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Hämorrhoiden

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  • Hämorrhoiden

    Hallo...
    Vor ca. einem viertel Jahr war ich mal meine Oma besuchen und dort habe ich dann beim Duschen einen erbsengroßen "Knubbel" am After bemerkt und war natürlich erst mal ganz schön geschockt. Ich hab dann mal meine Oma beiseite gezogen und sie befragt. Sie meinte, es könnten Hämorrhoiden sein und dass sie das selbst hätte, aber es eigentlich nicht sehr oft vorkam. Sie gab mir dann eine Salbe, welche dann eigentlich auch gute Wirkung zeigte. Danach war ich dann wieder beruhigt und habe es dabei belassen und sogesehen vergessen bis er dann wieder auftauchte, dann immer häufiger. Heute hab ich mal meine Ärztin dazu befragt, aber mehr als Ernährungstips hat sie mir auch nicht gegeben und dass in so jungen Jahren Operationen nicht unbedingt üblich sind ( bin jetzt 22 und habe vor einem Jahr ein Kind bekommen und ich vermute mal, dass es daher kam!?). Anschauen konnte sie sich "das Gebilde" auch nicht, da es über Nacht wieder "verschwunden" war. Ich habe auch keine Schmerzen, es stört nur, wenn man merkt, dass da was in der After-Öffnung "hängt" - ein sehr unangenehmes Gefühl. Nun wollte ich mich mal kundig machen und das, was ich jetzt hier so darüber gelesen habe macht mir schon etwas Angst. Das Problem ist auch, ich sitze den ganzen Tag in der Schule bzw. im Praktikum vor dem Computer. Auch nicht grad die besten Heilungsmethoden...
    Könnt ihr mir vielleicht einen Tip geben, was man vielleicht noch machen könnte? Bzw.: Ist eine OP unumgänglich? Es besteht ja scheinbar auch keine wirkliche dauerhafte Chance auf Heilung?! Was ist, wenn ich noch ein Kind haben möchte?
    Kann mir jemand helfen?

    Liebe Grüße, julia...


  • RE: H


    Wenn der Knubbel nicht immer da ist, kann es sich wirklich um eine Haemorrhoide handeln, ansonsten spricht die Beschreibung eines gut tastbaren Knotens eher gegen eine Haemorrhoide und weckt eher den Verdacht, dass es sich um eine Analthrombose handelt - diese werden auch als aeusserliche Haemorrhoiden bezeichnet, sind aber eben nicht das, was man in der Regel unter Haemorrhoiden versteht und das gilt vor allem im Hinblick auf die Behandlung. Wie schon im vorherigen Beitrag angesprochen, behandelt man (echte / innere) Haemorrhoiden im Anfangsstadium mit einer Gummibandligatur, wenn die alleinige Behandlung mit Salben nicht ausreicht. Bei der Analthrombose sieht die Sache anders aus. Am Anfang kommt es hier oft zu starken Schmerzen, die den Betroffenen sehr rasch zum Arzt fuehren, wohingegen die "normalen" Haemorrhoiden eher Juckreiz und ein unangenehmes Gefuehl bereiten. Auch die Analthrombose reagiert aber gut auf Salbe und in sofern gilt bei beiden Formen das selbe: Wenn die Beschwerden mit Salbe allein wieder weggehen, ist ein operatives Vorgehen erst einmal nicht erforderlich.

    Sie lernen jetzt gerade einen ebenfalls typischen Verlauf kennen: Es kommt und geht, es ist irgendwie nie weg, aber meist bessert es sich auf Salben so weit, dass man eben nichts weiter unternimmt. Und Ihre Bedenken sind berechtigt: Wenn es zu hartem Stuhlgang kommt oder Sie erneut schwanger werden, kann sich das Problem akut wieder verchlechtern.

    Wie es weitergehen soll, kann man nur beurteilen, wenn man den Lokalbefund gesehen hat und Ihre individuelle Situation kennt. Arzt Ihrer Wahl sollte ein Proktologe sein.

    Dr. Stoetter & Dr. Schaaf

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