Wohin mit der Angst?

[ele 1234]

Hallo,

seit heute mittag hat mein rechtes Ohr dicht gemacht - es läßt den Schall nur noch dumpf durch und es ist äußerst unangenehm.
Kann das ein Hörstuz sein?

Letzte Woche stellte mein HNO Arzt einen Hörverlust von 20% bei schon leichter Schwerhörigkeit fest - nicht gerade erbaulich, da ich auf dem linken Ohr fast taub bin (Cholestatom - Mehrmals OP)

Ich mag im Moment gar nix hören und bin auch dementsprechend ruppig zu allen.

Habe aber auch riesige Angst davor, dass ich irgendwann wirklich kaum mehr was höre.

Meldet euch doch mal bei mir - ich würde mich über ein paar geschriebene Worte freuen

Ele

[M. Suckfüll]

RE: Wohin mit der Angst?


Ein Cholesteatom erhöht die Chance auf einen Hörsturz nicht, einziger Unterschied zu einem Gesunden ist, dass es Ihr letztes Ohr ist. Ich würde daher empfehlen starken Läm zu meiden und Sie sollten das Ohr alle 6 - 12 Monate vom HNO-Arzt kontrollieren lassen.

[ele 1234]

RE: Wohin mit der Angst?


Danke für Ihre Antwort Hr. Dr. Suckfüll,

ich glaube, Sie haben mich mißverstanden - das linke Ohr ist das fast taube, da hatte ich die 6 Operationen auf Grund des Cholesteatom.

Das rechte Ohr hat sich rapide (innerhalb von 5 Monaten) verschlechtert .
Am vergangenen Montag hatte ich das Gefühl der 'Watte im Ohr und alles hat gedröhnt - ich dachte oder denke immer noch das es ein Hörstuz war.

Aber ich muss auch gestehen, dass ich mir erhofft hatte, das Sie mir irgendwie weiterhelfen könnten, da ich "vielleicht" verständlicher Weise Panik hatte.

Ich denke, Sie werden sehr oft mit den Ängsten Ihrer Patienten konfrontiert und so ein Forum schafft einem den Raum, seiner Angst irgendwie Ausdruck zu verleihen.

Bei HNO-Ärzten bin ich immer in so einer "Hab-Acht-Stellung" - und ein Arzt in der HNO-Uniklink hat mir sogar geraten einen großen Bogen um die Klinik zu machen, da alle Gehöraufbauenden Operationen nichts gebracht haben und seiner Meinung auch nichts bringen.

So, jetzt habe ich Ihnen ziemlich viel erzählt und bin froh, daß es meinem rechten Ohr wieder besser geht und wünsche Ihnen alles Gute für Sie selbst und Ihre Arbeit.

Mit freundlichen Grüßen