Hallo, habe mit viel Interesse hier die Beiträge gelesen und muß jetzt auch mal mein Herz ausschütten. Es geht um meinen 17jährigen Sohn, der seit ca. 5 Jahren unter Problemen im Analbereich leidet. Wir haben wirklich schon alles hinter uns, Sklerosierungen der Hämorrhoiden, Gummibandligaturen, Analdehner, operative Entfernung der Hämorrhoiden, also wirklich alles. Im letzten Jahr hat er sich dann im Mai einer Longo-Operation unterziehen müssen, da man bei ihm einen Analprolaps festgestellt hatte, mit 16 Jahren. Die Operation ist eigentlich ganz gut verlaufen, die Nachkontrollen waren alle soweit ok, bis das sich wohl mal eine Klammer verirrt hatte, die dann entfernt wurde. Leider hat mein Sohn immer noch Beschwerden und wir sind mittlerweile mit unserem Latein am Ende, Anfang der Woche waren wir bei zwei verschiedenen Ärzten, die beide nichts feststellen konnten, kein Ekzem, keine Fissur, keine Hämorrhoiden, die Naht würde auch richtig sitzen. Trotz allem berichtet mein Sohn über Jucken, Brennen, vermehrtes Schwitzen im Analbereich und auch Schmerzen nach dem Stuhlgang, er hat jegliche Lebensqualität verloren und mir bricht echt das Herz, wenn ich das hier so sehe und nichts machen kann. Vielleicht hat ja jemand hier irgendeinen Ratschlag, wir sind über jede Hilfe dankbar....
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Re: Nach Longo-OP immer noch Beschwerden...
Ein Analprolaps im Kindes- bzw. Jugendalter hat in der Regel eine angeborene Komponente, der Entstehungsmechanismus ist also anders als bei "herkömmlichen" Hämorrhoidenleiden.
Ein Rat fällt schwer in der Situation Ihrs Sohnes, versuchen Sie doch einmal kurze Sitzbäder mit Zusatz von Gerbstoffen wie Eichenrindenextrakt, dann anschließend Zinksalbe ohne Wollwachs. Bei solch chronischen Problemen ist es wichtig, sehr vorsichtig mit Salben etc. zu sein, weil manche Bestandeeile von Salbe (Wollwachs, Bufexamac) selbst Juckreiz und Allergien auslösen.
MfG
Dr. E. S.
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