Hörsturz nach Tympanoplastik

[Hagen]

Hallo Forum,
ich habe seit einigen Tagen ein massives Problem mit meinem Gehör.
Vorgeschichte:
Mir ist im Dezember bei einem Tauchgang mein Trommelfell geplatzt, welches nun vor genau zwei Wochen operiert wurde.
Als mir dann am Donnerstag die Tamponagen entfernt wurden hörte ich noch immer nichts.
Am Freitag vor acht Tagen wurde ein Hörtest des Innenohres gemacht (20 Dezibel). Als ich am Donnerstag einen erneuten Hörtest machte, war das Ergebnis 40 Dezibel.
Nun bekam ich Infusionen mit einem Kortison, Tental(oder Trental)
und irgendeiner Trägersubstanz.
Gestern bemerkte man schon,dass ich auf irgendetwas allergische Reaktionen zeige und heute Morgen sah ich nach der Infusion aus als seie ich in Brenneseln gefallen.
Man gab mir direkt ein Antiallergikum und die Symptome besserten sich.
Für Morgen wurde die Therapie abgesetzt und erst am Dienstag nach Rü mit dem Proffessor soll weiter behandelt werden.
Ich hatte bis Dato noch nie irgendwelche Probleme mit meinen Ohren und bin mit dieser Situation jetzt alles andere als Zufrieden.
Kennt hier jemand vielleicht irgendeine Möglichkeit der Weiterbehandlung ohne dass es zu Allergien kommen kann und ist dies überhaupt sinnvoll weiter zu machen.
Vermutlich ist ja irgendetwas bei der OP daneben gegangen, denn trotz defektem Trommelfell hörte ich eigentlich normal.

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten
Grüße Hagen

[M. Suckfüll]

Re: Hörsturz nach Tympanoplastik


Innenohrschwerhörigkeiten nach Ohroperationen kommen zwar selten aber durchaus vor. Gerade wenn nur das Trommelfell "geflickt" wurde gibt es durch die OP-Technik keinen Grund für die Innenohrschwerhörigkeit - es ist also wahrscheinlich nicht die Schuld des Operateurs. Sinnvoll wäre in dieser Situation Kortison. Da es unterschiedliche Kortisonpräparate gibt würde ich eines wählen das bislang bei Ihnen nicht benutzt wurde. Alle anderen Medikamente/Infusionen würde ich weglassen. Dieses Vorgehen könnten Sie ja mit Ihrem Operateur besprechen. Die gute Nachricht ist übrigens, dass sich die Innenohrschwerhörigkeit in den meisten Fällen zurückbildet - vielleicht fällt bereits der Hörtest am Dienstag besser aus.

[Hagen]

Re: Hörsturz nach Tympanoplastik


Hallo,
vielen Dank für die Antwort.
Bis Dato hat sich bezgl. meines Hörens leider nichts getan.
Bei meiner OP wurde tatsächlich nur ein neues Trommelfell modelliert, am Innenohr wurde nichts unternommen. Vielleicht war es dem Ohr zu viel und es hat abgeschaltet. Ich verstehe nur nicht, warum das Hören erst einige Tage nach der OP nachlies.
Ich hoffe, dass Sie recht haben und sich das Hören wieder einstellt, denn der momentane Zustand ist für mich nicht wirklich greifbar. Mir fehlt nichts, es schmerzt nicht nur hören kann ich leider nicht.
Damit kann ich im Augenblick nicht wirklich umgehen.
Viele Grüße
Hagen

[Hagen]

Re: Hörsturz nach Tympanoplastik


Hallo,
wollte mich mal wieder zum Stand der Dinge äußern.
Bis Dato ist nicht wirklich viel passiert. Nachdem ich letzten Sonntag massive allergische Reaktionen auf Trental zeigte wurden die Infusionen abgesetzt und ich bekam Decortin in Tablettenform.
Seit Donnerstag nehme ich nun auch noch Dusodril und Ohrtropfen.
Leider hat sich der Zustand nicht verbessert. Der letzte Hörtest war nahezu unverändert.
Ich habe mich lange mit meinem Prof. unterhalten und er meinte man könne im Augenblick nichts tun als warten.
Nun bin ich aber nicht der Mensch der gerne wartet und habe hier eine Frage.
Bevor ich die OP hatte war mein Gehör normal, nach der OP höre ich nichts mehr - heißt für mich, irgendetwas ist nicht OK. So etwas muß man doch beheben können. Ich lege mich sofort wieder auf den OP - Tisch - Hauptsache ich kann wieder etwas hören. Ich habe immer das Gefühl als sei nur etwas verstopft und die Töne können nicht zum Innenohr durchdringen.
Vielleicht weiss hier jemand einen Rat oder kann mir eine Adresse eines Ohrguru´s geben.
Vielen Dank schon eimal.
Grüße Hagen

[M. Suckfüll]

Re: Hörsturz nach Tympanoplastik


Eine re-Op würde Ihnen nichts helfen.