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Hämorrhoiden und Stuhlprobleme

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  • Hämorrhoiden und Stuhlprobleme

    Hallo
    mein Darm war schon immer meine große Problemzone, wenn es Stress und Aufregung gab. Jedoch habe ich seit einigen Jahren die Symptome, dass ich so ein Völlegefühl habe und aber nichts geht. Dabei gibt es viel Luft im Darm. Wenn die Hämrrhoiden dann wieder verödet wurden, geht es wieder. Aber, dass der Stuhldrang nicht mehr diesen starken Drang erzeugt, das hatte ich bislang noch nicht. Divertikel sind da, waren aber bislang nicht entzündet. Durch die Gebärmuttermutterentfernung vor 15 Jahren hat es ein paar Verwachsungen gegeben. Gegen die Beckenbodensenkung habe ich so ein Traningsgerät. Kann es sein, dass die Verödung von den Hämorrhoiden nicht mehr ausreichend ist und diese Verstopfung erzeugen oder könnte es ausschl. ein Stressdarm sein. Der Proktologe meint, dass eine Spiegelung derzeit nichts bringe. Erst in 2 Jahren. Aber die jetzige Situation bedeutet für mich viel Stress. Eine Hilfestellung wäre mir sehr recht. Die letzte Spiegelung war vor 6 Jahren. Der Proktologe hatte aber Schwierigkeiten, in den Darm zu kommen bei der Spiegelung wegen der Verwachsungen, meinte er. Der Gastrologe meinte, dass es die Divertikel sind und ich empfinde es als Stressdarm. Für einen Laien ist es schwierig, das Richtige zu tun, ohne mit größerem Schaden aus der Situation rauszugehen. Jedenfalls ist die Darmpassage gestört und hat zu wenig Stuhl-Reizung und Druck.


  • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


    Hallo vera100,

    ich gehe davon aus, dass man bei dir wegen deiner Darmbeschwerden bereits eine Koloskopie (Dickdarmspiegelung) gemacht hat und dabei die Divertikel gefunden hat.
    Der Proktologe konnte dann bei der Rektosigmoideoskopie (Mastdarmspiegelung) wegen der Verwachsungen nicht komplett eindringen. Das ist gar nicht so selten und für sich unbedenklich.

    Natürlich wirken sich deine Darmbeschwerden auch auf die Hämorrhoidalgefäße aus. Es dürfte allerdings schwierig sein zu unterscheiden, welche Beschwerden auf diese oder den Darm zurückzuführen sind. Zu wenig "Stuhlreizung und Druck" sind in erster Linie wohl darmbedingt; entweder durch die Divertikel oder durch den Reizdarm verursacht. Weitere Verödungen bringen dann natürlich nichts.
    Aber was bei dir nun tatsächlich im Vordergrund steht, lässt sich im Forum nicht entscheiden. Dazu muss man nicht nur deine Befunde kennen, sondern auch noch Dich selber. Immer spielt doch die Person der Kranken eine sehr wichtige Rolle, und das lässt sich nicht per Internet erledigen. Hast du keinen Hausarzt, mit dem du das besprechen kannst?

    Gruß
    Mörlinger

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    • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


      Vielen Dank Frau Dr. Mörlinger für die rasche Antwort. Ihr Beitrag hat mich etwas beruhigt, da hinter dieser Problematik auch ein großer Anteil Angst mitwirkt. Das mit meinem Hausarzt ist so ein Problem. Er ist hausärztlicher Internist und meint, dass er für Darmprobleme und Divertikel nicht zuständig sei. Er hat dann die Ultraschall-Untersuchung abgebrochen, weil zuviel Luft im Darm war. Er meinte, dass der Proktologe eine Darmspiegelung machen solle, obwohl diese erst 2006 stattgefunden hat. Der Proktologe meinte aber, dass dies nicht erforderlich sei. Ich hatte mal als junges Mädchen mit dem Darm einen Gewaltakt erleben müssen. Hinterher kam eine Blut wie Wasser aus dem Darm. Seither ist dies meine Zone in Belastungsphasen geworden. Gestern habe ich wieder Flohsamen eingenommen und der Stuhldrang war stärker. Der Darm entleerte sich in 3 Etappen. Machen die Divertikel auch Probleme, wenn sie nicht entzündet sind?
      Vielen Dank
      Vera

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      • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


        Hallo Vera,

        einzelne Dickdarmdivertikel sind meist völlig symptomlos. Auch mehrere Divertikel (= Divertikulose) müssen keine Symptome machen. Sie brauchen dann auch nicht behandelt zu werden. Aber es empfehlen sich ballastreiche Kost und ggf. Stuhlregulierung.

