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Angst ....

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  • Angst ....

    Hallo, ich bin neu hier und möchte kurz mein Problem schildern.

    Ich bin weiblich, 34 Jahre und habe nun schon seit längerer Zeit, eigentlich schon seit über einem Jahr Analprobleme und habe mich bisher nicht zum Arzt getraut.
    Ich habe innen einen kleinen weichen blauen Knubbel (etwa erbsengroß), der mir keinerlei Beschwerden verursacht.
    Daneben habe ich im äußerlichen Bereich immer eine entzündete Stelle (vermutlich durch Feuchttücher). Jetzt weiß ich es besser und werde keine mehr benutzen. Diese Stelle juckt des öfteren, auch Nachts bin ich dadurch schon wach geworden.
    Ich habe schon Salben versucht, wie z.B. Zinksalbe oder Posterisan. Damit bekam ich zwar Linderung, aber es verwand nie wirklich und kam immer wieder.
    Ich habe fürchterliche Angst davor zum Arzt zu gehen und hoffe jetzt erstmal darauf, dass Sie mir vielleicht weiterhelfen können und mir vielleicht schon mal schreiben können, um was es sich bei mir handelt.
    Ich denke, es wird vielleicht eine Mariske sein. Das sind aber doch eher so Läppchen und keine Knubbel, oder? Können die auch blau sein?
    Habe Angst, dass ich Krebs habe und es ein Karzinom ist. Habe aber im Internet gelesen, dass ein Karzinom beschwerden verurscht.

    Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.

    Liebe Grüße
    Forenpatientin


  • Re: Angst ....


    Krebs erwischt einen nur selten mit 34 und Krebs macht tückischerweise meist keine Beschwerden bevor er entdeckt wird. Ich würde diesen Gedanken daher erst mal fallen lassen.

    Blaue Knubbel lassen an Analvenenthrombose denken, eher nicht gleich an Marisken. Denn das sind - wie Sie schon selber gesagt haben - kleine Hautlappen, die auch die Farbe der Haut haben.

    So weit kann ich Ihnen gern weiterhelfen, aber ich kann Ihnen unmöglich aus der Ferne sagen, was Ihnen fehlt. Das kann nur der Arzt, der Sie untersucht.

    Natürlich verstehe ich Ihre Angst vor der Untersuchung, möchte aber dennoch versuchen, Sie Ihnen zu nehmen.

    1. Peinlichkeit: Da ist zu unterscheiden zwischen dem, was Ihnen peinlich ist und dem, was der Arzt peinlich findet oder dem, wovon Sie glauben, dass der Arzt es peinlich findet.
    Der Arzt hat einen Job zu machen. Für den hat er sich entscheiden. Und damit ist es für ihn in Ordnung nackte Hinterteile anzuschauen und zu untersuchen. Es ist ihm nicht peinlich, sondern er erledigt einen Job, von dem er weiß, dass er Ihnen peinlich ist. Er tut sein Bestes, um Peinlichkeit von beiden Seiten abzuschalten und für diese notwendige Untersuchung einfach "außen vor" zu lassen. - Tun Sie es auch!

    2. Schmerzen: Eine rektale Untersuchung mit dem Finger oder dem kurzen Rohr ist nicht wirklich schmerzhaft, aber natürlich ungewohnt und nicht gerade angenehm. Schlimm wird es, wenn Sie die Pobacken zusammenkneifen. Aber vielleicht haben Sie ja als Kind mal ein Zäpfchen bekommen und gelernt, dass man auch locker lassen kann - dann geht es plötzlich und ist alles halb so schlimm. Versuchen Sie mit Ihren Gedanken ganz weit weg von Ihrem Po zu gehen und "erlauben" Sie (innerlich) dem Arzt, Sie zu berühren. Dann klappt es schon.

    Machen Sie einen Termin aus. Das ist der erste Schritt. Und versuchen Sie, sich an den Gedanken zu halten, dass die meisten Patienten froh sind, wenn Sie beim Arzt waren. Weil sie dann wissen, was Sache ist.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Angst ....


      Liebe Frau Dr. Schaaf,

      ich bedanke mich für Ihre schnelle Antwort.

      Befinden sich denn diese Analvenenthrombosen nicht am äußerlichen Analbereich, also außen auf der Haut?
      Bei mir ist der Knubbel direkt in der Poöffnung.

      Könnten Sie mir vielleicht schon mal vorab mitteilen, wie eine Analvenenthrombose bahandelt werden kann?

      Ich weiß nicht, ob ich den Gang zum Arzt schaffe und würde es gerne erst einmal selbst versuchen. Allein bei dem Gedanken, bekomme ich Herzrasen.
      Was ich machen könnte, wäre eine Untersuchung vom Frauenarzt.

      Im Interent habe ich gelesen, dass eine Heparin-Salbe helfen kann.

      LG Forenpatientin

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      • Re: Angst ....


        Gegen Analvenenthrombosen werden Salben eingesetzt, auch Heparinsalbe kann helfen.

        Die Idee mit dem Gynäkologen finde ich gut. Lassen Sie ihn einen Blick drauf werfen, dann sind Sie schon einen Schritt weiter.

        Dr. Schaaf

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        • Re: Angst ....


          Hallo Frau Dr. Schaaf,

          ich habe mir gestern noch in einer online- Apotheke Heparin- Salbe bestellt und möchte es damit nun erst einmal versuchen.
          Werde jetzt demnächst meine Periode bekommen. Sobald diese vorrüber ist, mache ich einen Termin beim Frauenarzt.

          Ich danke Ihnen, Sie haben mir schon sehr weitergeholfen.

          Liebe Grüße
          Forenpatientin

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