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Hämmorhoiden, Marisken oder Analtrombose?

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  • Hämmorhoiden, Marisken oder Analtrombose?

    Ich bin 39, männlich, sportlich und ernähre mich gesund & sehr ballaststoffreich. In der Vergangenheit habe ich über viele Jahre zu häufige und lange Toilettensitzungen durchgeführt. Seit ich um die Gefahr von damit einhergehenden Enddarmproblemen weiß, achte ich sehr darauf, diesen Fehler nicht mehr zu machen: max. 3 Minuten auf Toilette, dabei kein / kaum Pressen, nur auf Toilette, wenn ich wirklich muss.
    Dennoch habe seit ca. 1 Jahr verstärkt mit Problemen des Enddarms zu kämpfen: Vor ca. 1 Jahr hatte ich nach schwerem Durchfall helles Blut im Stuhl und auf dem Toilettenpapier. Der danach konsultierte Proktologe stellte eine größere Mariske und etwas vergrößerte Hämmorhoiden fest. Er empfahl allerdings zunächst keine OP für die Mariske oder Gummiband für die Hämorrhoiden sondern Abwarten.

    Die letzten Monate hatte ich jedoch immer mal wieder folgendes Problem (circa 1 Mal im Monat): Nach härterem Stuhlgang oder auch mehrmaligen Toilettengängen am Tag (kein Blut im Stuhl oder auf dem Toilettenpapier) stellte sich nach dem Toilettengang ein Fremdkörpergefühl am After ein (insbesondere beim Negativpressen / Training Beckenbodenmuskulatur). Meist ließ sich auch ein Nässen beobachten. Stunden nach dem Toilettengang hatte ich das Gefühl, als würde sich ein Knubbel im After "zurückziehen" und das Fremdkörpergefühl nachlassen / weggehen. Dies ging allerdings meist mit einer kurzen, heftigen Blutung einher (kein helles Blut wie aus Hämmorhoiden sondern "normale" dunkleres Blut). Schmerzen habe ich keine, ebenfalls kein Jucken.

    Wenn ich mir in den Situationen mit dem Fremdkörpergefühl den After ansehe, kann ich einen Knubbel erkennen. Ich würde sagen, er ragt aus dem After heraus und ist nicht am Rand. Allerdings ist er sehr hart (prall) und lässt sich nicht in den After zurückschieben.

    Ich mache mir große Sorgen und das Thema belastet mich stark. Ich bin ein sehr aktiver Mensch und beruflich sehr viel unterwegs. Ich möchte nicht einfach plötzlich unterwegs aus dem After bluten :-(

    Einen neuen Termin beim Prokologen habe ich vereinbart, er ist allerdings erst in über einem Monat.

    Was kann das sein? Kommt das von den Hämmorhoiden, der Mariske oder ist es eine Analtrombose? In der letzten Zeit habe ich tagsüber oft Beckenbodentraining gemacht, da ich gelesen hatte, dass es im Anfangsstadium von Hämorrhoiden helfen kann. Empfehlen Sie das auch? Oder könnte es auch sein, dass ich dadurch die Hämorrhoide oder die Mariske "Quetsche" und es dadurch blutet?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!


  • Re: Hämmorhoiden, Marisken oder Analtrombose?

    Sie machen alles richtig, sehr wichtig sind die guten Allgemeinmassnahmen, nicht nachlassen !
    Bei Ihrer Befundbeschreibung denkt man in erster Linie an einen Hämorrhoidenknoten, der in den Analkanal vorfällt und sich wieder zuurückzieht, etwa ein Stadium II - III lässt sich vermuten.
    Klarheit wird die neue Proktoskopie bringen, möglichweise wird man eine Ligaturbehandlung vorschlagen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Hämmorhoiden, Marisken oder Analtrombose?

      Vielen Dank für Ihre Antwort, Frau Dr. Schönenberg.

      Da ich es bis zum vereinbarten Termin bei meinem Proktologen Anfang Juli nicht mehr abwarten wollte, war ich in einer anderen proktologischen Praxis.

      Dieser Proktologie hat einen, wie er sagt, großen Hämorrhoidenknoten auf 5 Uhr festgestellt. Sie haben also richtig vermutet. Statt einer Gummibandligatur schlägt er allerdings direkt eine Stapler-OP vor. Die Hämorrhoide sei so groß, dass wenig Aussicht auf Besserung mit der Ligatur bestehe.

      Das macht mich etwas skeptisch. Ist es nicht zunächst ein Versuch mit der Ligatur wert? Es ist doch deutlich weniger belastend als die OP? Viel "verlieren" kann ich durch einen Versuch mit der Ligatur ja nicht, oder? Kann es schon so schlimm sein, dass nur noch eine OP Abhilfe schaffen kann? An vielen Tagen habe ich keinerlei Beschwerden - nach härterem Stuhl oder stärkerem Pressen allerdings ja.

      Mein Termin beim eigentlichen Protologen Anfang Juli steht noch. Ich tendiere dazu, diesen Termin wahrzunehmen und mir seine Meinung einzuholen, bevor ich mir direkt einen Termin zur OP geben lasse. Wie denken Sie darüber?

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      • Re: Hämmorhoiden, Marisken oder Analtrombose?

        Hallo Frau Dr. Schönenberg,

        leider habe ich keine Antwort mehr von Ihnen erhalten.

        Meine Geschichte ging in der Zwischenzeit weiter und ich versuche nochmals Ihren Rat zu erhalten:

        Vor 10 Tagen wurde bei mir eine Gummibandligatur an einer Hämorrhoide vorgenommen.

        Der Ring fiel bereits nach 24 Stunden mit etwas Blut beim Stuhlgang ab. Kurz darauf kam es für einige Stunden zu eine heftigen Schwellung der Mariske und des angrenzenden Areals.

        4 Tage hatte ich beständig ein leichtes Nässen und Bluten (weniger beim Stuhlgang als im Alltag). Seit drei Tagen blutet es beim Stuhlgang deutlich, auch das Nässen und Bluten im Alltag besteht noch.

        Der Proktologe sagt, es könne bis zu 3 Wochen nach dem Eingriff Bluten. Auch könne eine Ligatur erfolgreich sein, wenn der Ring schon nach 24 Stunden abfalle. Wie sehen Sie dies?

        Was mich zudem beunruhigt: In der Zwischenzeit habe ich im Alltag außer Wundsekret und Blut auch etwas Stuhl beobachtet. Ist es denkbar, dass die Hämorrhoide durch die Gummibandligatur „verletzt“ wurde und nun besonders große Probleme macht (Bluten, Nässen, Feinkontinenz)? Mittlerweile mache ich mir große Sorgen. Mein Arzt ist die nächste Woche nicht da.

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