        Erst wenn Divertikel sich entzünden, machen sie sich bemerkbar und bedürfen dann einer Behandlung, die sich nach dem Ausmaß des Prozesses richtet. Im schlimmsten Fall steht eine Operation an.

        Dass der Darmausgang eine Problemzone geworden ist, versteht sich aus deiner Anamnese. Vielleicht brauchst du eine psychotherapeutische Betreuung?

        Gruß
        Mörlinger
        (apropos: hinter dem Usernamen verbirgt sich keine Frau, sondern ein Mann. Frau Dr.Schönenberg hätte sicherlich statt meiner geantwortet, sie ist aber in Urlaub.)

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        • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


          Hallo Herr Mörlinger
          das mit der Gewalt am Darmeingang ist schon lange her.Ich war da erst 20 Jahre alt. Zuvor war die Verdauung aber 100% in Ordnung. Bei dem vorletzten Darmstress bzw. Verstopfung tastete der Proktologe den Bauch ab und sagte. "Es geht gerade noch" und hat mir Antibiotika mitgegeben. Dann war lange nichts mehr. Bei der Teiluntersuchung mit Sedierung in 2006 hiess, dass bis zur rechten Flexur eingesehen wurde. Ausgeprägte Divertikelbildung im linken Kolon bis Transversum. Etwas sehr anspruchsvolle Untersuchung aufgrund von Verwachsung links. Keine weiteren pathologischen Veränderungen. Keine externe Kompression des Darmvolumens. In 2005 hiess es Einführung des Mikroskopes bis zum Coekum. Wegen Verwachsungen sehr anspruchsvoll. Es finden sich regelrecht Schleimhautstrukturen in allen Abschnitten. Therapie: Stuhlregulierende Maßnahmen.

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          • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


            Es wurden bereits mehrere Darmspiegelungen durchgeführt, die Kontrolltermine zur Darmspiegelung sind als Vorsorgetermine ale 10 Jahre vorgesehen, nach Polypabtragung früher, hier richtet sich der Untersuchunsabstand nach der Artdiagnose des Polypen. Divertikel müssen nicht endoskopisch kontrolliert werden. Ihre Beschwerdwen scheinen eher auf ein Reizdarmsyndrom hinzuweisen, ohne eindeutige Hämorrhoidensymptome und eine genaue Diagnose sind Verödungen NICHT sinnvoll. Eher rate ich zu ballaststoffreicher Kost, etl. Quellmittel mit Flohsamen etc., um die Stuhlkonsistenz zu beeinflussen. Stehen Krämpfe im Vordergrund, sind kramflösende Medikamente wie Mebeverin versuchsweise einzusetzen.
            MfG
            Dr. E. S.

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            • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


              Vielen Dank Herr Dr. E. S. Die Symptome eines Reizdarmsyndroms sind gegeben. Das ist absolut richtig. Seit einigen Wochen jedoch ist das Gefühl des Stuhldranges schwächer geworden. Ich empfinde es wie eine Gefühllosigkeit im Enddarm. Mit Flohsamen aber reagiert es dann besser. Nach der Gebärmutterentfernung hat sich der Darm nach hinten abgesenkt. Ich traniere den Muskel aber mit einem Inkontinenz-Gerät. Hängt diese mangelnde Gefühlsempfindung mit der Darmabsenkung zusammen oder kann dies auch ein Reizdarmsyndrom in Verbindung mit Stress bewirken?

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              • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


                Diese mangelnde "Empfindung" steht sicher nicht in Zusammenhang mit dem Reizdarm.
                Das Inkontinenztraining ist wichtig, diesbezüglich kann ich Sie nur motivieren.
                MfG
                Dr. E. S.

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                • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


                  Danke für die Nachricht. Wenn sich durch die Gebärmutterentfernung der Darm abgesenkt hat, handelt es sich hier dabei um den Dick- oder Dünndarm?

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                  • Re: Hämorrhoiden und Stuhlprobleme


                    Diese Frage kann man ohne weitere Kenntnisse nicht beantworten.
                    MfG
                    Dr. E. S.

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