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Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut

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  • Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut

    Nachdem ich nun schon seit Jahren (ca. 20 Jahren) immer mal wieder hellrotes Blut am Toilettenpapier habe, abgesehen davon auch immer wieder heftige Darmbeschwerden (Blähungen mit Kreislaufproblemen, schon seit Jahren mindestens 4 x Stuhlgang pro Tag, etc...) bin ich kürzlich zum Internisten gegangen. Blut war alles offenbar ok, aber die Rektumtastung ergab, dass ich keine Hömorrhoiden habe (zu dieser Zeit hatte ich auch keinerlei Schmerzen oder Blut am After), keinerlei ertastbare Auffälligkeiten; auf die Frage hin, woher meine diversen Marisken stammen, erhielt ich auch keine wirkliche Antwort ("kann man im Nachhinein schlecht sagen, das gibt es immer wieder mal...") Zu meiner Person: Ich bin fast 43, weiblich, habe keinerlei Übergewicht (verliere seit Monaten nur noch an Gewicht, bin aber eigentlich eher der athletische Typ), ernähre mich seit über 30 Jahren vegetarisch mit viel Rohkost, bin aber Raucher.
    Jetzt habe ich aber gerade wieder massive Probleme, Schmerzen beim Stuhlgang (keine Verstopfung, habe immer, da ich Vegetarier bin, sehr weiche Stühle), zum Teil ein Brennen bzw. Jucken am After, das Gefühl, dass aufgrund eines Obstakels die Blähungen nicht mehr abgehen können, zum Teil nässende abgehende Winde, Schmerzen, die vom After ausgehend, manchmal bis in die Lende ausstrahlen, ein komisches Ziehen im Bauch und ständiger Stuhldrang (traue mich schon gar nicht mehr irgendwo hin zu fahren/gehen, wo keine Toilette in der Nähe ist), war gestern z.B. 7 Mal auf Toilette.
    Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein Darm-Ca habe; zudem, da mir der Internist die Hoffnung geraubt hat, dass ich lediglich an Hämorrhoiden leide, was zumindest das Blut erklärt hätte. (Ich dachte auch eine Zeit lang, dass er nur Hämorrhoiden seien, da a) erblich bedingt in unserer Familie und b) ich bis dato immer wesentlich weniger Probleme hatte, wenn ich denn z.B. nach 2 Wochen Schmerzen am After und im Bauch wieder mal einen grossen Fleck hellrotes Blut am T-Papier hatte, einhergehend mit dem Gefühl, dass dadurch das "blockierende Hindernis" kleiner geworden sei; nach jeder solchen Blutung (schmerzte mal kurz beim Stuhlgang, danach erst kurz heftiges Brennen dann Jucken) verschwanden die Symptome zum Teil monatelang). Nun sagte mir kürzlich meine Physiotherapeutin, dass es Hämorrhoiden gäbe, die man gar nicht tasten kann. Dies konnte ich aber bis dato nirgends bestätigt finden. Selbst innere Hämorrhoiden sind laut Pschyrembel tastbar.
    Gibt es wirklich nicht tastbare Hämorrhoiden ???

    Ich weiss, Sie werden mir sagen, ich solle eine Koloskopie machen; eine Überweisung hierfür habe ich auch schon (weil man mich eigentlich "ohne" aus der Praxis entlassen wollte, weil ich noch nicht 50 bin; erst nach nochmaligem Hinweis auf meine rektalen Blutungen wurde mir diese dann ausgestellt..); ich werde diese wohl auch früher oder später, trotz panischer Angst vor der Diagnose, durchführen lassen.
    Meine Frage ist aber jetzt einfach: Gibt es tatsächlich nicht tastbare Hämorrhoiden ??
    Mir erscheint dies unlogisch, war wohl ein gutgemeinter Versuch, mich zu beruhigen.


  • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


    Hallo veggi,

    um es kurz zu machen: Hämorrhoiden sind erst ab einer bestimmten Größe tastbar. Deshalb genügt die Austastung allein nicht, um Hämorrhoiden zu diagnostizieren. Dazu bedarf es auch einer Proktoskopie.
    Lass dich zu einem Proktologen überweisen, bevor eine Coloskopie gemacht wird, welche bei deinen Bauchbeschwerden natürlich auch wichtig ist. Es muss sich keineswegs um einen Darmkrebs handeln. Es gibt andere Krankheiten, die die gleichen Beschwerden verursachen können.

    Gruß
    Mörlinger

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    • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


      Hämorrhoiden sind weiche Schwellkörper, die man NICHT tasten kann, auch Schmerzen sind kein typisches Hämorrhoidensymptom. Sie sollten einmalig eine komplette Darmspiegelung und Proktoskopie druchführen lassen. So kann man eine genaue Diagnose stellen und auch funktionelle Probleme wie eine Reizdarmproblematik gut einschätzen. Die äußeren analen Falten sind Marisken und haben keinen Krankheitswert, jeder zweite oder dritte Mensch entwickelt im Laufe des Lebens Marisken.
      MfG
      Dr. E. S.

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      • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


        Der sicherste Punkt ist wirklich zum Facharzt zu gehen und sich genauestens Untersuchen zu lassen. Die Literatur beschreibt ein Darm-Ca allerdings mit Verstopfung sowie Bleistiftdünne Stühle.

        Legen Sie mal den Pschyrembel weg und versuchen sie sich zu entspannen. Wer zuviel an sich herum doktert der hat eine Anspannung in sich die nicht gut tut.

