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Analfissur-Ko. mplex- Erfahrungsbericht

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  • Analfissur-Ko. mplex- Erfahrungsbericht

    Liebe Mitglieder,

    da ich den großen Fehler gemacht und in unterschiedlichen Foren nach Erfahrungsberichten bzgl. meiner anstehenden Analfissur recherchiert habe, habe ich fast die OP abgesagt vor lauter Ängsten.
    Seit 2013 litt ich an einer Analfissur, die Ende 2015 chronifizierte. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich zusätzlich ein Ulcus (entzündliche Tasche unter der Fissur, wie mir der Proktologe erklärte) und ein entzündlicher Polyp.
    Der Proktologe sah keinen anderen Ausweg als die OP.
    Ich habe mir unnötige Katastrophengedanken gemacht und möchte nun mal meine positiven Erfahrungen hier schildern, um anderen solche Ängste zu nehmen, wohlwissend, dass jeder Verlauf unterschiedlich ist und das Schmerzempfinden ebenfalls individuell ist.
    Am letzten Mittwoch (vor 5 Tagen) fand die OP statt. Die Anästhesisten waren sehr gut auf meine Ängste vorbereitet, weil es meine erste OP war und lenkten mich hervorragend ab und nahmen mir viele Befürchtungen. Auch der Arzt trug eine Menge dazu bei, mich aufgehoben und kompetent behandelt zu fühlen.
    Die OP dauerte knapp 10 min (es wurde die Fissur, der Polyp und der Ulcus herausgeschnitten und eine Drainage gelegt- wobei ich das mit der Drainage nicht richtig nachvollziehen kann, denn sie befindet sich nicht mehr im Darm. Daneben wurden wohl auch Medikamente in die Wunde gespritzt). und ich war innerhalb einer halben Stunde (ausgehend von dem Zeitpunkt, zu dem ich in den OP gebracht wurde bis zum Zeitpunkt des Aufwachens!) sofort wach und orientiert, fühlte mich topfit und hätte nach meinem Empfinden schon aufstehen können. Hatte keinerlei Schmerzen und bin zwei Stunden später zum Krankenhaus-Kiosk gelaufen, um mir die Tageszeitung zu kaufen, da ich mich schon langweilte!. Ich hatte absolut keine Schmerzen über den gesamten Krankenhausaufenthalt (musste nur eine Nacht dort bleiben). An Medis bekam ich einmal Novalgin, sonst Targin und Ibuhexal sowie Pantozol als Magentabl. Für zuhause erhielt ich Tilidin 100/8 Retard, was mich sehr schläfrig machte und ein wenig Schwindel verursachte. Das Tilidin nahm ich am ersten Tag zuhause 2x innerh. von 24 Stunden, am zweiten Tag nur einmal und ab heute (5. Tag) habe ich es gar nicht genommen, stattdessen nur 2 Ibus. Auch der erste Toilettengang, vor dem ich fast größere Angst als vor der OP selbst hatte, erwies sich unter Einnahme von Tilidin (20 min vorher) als völlig unbegründet. Es war max. ein leichter Druck spürbar. Das Ausduschen ist sogar recht angenehm und verursacht überhaupt gar keine Schmerzen.
    Also zusammengefasst: es fühlte sich nach der OP eher an in dem Bereich wie eine Behandlung am Kiefer (also ein leichter Druck am Knochen), ansonsten gar nichts!
    Lasst Euch keine Schmerzen einreden und macht Euch bitte nicht verrückt. Ganz ehrlich: 2013 auf der Toilette hatte ich mind. 10-fach mehr Schmerzen als das, was ich nach der OP erlebt habe. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die OP schon damals vornehmen lassen.

    Ganz liebe Grüße

    Friedrina

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