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Schulangst und Traurigkeit

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  • Schulangst und Traurigkeit

    Hallo,

    unser Sohn ist 12 Jahre und geht seit letzen Sommer in die 7. Klasse einer Hauptschule.

    Hier geht es nicht grade friedlich zu. Ihm wurden 1 mal 2 Zehen gebrochen, kurz darauf hatte er eine Platzwunde am Auge. Beides passierte, weil in der Pause Kinder mit Steinen und Stöcken werfen.
    Auch wird ihm gedroht, ihn mit dem Kopf ins Klo zu stecken oder auch, dass er gleich ein Messer sieht.

    Dies alles macht ihm nun sehr zu schaffen und er leidet immer wieder unter Kopf- und Bauchschmerzen.
    Auch ist er traurig, dass er keine richtigen Freunde hat. Leider findet er seitdem er an diese Schule wechseln musste keine neuen Freunde, wobei er vorher auf der Realschule kein Problem damit hatte.
    Er interessiert sich für Musik. Spielt gern Gitarre und würde auch noch gerne Schlagzeug lernen.

    Nun meine eigentliche Frage. Wir überlegen, ob wir die Schule wechseln und zwar zur Waldorfschule.
    Bei uns ist an allen Hauptschulen das gleiche Problem, hinsichtlich Mobbing. Oder wäre das nur ein Fortlaufen vor seinem Problem?

    Sollten wir lieber einen Kinder-/Jugendpsychologen zur Rate ziehen, damit das eigentliche Problem gelöst werden kann? Ich denke, er muss sein Selbstbewußtsein stärken.

    Wo setzten wir am besten als erstes an, denn so kann es nicht weitergehen!


  • Re: Schulangst und Traurigkeit


    Liebe Carrie

    Theoretisch ist es natürlich schon ein Weglaufen. ABER: hier muss man einfach abwägen, wie schlimm die Probleme sind. Hauptschulen sind generell leider ein Problem, nicht nur bei Euch. Unser deutsches Bildungssystem lässt grüßen. Eine Walldorfschule ist natürlich Ansichtssache, da möchte ich auch gar nicht darauf eingehen.

    Es kann aber einfach nicht sein, dass Kinder so die Schule vergällt bekommen. Sprich mit dem Schulleiter, wenn das nichts nutzt, schalte das Schulamt ein. Solche Zustände darf man nicht tolerieren. Ich weiß, dass an vielen Schulen solche Zustände und Probleme herrschen. Wenn man das allerdings als Gott gegeben hinnimmt, dann wird sich nichts ändern. Deshalb, nicht nur für Dich, bei solchen Vorfällen, das Schulamt einschalten, das Jugendamt verständigen. Nur, wenn man dem Staat aufzeigt, was er da anrichtet, besteht die Chance irgendwann etwas zu ändern.

    Um Deinem Kind jetzt primär zu helfen, würde ich Dir empfehlen, Dich an die örtliche Erziehungsberatungsstelle zu wenden. Es ist die schnellste Möglichkeit psychologische Hilfe für ein Kind zu erhalten. Außerdem hat die Erziehungsberatungsstelle unter Umständen auch noch die Möglichkeit auf das Schulamt einzuwirken. Ich hatte vor vielen Jahren ein Problem mit meiner Tochter und der Psychologe der Erziehungsberatungsstelle fand dann heraus, dass mein Kind von der Lehrerin gemobbt wurde und mein Kind gar nicht so aufsässig, frech und faul war, wie die Lehrerin es mir glauben machen wollte. Die Erziehungsberatungsstelle ist in erster Linie Anwalt des Kindes. Ich habe dort sehr positve Erfahrungen gemacht.

    Ich wünsche Euch viel Glück und etwas Ruhe für Deinen Sohn

    Liebe Grüße
    Beate

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