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Großer Sohn zum Vater gezogen!

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  • Großer Sohn zum Vater gezogen!

    Hallo,
    ich bin 41 J. alt u. mein 1. Sohn aus 1. Ehe ist jetzt 11 1/2 Jahre alt u. ist im Febr. nach häufigen kleinen Streitereien überraschend von heute auf morgen zu seinem Vater gezogen. Ich bin nun auch schon seit fast 9 Jahren mit meinem 2. Mann zusammen. Wir haben seit 2 Jahren auch wieder Nachwuchs bekommen!
    Seit der Zeit hing bei meinem Sohn der Haussegen schief. Er fühlte sich ständig vernachlässigt obwohl ich mir auch die größte Mühe gab. Natürlich verlangte ich in dem Alter ein klein bisschen Selbständigkeit, indem er mal zum Bäcker ging, o. im Haushalt mal den Müll runterbrachte.
    Er meinte immer, daß er benachteiligt wäre, der "Kleine" dürfe ja alles. Seit der Zeit gab es dann auch starke Spannungen zwischen meinem jetzigen Mann u. meinem älteren Sohn, der ihn nie als Stiefvater akzeptierte, zumal er auch Ausländer ist, er öfters sagte, er solle doch zurück in sein Land gehen.
    Naja kurzum ich leide sehr darunter, daß er nicht mal mehr zu den Besuchswochenenden kommen will, die sich anfangs ja auch mühsam gestalten ließen. Bei seinem Vater am Ort geht er auch in ein Gymnasium. Er meinte, er müsse sehr viel an den Wochenenden lernen, geht aber gleichzeitig Aktivitäten mir seinem Vater machen oder besucht sogar einen alten Schulfreund bei uns am Ort, ohne mal reinzuschauen! Er wirkt kalt mir gegenüber u.ruft seit Wochen nicht mal mehr an. Vor kurzem ist unser kleiner Sohn 2 Jahre alt geworden, wobei nun mein großer kurz vorher anrief u. meinte er würde auf den Geburtstag mit einer Bekannten kommen aber nur für 3 std. Nicht mal ein klitzekleines Geschenk hat er für den Bruder gebracht, der sich mit Sicherheit riesig gefreut hätte. Mich eh wunderte, daß er überhaupt kam zumal er ja wg. des kleinen Bruders ausgezogen ist. Sein Vater stärkt ihm kräftig den Rücken, meinte er hätte viel zu lernen u. hätte "schön recht", wenn er zu den Besuchswochenenden nicht käme.
    Ich frage mich manchmal, er hatte bei mir auch alles gehabt, war auch immer mein "Ein u. Alles". Was habe ich falsch gemacht? Bloß weil ein Bruder geboren wurde möchte er jetzt keinen Kontakt mehr mit seiner Mutter? Ist sehr frech u. arrogant mir gegenüber.
    Wer hat auch solche Erfahrungen o.ä. gemacht u. möchte mir zurückschreiben?
    Freue mich über jeden Kommentar o. Austausch.
    Danke


  • Re: Großer Sohn zum Vater gezogen!


    Hallo,

    zunächst einmal muss ich vorweg sagen, dass ich NICHT in dieser Situation bin.

    Mich würde es allerdings auch traurig machen an Deiner Stelle, wenn mein Sohn jeden Kontakt ablehnt.

    Vielleicht versucht nun der Vater ihn gegen Dich aufzuhetzen ?? Wg. verletztem Stolz vielleicht ? Evtl. liegen da die Gründe...wie war es denn vorher ? Ist es möglich, dass der Vater Euren Sohn negativ beeinflusst hat und nun Rache übt ? Hat sich denn der Stiefvater genügend bemüht oder lag da auch etwas im Argen ?

    An Deiner Stelle würde ich Deinem Sohn einen Brief schreiben, in dem Du ihm mitteilst, dass Du Dich sehr darüber gefreut hast, dass er am Geburtstag von dem Kleinen gekommen ist. Schreibe ihm auch, dass Du traurig über die jetzige Situation bist (aber ohne Vorwürfe gegen ihn oder den Vater - das geht sonst nach hinten los). Bestätige ihm, dass Du immer für ihn da bist und er jederzeit bei Euch willkommen ist, und dass Du Dir wünschst, dass Ihr Euch doch wieder mehr seht.

    Gab es denn in der Vergangenheit auch mal Mama-Sohn-Unternehmungen ??? Also, ohne den Stiefvater und ohne das Würmchen ? Vielleicht hat ihm sowas gefehlt... .

    Der Spruch "der soll zurück in sein Land gehen" kommt meines Erachtens nicht von dem Jungen selbst...kann ich mir nicht vorstellen....dass sind Argumente, die aus dem Mund eines Erwachsenen kommen.

    Gruß,
    Mama2003

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    • Re: Großer Sohn zum Vater gezogen!


