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Arztbesuch

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  • Arztbesuch

    Hallo !

    Nachdem ich seit Freitag starke Schmerzen im Analbereich hatte (ohne Blutungen ,eher als hätte ich innen einen Pflaumenkern quer sitzen ),bin ich heute morgen zu einem Proktologen. Leider war dieser Mensch eher nicht kommunikativ und ehe ich mich versah ,geschweige denn etwas fragen konnte , hatte ich ein Rezept in der Hand. Einmal Antibiotika, Salbe und Zäpfchen (Jelliproct ). Außerdem die genuschelte Info von einer Entzündung (wo ? woher ? Ich habe keine Ahnung ? )
    und wenn es am Donnerstag nicht besser ist ,müsste man dieses aufschneiden.
    Bevor ich auch nur wieder aufgestanden war,geschweige denn etwas angezogen hatte ,war er auch schon verschwunden.
    Wovon könnte er gesprochen haben ,was gemeint haben ?
    Ich hoffe natürlich,dass nun alles besser wird und ich gar nicht erst wieder dorthin muss, aber was ist wenn nicht ? Könnten Sie mir jemanden empfehlen im Raum Gelsenkirchen ,Essen ?
    Vielen Dank für die Auskunft !


  • RE: Arztbesuch


    Dumm gelaufen. Passiert leider immer wieder. Die Docs haben eher wenig Zeit und es ist aus ihrer Sicht auch irgendwie immer das Gleiche - nicht aufregend, geht manchmal von allein weg, gelassen bleiben ist die Devise.

    Schauen wir mal, ob dieses Forum weiterhelfen kann, immerhin ist das der Sinn der Sache...

    Nach der Schilderung mit den Schmerzen und dem Vorschlag ggf. reinzuschneiden, handelt es sich wahrscheinlich um eine thrombosierte Analvene, Suchworte sind demnach: Analvenenthrombose oder thrombosierte aeussere Haemorrhoide.

    Eine solche Thrombose aussen am After ist harmlos bis auf die akuten Schmerzen, die sich aber unter Salben meist gut und schnell wieder wegbekommen lassen. Wenn eine solche Lokalbehandlung nicht erfolgreich ist, dann macht die Inzision (einschneiden) des Gerinnsels Sinn, denn sie bringt rasch Schmerzlinderung und Abheilung.

    Das eigentliche Problem besteht darin, dass solche Analvenenthrombosen meist nicht nur einmal auftreten, sondern wiederkommen. Eine nachweislich sichere Strategie zur Vermeidung neuer Probleme gibt es nicht. Es gelten allerdings die Empfehlungen, die auch bei inneren Haemorrhoiden ausgesprochen werden, also Stuhlregulierung, viel Bewegung, viel trinken...

    Was den Arzt betrifft: Es macht eigentlich nicht den Eindruck, als seien Sie an einen Kollegen geraten, der sich nicht auskennt. Vielleicht geben Sie ihm eine zweite Chance und bereiten sich in soweit selber auf den Besuch vor als Sie sich Fragen aufschreiben, die Sie dann - mit dem Zettel in der Hand - durchsprechen. So lange Sie den Zettel nicht wegpacken, wird der Arzt Ihnen wahrscheinlich Rede und Antwort stehen. Geben Sie ihm eine Chance. Es ist Ihre erste Analvenenthrombose und Ihr Unmut ist berechtigt, aber vielleicht hatte er diesem Tage schon viele solche "Kehrseiten" gesehen und war einfach muede, immerhin hatten wir gerade Vollmond...

    Dr. Stoetter & Dr. Schaaf

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    • RE: Arztbesuch


      Hallo !

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      • RE: Arztbesuch


        Hallo !

        Vielen Dank für Ihre Auskünfte ! Muss leider trotzdem nochmal fragen !
        Also ,ich habe nichts was von außen sichtbar ist. Eher ein Fremdkörpergefühl innen,
        der Schmerz hat nachgelassen, aber es juckt wie verrückt. Ist es nun eine "innere"
        oder "äußere" Hämorrhoide ? Wie würde denn eine "innere" entfernt ? Kann man nach 3 Tagen denn schon sagen ob sie entfernt werden muss ?
        Herzlichen Dank nochmal !

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        • RE: Arztbesuch


          hallo,
          es handelt sich hierbei dann um eine " Innere" Hänorrhoide, weil nicht zu sehen, aber zu fühlen..( äussere Hämorrhoide Sichtbar ausserhalb des Afters..)
          Wenn Salben/ Zäpfchen zur Akuten Linderung der Schmerzen nicht helfen bleibt nur der gang zu einem" geeigneten" Proktologen Deiner Wahl...
          Dieser kann dann anhand einer Rektum Untersuchung ( zb. per Finger) feststellen, wo genau am " Eingang" die Hämorrhoide sitzt..
          Ist diese Methode zu ungenau wird er eine Enddarmspiegelung veranlassen.
          Das Entfernen würde dann per PDa ( Peridualanesthesie ), ( lokal über die Nervenbahn im Rücken) gemacht oder in Kurznarkose..
          Das ist einfacher als lokale (... den ort betreffend ) Anesthäsie weil der "Ringmuskel" am After dann komplett entspannt wäre..( man kneift sonst den Po unwillkürlich zusammen, was schmerzhaft und ungünstig für den Operateur..)
          Aber bitte erstmal der Arztbesuch, dann alles weitere..
          Eine genaue Diagnose mit Beratung für eine geeignete Therapie sind Vorraussetzung..
          Finde ich.....
          So kannst Du im Gespräch schon feststellen, ob Dir der Arzt Sympatisch ist...
          Also...
          LG, Nesty

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