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        • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


          Hallo Veggi
          Du bist sicher nicht die einizige die Angst vor einer Darmspiegelung hat.Ich bin im gleichen Alter wie Du und hatte im Januar schon die 2.Hier wurde auch gleichzeitig eine Proktoskopie mit gemacht.Such Dir einen Arzt der das unter leichter Narkose macht dann bekommst Du von dem ganzen "Rummel" gar nichts mit.Und ich kann Dir versichern das Du keine Angst davor haben musst...................

          grüße Andi

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          • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


            Vielen lieben Dank euch allen für eure Antworten.

            Andi, ich habe aber panische Angst vor der Darmspiegelung; nicht vor der Untersuchung selbst, da bekommt man ohnehin eine Narkose, und peinlich oder unangenehm ist mir das auch nicht, die sehen ja eh den ganzen Tag lang nichts ausser dem menschlichen Hinterausgang )) in allen Variationen....
            Angst habe ich vor dem Ergebnis, der Diagnose; ich bin nämlich fast überzeugt, Darmkrebs zu haben. Die Tatsache, dass neueste Studien ergeben haben, dass Vegetarier häufiger an Darmkrebs erkranken, trägt auch nicht gerade zu meiner Beruhigung bei, lebe ich doch schon seit über 30 Jahren vegetarisch.
            Und täglich muss ich in meinem Beruf miterleben, dass viele Menschen, die noch viel jünger sind als ich, innerhalb kürzester Zeit ihrem Krebsleiden erliegen und sterben.

            Ausserdem, aber das ist nicht so schlimm wie meine Angst vor der Diagnose, bereitet mir die Ernährung vor der Darmspiegelung Kopfzerbrechen; mein Freund hat gerade kürzlich eine gemacht und er durfte 1 Woche vorher keine Rohkost, kein Obst, kein Gemüse, keinen Salat, kein Vollkorn mehr essen; nur noch Weissbrot, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Käse, Konfitüre, Brühe.
            Mal abgesehen davon, dass ich dann mit Sicherheit Verstopfung bekäme, da ich mich zu 80% von Gemüse, Vollkorn, Salaten und Rohkost ernähre, frage ich mich, was ich als Vegetarier, der eben fast keines der erlaubten Nahrungsmittel isst, in dieser Woche überhaupt essen sollte; wenn ich nur Weissbrot und Brühe esse, wird mein Magen sicherlich Amok laufen.
            Wenn ich mich aber gegen die Anweisungen ernähre, laufe ich wohl Risiko, dass die Spiegelung wiederholt werden muss.
            Und dann noch dieses eklige Abführmittel literweise.....

            Aber warum musstest du denn 2 Spiegelungen und zudem noch eine Proktoskopie machen ?
            Was kam dabei heraus ? Ich hoffe doch, dass wenigstens bei dir nichts Gravierendes gefunden wurde.

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            • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


              Sehr geehrte Frau Dr. E.S.,

              zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort.

              Dass ich um eine Darmspiegelung nicht umhin komme, ist mir bewusst.
              Was mich allerdings etwas verwundert, ist, dass Sie schreiben, man könne Hämorrhoiden nicht tasten und sie verursachten keine Schmerzen. Zumindest, was die Schmerzen anbelangt, mache ich hier täglich andere Erfahrungen im meinem Beruf; Menschen, die an Hämorrhoiden leiden und so Schmerzen haben, dass sie nicht einmal mehr ohne Sitzring sitzen können und mit auch nur noch schwerlich. Oder haben Sie "meine" Schmerzsymptomatik richtig interpretiert, da ich keine Schmerzen beim Sitzen habe aber anders geartete Schmerzen ?

              Und warum tasten alle Ärzte den Patienten nach Hämorrhoiden ab und diagnostizieren "ohne Befund", wenn sie keine tasten können, wenn man denn, wie Sie schreiben - erscheint mir auch sehr logisch, habe mir dies immer schon gedacht, da ein Schwellkörper eben nicht ständig gereizt und angeschwollen ist - diese bzw. deren Ausprägung gar nicht immer ertasten kann ?
              Mein Freund z.B. hat auch des öfteren mal ein wenig Blut am Toilettenpapier, auch er war beim Internisten und er sagte ihm, er habe keinerlei Hämorrhoidialauffälligkeiten. Aufgrund eines anderen Problems überwies er ihn zur Koloskopie; hierbei wurde eine winzige, gutartige Polypenknospe gefunden und entfernt.
              Dennoch hat mein Freund nach wie vor zuweilen wenig ausgeprägte, sehr dezente Blutspuren am Toilettenpapier und ist überzeugt, dass dies von Hämorrhoiden herrührt.

              Was den Reizdarm anbelangt: dies habe ich schon seit langem, nach ausgiebiger Lektüre der Symptomatiken, so gut wie ausgeschlossen, was meine Person anbelangt; einziger Faktor, der zutreffen könnte, wäre Stress, Psyche. Alle anderen Symptomatiken jedoch, wie Durchfall, etc.. weise ich nicht auf.
              Leider, in diesem Fall; mit einem RDS könnte man zumindest noch alt werden.

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              • Re: Bitte um Expertenrat; immer wieder Blut


                Hallo veggi

                Gerade die Angst vor Darmkrebs sollte Dich eigentlich zur Untersuchung veranlassen.Zumal ich nicht davon ausgehe das Du welchen hast..............Bei mir war es eine Entzündung einer Ausbuchtung im Darm vor ca 7 Jahren.Da ich im März letzten Jahres wieder Hämorrhoiden bekommen habe und es bis Dezember immer noch nicht richtig ausgeheilt war wurde vorsorglich eine Koloskopie gemacht und gleichzeitig bat ich darum den Enddarm mit zu untersuchen.Ausser einer Analfissur wurde aber nichts festgestellt.Daher wohl auch regelmässig das Blut.

                Liebe grüße Andi

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