      Hallo Surfmaid,
      es ist schwer für alle Beteiligten, sicher geht es bei den Erwachsenen oft um verletzte Eitelkeiten, bei deinem Sohn um andere Verletzungen der Seele.
      Dein Sohn war bestimmt der Mittelpunkt von dir und seinem Vater. Dann gab es die Trennung, viele Kinder geben sich aus den absurdesten Gründen dafür eine Schuld. Die nächste Situation war für deinen Sohn einen Stiefvater den er bestimmt nicht wollte und als Zugabe ein Geschwisterkind.
      Sicher war es nicht immer möglich auf seine Bedürfnisse ein zu gehen. Leider war es wohl die Summe die ihn dann zu dem Auszug getrieben hat.
      Ich denke er will dich strafen, bewust oder unbewust sei mal total dahin gestellt.
      Ich kenn ähnliche Trabel mit meiner Tochter.
      Sie war damal 9 als ihr Bruder gebohren wurde. Sie war bei allen Untersuchungen dabei , wir waren während der Schwangerschaft gemeinsam zu Mutter-Kind-Kur, ihr Stiefvater kümmerte sich toll um sie ...usw. und trotzdem der Zwerg war gebohren und sie dachte nun sind alle Messen für sie gesungen. Da half nur viel Mama-Liebe und Zeit miteinander.
      Auch die Oma übernahm eine Rolle - dort war meine Tochter die Nummer1 nicht der kleine Bruder.
      Es entwickelte sich dann eine Geschwisterliebe.
      Heute ist er 9 und sie 17 und es gibt immer wieder Ereignisse wo sie dran verzweifelt, er darf mehr als sie früher, er ist ein "fauler Sack" weil er nichts im Haushalt macht usw. usw.
      Aber wenn es ganz hart für beide kommt dann sind sie zusammen stark wie nichts. Bei der Trennung der Eltern, Schulproblemen ja sebst bei Liebeskummer sind sie für einander da, wobei der Sohn da mehr von hat als die Tochter.
      Ich kann dir nicht sagen was das richtige ist, ich kann dir nur sagen was ich tun würde.
      Ich gehe davon aus das sich dein Sohn in der Frühpupertät befindet.
      Vielleicht wirklich erst mal Gras über die Sache wachsen lassen, aber mit Ankündigung.
      Dh den Vorschlag von Mama 2003 aufgreifen und einen Brief schreiben das du es schade fandest mit dem Geburtstag ....., du ihn versuchst zu verstehen....., eine Ruhezeit eurer Beziehung einlegst..., und spätestens nach ca. 4 Wochen ihn gerne an einen neutralen Ort allein treffen möchtest...oder so.
      Singnalisiere Ihn das er auch gern vorher zu dir kommen kann, du für ihn da bist.
      Wichtig finde ich aus eigner Erfahrung das die Möglichkeit des Rückzuges vom Erwachsenden angeboten wird und aber auch durch ihn wieder beendet wird. Ich meine wenn ein Kind erst einmal verbockt ist, findet es schwer den Weg wieder zurück bzw auf einen Erwachsenden zu zu gehen.
      Vielleicht kannst du mit deinem Exmann reden, ihn klar machen das dein Sohn wichtig für dich ist. Und ob er etwas einwirken kann auf eine regelmäßige Umgangsituation.
      Wichtig finde ich hiebei auch das dein Sohn nicht immer kommen soll sondern das er mal von dir abgeholt oder bei Dingen in der Schule begleitet wird.
      Oft hilft auch dem Vater etwas Honig zu geben, ich meine das er ein toller Vater ist das dein Sohn sich gut entwickelt und so ... ( klappern gehört zum Hanfwerk)
      Ich zB. fand immer wenn der Gesetzgeber sagt das mein Exmann mir Unterhalt zu zahlen hat dann muß der das akzeptieren. Als ich mich dann einmal bedankt habe das er den Betrag immer sehr pünktlich zahlt und uns das sehr hilft bei unser Lebensgestaltung. War ich überrascht wie wichtig ihn diese Aussagen war.

      Also höre ein wenig auf deinen Bauch , versetze dich in die Lage deines Sohnes und dann wird bestimmt eine gute Lösung dabei raus kommen.
      Ich wünsche dir viel Erfolg

      Astro42

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      • Re: Großer Sohn zum Vater gezogen!


        ...zum Hanfwerk)..
        ich meine natürlich HANDWERK

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        • Re: Großer Sohn zum Vater gezogen!


