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Analvenenthrombose?

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  • Analvenenthrombose?

    Habe schon seit Jahren immer wieder mal hellrotes Blut auf dem Stuhl; meist juckt es danach.
    Und jedes Mal bevor es so weit ist, habe ich vermehrt Blähungen und muss oft auf das WC; der Stuhlgang scheint dann irgendwie dünner im Durchmesser zu sein. Wenn es denn einmal geblutet hat, ist es danch meist besser.

    Nun aber habe ich seit ein paar Tagen tierische Schmerzen und ein Knotengefühl im Enddarm gehabt, beim Stuhlgang tierische Schmerzen, selbst nachts noch Schmerzen. Aufgrund eines akuten Bandscheibenvorfalls LWS mit Schmerzen spinnt mein Darm ohnehin schon seit Wochen rum.
    Ich hatte nun auch ständig das Gefühl, nicht richtig entleert zu sein, drückte demzufolge auch immer, wenn ich nicht, wie gewohnt, mindestens 3 Mal Stuhlgang am Tag hatte.
    Seit gestern abend waren die Schmerzen innen im Darm (schätzungsweise 1 bis 2 cm vor dem After) weniger; dafür aber wachte ich heute Nacht von einem wahnsinnigen Brennen an den Po-Innenfalten auf, zudem war da ein wahnsinniger Schmerz, jetzt aussen am After. Nachdem ich 2 Mal auf das WC musste - ich hörte wirklich die Englein singen vor Schmerz - nahm ich mir einen Handspiegel und sah neben dem Afterausgang eine etwa erbsengroße, dunkelrot-lila gefärbte, runde Gschwulst; wie ein Riesenpickel. Als ich darankam merkte ich, dass dies der Grund für die Schmerzen war, zumindest für diesen Wundschmerz; woher das Brennen an der Innenhaut des Pos kam, weiss ich nicht. Ich drückte kurz darauf und aufeinmal flossen Eiter und etwas Blut. Danach war der Schmerz erträglicher, eigentlich ganz weg, solange man nicht direkt darauf drückt.
    Ich ging dann sofort zu meiner Internistin; sie sagte, es sei eine Analvenenthrombose bzw. Abzeß; vermutlich ausgelöst durch Hämorrhoiden; ich sollte dies mal im KH abklären lassen. Wäre das nicht von selbst aufgegangen, hätte man es aufschneiden müssen.
    Auf meine Frage hin, warum ich mehrere Tage lang weiter oben im Darm Schmerzen hatte sagte sie, die Thrombose sei wohl nach unten gewandert. ??????? Das kann ich nicht nachvollziehen, warum eine Thrombose im Darm sich in einen Eiterpickel am After verwandeln oder verabschieden soll. Ist dies möglich?
    Ferner habe ich bis dato keine Mariskenbildung sehen können; derer habe ich schon eine andere; was ich jetzt sehe, ist eine etwas härtere, viel kleinere, längliche Restgeschwulst, die meiner Meinung nach von der Farbe und dem Drucktest nach noch immer mit etwas Eiter gefüllt ist. Und jucken tut es jetzt auch, nach dem Stuhlgang heute abend tat es jedoch auch noch etwas weh.
    Kann es sein, dass es sich wirklich um eine Analthrombose handelt???ß Ich habe Angst, dass es sich heute nacht wieder füllt, bzw. , dass eine viel gravierendere Krankheit wie Darm-CA dahintersteckt. Denn ich habe ja schon seit Jahren immer wieder mal Probleme - Blähungen, vermehrter Stuhldrang, irrsinnig laute Darmgeräusche nach dem Stuhlgang - nicht immer, aber immer, wenn unten was nicht stimmt - seit gut 20 Jahren immer mal wieder Blut, manchmal sogar Schleim im Stuhl, zuweilen sogar rasanter Blutdruckabfall mit Schwindel nach dem Essen, wenn der Bauch gebläht ist, etc...Selbst mein Bandscheibenvorfall ist darmfixiert; wenn der Darm leer ist und ich keine Luft im Bauch habe, habe ich fast Null Schmerzen. Wenn die Verdauung aktiv ist oder ich Blähungen habe kann ich kaum noch laufen vor Schmerzen. Ich denke wirklich, dass ich Darmkrebs habe. Eine entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Chron wurde vor ein paar Tagen anhand von Stuhltests ausgeschlossen (Untersuchung aufgrund erheblichem B12-Mangels).

    Ich bin 45 Jahre alt, Raucherin, seit gut 30 Jahren Vegetarierin, ernähre mich fast zu 90% von Rohkost, Obst Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot, trinke aber auch abends gerne ein Gläschen Wein oder ein Bier. Bis vor meinem Bandscheibenvorfall habe ich auch 4 bis 5 Stunden pro Woche Ausdauersport gemacht, mein Blutdruck war immer ok (bzw. sehr niedrig, seit den Schmerzen ist er in die Höhe geschossen, z.T. 136:90), Cholesterinwerte super, kein Übergewicht; nur eben vergrösserte rote Blutkörperchen, angeblich wegen des B12-Mangels; da keine entzündliche Darmerkrankung gefunden wurde, schiebt man es eben auf die vegetarische Ernährung.
    Zudem habe ich in den letzten 8 Wochen wahnsinnig abgenommen; habe auch keinen Appetit mehr; der Arzt sagt einfach: Schmerzen zehren halt.

    Habe ich wirklich "nur" eine Analvenenthrombose oder Hämorrhoiden - die zudem noch kein Arzt tasten konnte; zudem sagen sie alle, ich hätte einen Wahnsinnsdruck, man käme kaum zum Untersuchen rein. Warum???? - oder ist die Ursache eine andere?


  • Re: Analvenenthrombose?


    Hallo desdemona,

    man kann und soll im Forum natürlich keine genaue Diagnose stellen. Aber so wie du das schilderst, scheint es sich um einen Abszess bei einer Analfistel zu handeln, die nach außen aufgebrochen ist.

    Einzig vernünftige Lösung: Such einen Proktologen auf, der die richtige Diagnose stellen und richtig behandeln wird.

    Gruß
    Mörlinger

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    • Re: Analvenenthrombose?


      Ja, zum Proktologen.
      Hämorrhoiden und Analthrombose erscheint mir auch als Wahrscheinlich. Zudem ein hoher 'Ruhedruck' - der wird vom Proktologen gemessen.
      Mir taten meine Hämorrhoiden immer im Stehen weh, wenn ich den schliessmuskel/Beckenboden angespannt hab. Muss mir immer regelrecht sagen: locker lassen!
      Lies mal den Thread zum 'Warum empfehlen die Ärzte den Analdehner nicht'.
      Und ja, das mit dem 'nach außen arbeiten' kenn ich auch. Sind Gefäße und suchen ihren Ausweichweg.

      Kommentar

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