja, mir fällt noch ein: Beide Kinder von meinem Freund haben von kleinauf die Angewohnheit, dass sie im Gitterbettchen sich hinhocken und immer wieder mit dem Kopf gegen das Kopfende donnern und das teilweise über Stunden.
      Ich hätte das längst unterbunden.

      Kommentar


      • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


        Du siehst die Sachlage genau richtig.

        Natürlich gibt es Kinder, die mit 1,6 Jahren bereits vollständige Sätze sprechen, wobei das wirklich Ausnahmen sind. Mit zwei Jahren sollten Kinder in der Regel 50 Wörter produzieren und so ca. 150-200 Wörter verstehen können.
        Auch wenn Kinder in dem Altern noch nicht über diesen Wortschatz verfügen, so muss man sich eigentlich noch keine all`zu großen Sorgen machen, denn anschließend kommt es zur sogenannten Wortexplosion, wo ganz viel Wörter dazugelernt werden.
        Allerdings sollte man schon handeln,wenn ein Kind mit drei Jahren noch nicht sprechen kann. Bis zum dritten Lebensjahr kannst Du noch abwarten - ist kein Fortschritt zu verzeichnen, so sprecht mit dem Kinderarzt darüber. Hier muss man oft sehr hartnäckig sein, denn Verordnungen werden meistens sehr spät ausgestellt. Der Arzt kann auch erst einmal eine Verordnung für eine Diagnostik ausstellen. Handeln sollte man jedenfalls.
        Ja und das Argument, dass er in der Ergotherapie sowieso nicht versteht was gemacht wird und daher die Therapie abgebrochen wird, das ist absolut nicht in Ordnung. Was hat er denn für Probleme? Sind es Auffälligkeiten in der Motorik oder Wahrnehmung ect.

        Wichtig ist natürlich auch, dass man einmal einen Hörtest macht, denn wenn man nichts oder schwer hört, dann kann man auch nicht richtig sprechen lernen.

        Dass sie den Kopf an`s Bett schlagen, ist auch nicht gut und sollte wirklich unterbunden werden. Es kommt sicherlich bei vielen Kindern einmal vor und oft wollen sie damit auch etwas ausdrücken. Meine Nichte hatte das auch gemacht, um zu zeigen wie schlecht es ihr geht..sie hat dabei auch fürchterlich geweint und sprechen konnte sie zu dem zeitpunkt auch noch nicht. So können Kinder, die nicht sprechen können, auch ihre Probleme preisgeben, doch das muss bei den Jungs nicht so sein.

        Kommentar



        • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


          Hallo,

          vielen Dank für die schnelle Antwort.

          Also, den Hörtest hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Muss ich meinem Freund nochmals darauf ansprechen. Auch, dass man jetzt danach gehen sollte, denn wenn man erst am Schulanfang dem nach geht, ist´s vielleicht zu spät.

          Meines Erachtens hat er auch Probleme in der Motorik, z.B. beim Laufen. Gut, er trägt noch Windeln, aber der Gang ist irgendwie nicht normal. Auch hält er die Arme ab und an recht merkwürdig. Und mir ist aufgefallen, dass er ab und an die Finger spreizt, wie wenn er spastische Probleme hätte.
          Heute war z.B. auch folgendes: Sein Papa ging kurz raus, um nach meinem Auto zu schauen. Der Kleine stand die ganze Zeit regungslos vor der Türe und summte vor sich hin und biß in den Ärmel seines Pullis.
          Wenn ich mir das Gesamtbild so anschaue, habe ich den Eindruck, als wäre es eine leichte Form von Authismus?!

          Ich hab den Kleinen wirklich lieb gewonnen, aber als Außenstehender kommt man überhaupt nicht an ihn ran. Klar, es ist alles noch recht frisch, aber seine Reaktionen auf die gesamte Umwelt sind nicht unbedingt normal.

          Jetzt musste er den Kindergarten wechseln, und es war die Entscheidung zwischen der Gruppe der 0-3jährigen oder der ab 3jährigen. Ich habe halt für die Gruppe der Größeren plädiert, da er sich so von den Größeren mehr abschauen kann, als wenn er jetzt bei den ganz Kleinen bliebe.