          Ersteinmal ein herzliches Dankeschön für alle Antworten. Als Außenstehende sieht man doch einiges von einer anderen Sicht.
          Dies hat mir schon sehr geholfen. Habe dann auch eine email an meinen Sohn geschrieben daß ich ihn vermisse u. gerne wieder sehen würde. Auch ein Geburtstagsfoto von ihm u. seinem kleinen Bruder mitgesendet.
          Eigentlich wollte er die 1. Ferienwoche mich besuchen, doch in der Vergangenheit klang daß immer nicht verbindl. Ich dachte eben, da er ja schon sämtliche Besuchswochenenden absagte, ist es ihm wohl auch egal. Zumal ich mich da ein wenig als Lückenbüßer fühle, weil in dieser Woche so niemand Zeit hat, wo er hingehen könne. Ich habe dann mit meiner Familie etwas anderes vorgenommen. Deswegen war er sehr sauer u. möchte i.M. auch nicht mehr kommen. Aber soll es denn immer seinen Launen nachgehen? Ich habe auch die ganzen Besuchwochenenden dagesessen u. er hat nicht mal abgesagt, da könnte ich auch sauer sein. Ich habe ihn jetzt angerufen u. er sagte mir er hätte angebl. wenig Zeit u. er sich über die abgesagte Ferienwoche meinerseits sehr ärgere.
          Aber mein Gott, die Ferien dauern 6 Wochen, da kann er doch auch mal kommen, falls er möchte. Ich sagte ihm, daß ich dies alles nicht verstehen kann. Ich bin ja auch gar nicht so sauer weil er zum Vater gezogen ist, sondern weil er jetzt ja überhaupt nicht mehr kommen will.
          Er braucht auch nicht zu mir kommen, ich holte in anfangs "als es noch gut lief" immer von seinem Vater ab.
          Dann zum Schluß verhielt er sich an den Besuchswochenenden total komisch. Er schloß sich in sein Zimmer ein nachdem wir zuhause angekommen waren u. kam 4 Std. nicht mehr heraus,nachdem ich dann man nachschaute, hieß es dann nur "er wolle seinen Film weiterschauen, ich solle doch bitte die Tür zumachen". U. nächsten Tag zog er ein Gesicht bis auf den Boden, da langte es mir u. ich gab ihm die Wahl ob er wieder zum Vater zurückwolle, er dann bejahte, ich den Vater informierte u. wieder zurückbrachte.
          Was auch das Verhältnis mit dem Stiefvater aufsich hat war das eigentlich vorher nie so prima u. seitdem der Kleine da ist dann ganz schlecht.Es gab zum Schluß jeden Tag Zoff. Natürlich hat ihn das dann auch zum Vater getrieben.
          Ich hoffe es regelt sich irgendwann alles wieder!

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          • Re: Großer Sohn zum Vater gezogen!


            hallo ich kann so nach fühlen wie Sie oder darf ich Du sagen !? sich fühlen..
            mein sohn spielt das gleiche spiel oder vielmehr der Vater udn das Kind spielt mit ....

            ich sitze auch jeden Abend und grüble warum weshalb was hab ich falsch gemacht!!
            sicher ich hab keinen Partner ..(diese haben mich verlassen, weil ich hinter meinem Kind stand jedesmal)ich vertrete den Standpunkt ein kind habe ich nur einmal einen Mann finde ich immer wieder!
            ..ja stand, ich liebe mein sohn wahnsinnig ohne frage..doch wie weit dürfen Kinder gehen....

            als ich ihren Beitrag gelesen hab ..liefen Tränen in meine Augen.
            Wie sehr kann ich alles nachempfinden.
            Die Kinder sind sauer und die Gefühle von uns Müttern ??
            es hat uns auch net geschadet früh Verantwortung zu übernehmen für unsere Aussagen und Handlungen ..richtig!.
            so das fürs erste
            ich bete auch das alles wieder wird denke trotzdem ersteinmal an mich .
            lg aus berlin angie36

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            • Re: Großer Sohn zum Vater gezogen!


              Hallo Angie36,
              danke für Deine Worte. Habe mich sehr gefreut auch mal jemand zu hören, der das Gleiche mitmacht. Wie alt ist denn dein Kind? Was war der Ausschlag, daß dein Kind zum Vater ging?Wie ist denn der Kontakt zum Vater? Kommt dein Kind noch zu den Besuchswochenenden?
              Mittlerweile ist der Kontakt jetzt zu meinem Sohn ganz abgebrochen, nach einer Unterhaltung mit meinem Sohn am Telefon,ich ihn fragte, wann er wieder mal kommen möchte, er eiskalt, abweisend meinte:"Ans besuchen hätte er eigentlich in der nächsten Zeit nicht gedacht!" Ich bin auch dadurch sehr verletzt, zumal mir mein Ex-Mann nach fast 10 Jahren Scheidung plötzlich viele Vorwürfe gemacht hat: Ich solle mir doch mal Gedanken machen, warum das Kind ausgezogen wäre, viell. würde ich selbst draufkommen. Da sehe ich doch, daß er dem Sohn den Rücken stärkt. Die Schuldzuweisung angebl. nur bei mir alleine liegt!
              Er hat es bei mir immer gut gehabt, ich weiß gar nicht, was ich mir hab' zuschulden kommen lassen!!!Muß ich mich grämen, weil ich noch ein 2.Kind bekommen habe?
              Die Vorwüfe meines Mannes hören sich geradeso an als wenn er mißhandelt worden wäre. Nein, er konnte es nicht verkraften, nicht mehr die 1. Geige zu spielen!Er hat den Kleinen, jetzt 2 Jahre. immer viel angeschrien, weil er halt an seine Spielsachen gegangen ist!
              Ich habe das Gefühl, daß er der Kontakt sich in Zukunft leider nicht bessert!
              Liebe Grüße
              Surfmaid

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