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Analfissur

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  • Analfissur

    Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

    2012 bekam ich zum erstenmal Probleme durch Verstopfung als ich eine Woche im Krankenhaus war.Dummerweise meinte ich damals,den Stuhlgang durch immer stärkeres Pressen erzwingen zu können.Die Folge war dann eine schmerzhafte Blutung.Allerdings heilte die Verletzung ohne ärztliche Begutachtung u. Behandlung wieder aus.

    Danach kam es immer mal wieder zu kleineren Reizungen u. Blutungen.Bei mir (63 Jahre) ist der Anfangsstuhl immer hart u. kugelig.Der Rest des Stuhlganges ist dann weich u. normal.

    Ende 2016 kam es dann wieder zu einer Reizung beim Stuhlgang mit leichten Schmerzen u. Blut.Daraufhin suchte ich einen Gastrologen auf,der eine Reizung feststellte u. mir für 4 Wochen Diltiazemhydrochlorid-Salbe verschrieb.Ich hatte dann auch keine Beschwerden mehr u. die Nachkontrolle durch den Proktologen war ok.

    Im September 2018 hatte ich einen Zeckenstich u. musste 3 Wochen Antibiotika nehmen.Nachdem ich die Antibiotika 4 Tage genommen hatte,bekam ich sehr starke Verstopfung,die ich mit einem Einlauf (Klysma) behandeln musste.
    Das führte im Verlauf des Herbstes 2018 wieder zu leichten Reizungen beim Stuhlgang u. auch zu Brennen u. Juckreiz.

    Am 04.12.2018 gab es dann wieder einen Schmerz u. Blut beim Stuhlgang.
    Daraufhin suchte ich wieder den Proktologen auf u. dieser stellte einen Riss auf 7 Uhr fest mit der Bemerkung "Beginnende Analfissur".Ich sollte wieder 4 Wochen lang Diltiazemhydrochlorid-Salbe nehmen.Das habe ich getan u. es ging soweit ohne Probleme.Doch bekam ich jetzt wieder etwas härteren Stuhlgang,wohl auch bedingt durch die Narkose einer Karpaltunnel-Op.
    Die Folge waren wieder Schmerzen beim Stuhlgang u. Blut am Toilettenpapier.

    Wie oben schon gesagt ist der Stuhlgang bei mir am Anfang immer hart u. auch kugelig,danach weich u. normal.Habe schon seit langer Zeit alles optimiert,was Ballaststoffe,Trinkmenge,Sport/Bewegung u. Toilettenhocker angeht.Habe täglich Stuhlgang,aber durchgehend weich bekomme ich den Stuhlgang nicht u. somit treten die Probleme immer wieder auf,sobald der Stuhlgang mal härter ist.

    Ich vermute,dass das Gewebe mittlerweile so vernarbt ist,dass es nicht mehr normal dehnfähig ist u. somit auch nicht heilungsfähig ist.
    Wenn ich,wie hier oft empfohlen,Movicol nehme,wird der Stuhlgang durchgehend weich,was die Probleme minimiert.
    Aber gibt es dadurch eine Heilung,sodass man wieder seinen normalen Stuhlgang haben kann,der nun mal am Anfang härter ist?
    Man kann das Movicol ja nicht ewig einnehmen.

    Oder sollte man das anscheinend vernarbte Gewebe abtragen,also operieren,was ja wohl bei einer chronischen Analfissur,die länger als 6 Wochen andauert,gemacht werden soll?
    Ich habe jetzt meinen Hausarzt aufgesucht,der mir DoloPosterine-Salbe mit einem Analdehner verschrieben hat.Er hat sich aber den Anus nicht angeschaut.
    Sollte man denn den Analdehner verwenden,wenn es gerade geblutet hat?
    Die Schmerzen sind nur kurz beim Stuhlgang,aber der Schließmuskel verkrampft sich wohl jetzt wieder mehr,sodass ich pressen muss.
    Ich wäre Ihnen dankbar für ihren ärztlichen Rat in Bezug auf die weitere Vorgehensweise.


    Mit freundlichen Grüßen


  • Re: Analfissur

    Im Prinzip machen Sie alles richtig, sicher können Sie die Fissur noch mit Salben / Dehner behandeln, um Abheilung zu erzielen und Rückfälle zu vermeiden (dabei soll besonders der Dehner helfen, also lange anwenden).
    Auch das Movicol ist wichitg, es verbleibt im Darm, wird vom Organismus nicht aufgenommen, kann also "EWIG" eingenommen werden. Wenn der Stuhl immer noch hart wird, sollten Sie sogar mehr davon einnehmen.
    MfG
    Dr. E. S.

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