          Wir reden ja schon viel drüber, und es ist dem Papa ja schon selbst aufgefallen...aber ich habe halt auch den Eindruck, dass er damit überfordert ist bzw. nicht wahr haben will, dass sein Sohn vielleicht sich nicht so entwickelt wie andere Kinder.
          Aber ich denke, je frühzeitiger man dem entgegen wirken kann, desto besser.

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          • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


            Das mit dem Authismus muss unbedingt abgeklärt werden. Auf die Ferne kann ich es leider nicht beurteilen.

            Kommentar


            • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


              Also ich (als Laie ohne wirkliche Ahnung, Pädagogik/ Psychologie als Leistungskurs und viel über Entwicklung und Authismus gelernt und eine Facharbeit über Legasthenie geschrieben, also ein bisschen was habe ich gelernt, aber es sind halt bloße Vermutungen weil ich ja im Grunde genommen dann doch keine Ahnung habe) würde auch sagen das deine beschriebenen Merkmale die das Kind aufweist ein wenig nach Autismus klingen, zum Beispiel das mit den Türen, dass er es hasst wenn sie offen stehen, könnte man auf diese Ordnungs- und Kontrollliebe beziehen die ja als ein Merkmal für Autismus sprechen könnten, also wie gesagt es sind natürlich nur Vermutungen, und auch die Symptome die das Kind im Bereich der Sprachentwicklung und der Motorik aufweist, wie die Art in der er sich bewegt.
              Naja zur der sprachlichen Entwicklung fällt mir sonst noch anderes ein, mein Bruder konnte beispielsweise auch sehr lange nicht sprechen, er wollte es einfach nicht und hat hauptsächlich Geräusche gemacht und gezeigt, wenn er etwas wollte, Mama und Papa, wie auch Ja und Nein konnte er sagen, aber wenn er von einem Auto sprach, dann machte er immer die Fahrgeräusche beispielsweise. Diese Verzögerung führte bei ihm dann dazu, dass sich seine Sprachmuskulatur auch verzögert entwickelte und er viel Speichel verlor, das sogar noch in der Grundschule, aber eine Förderung durch einen Logopäden hat dann zu einer Verbesserung geführt. Bei ihm wurde zusätzlich eine schwere Legasthenie festgestellt, die sich durch eine dementsprechende Therapie dann jedoch auch verbesserte.
              Naja es sind alles reine Vermutungen und ich will nochmal betonen das ich im Grunde genommen keine Ahnung hab. Ich würde dir raten mal mit deinem Freund zu sprechen und ihm zu einer Untersuchung des Kindes raten und ihm evtl aufzeigen, dass eine frühe Förderung natürlich meist auch ein effektiveres, schnelleres Ergebnis aufzeigt, dass man gerade jetzt noch viel machen kann und besonders schnell handeln könnte.
              Naja sonst... ich bin auch recht früh geboren, meine Entwickluing war nicht verzögert, ich war sogar recht schnell in allem, damit wollte ich bloß sagen, dass die Ursache nicht unbedingt daran liegen könnnte, dass er es ein wenig eilig hatte auf die Welt zu kommen. XD
              Also ich wünsch dir trotz allem viel Glück und wünsche dem Kind natürlich auch alles Gute.

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              • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


                Ich finde, dass man das nicht verallgemeinern kann. Einige Kinder sind normal entwickelt und einige nicht.
                Es kommt auch einfach drauf an auf die Umstände der Kinder in den ersten Lebenswochen, Sauerstoffpflichtig, Beatmungspflichtig usw.
                Frühgeborene sind oft Entwicklungsverzögert, dadurch, dass sie ja einiges nachholen müssen, aber entwickeln sich an sich häufig 'normal'.

                Ich finde es sehr wichtig, regelmäßige Kontrollen in den Zentren durchführen zu lassen.

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                • Re: 5 Wochen zu früh - Entwicklungsstörungen?


                  Beobachte einfach mal. Viell wäre auch ein integrativer Platz im KiGa in Frage gekommen ?
                  Ich gehe davon aus, dass er vom KiA bei den U Untersuchungen durchgecheckt wird und bei Auffälligkeiten KG, Ergotherapie usw frühzeitig gestartet wird.

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