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Hörsturz

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  • Hörsturz

    Hallo,
    Ohrgeräusche begleiten mich bereits einen großen Teil meines Lebens. Irgendwie war das Rauschen auf einem Ohr immer mal wieder kurz da - ging aber relativ schnell wieder weg. Vor ca. 10 Jahren wurde im rechten Ohr ein Schnitt gemacht. Seit geraumer Zeit spüre ich nun die Geräusche wieder einseitig. Sie traten immer abends, wenn ich erschöpft von der Fa. nach Hause kam und langsam die Ruhe einsetzte, auf. Bislang verschwanden sie immer am nächsten Morgen. Nun habe ich dieses unentwegte, intervallartige Rauschen fast ununterbrochen seit über 3 Wochen. Das ist so nervtötend, dass man es noch nicht einmal dem allerschlimmsten Feind wünscht. Da mir dieses Geräusch nicht unbekannt war, nahm ich es - wie immer - nicht wirklich ernst. 10-12 Stunden über Monate zu arbeiten machen andere schließlich auch. Langsam machte ich mir dann doch Sorgen und ging zum HNO-Arzt. Dieser stellte dann einen schlimmen Hörsturz fest und begann sofort mit der ersten Infusion. Dies zog sich dann über 10 Tage hin. Am Wochenende mußte ich dies dann mit Medikamenten überbrücken (Pento + Ginko) - bis mir davon manchmal sogar übel wurde. In der 1.Woche der Infusion hatte ich sogar 1 Tag ohne Beschwerden. An Aufatmen war nicht zu denken, da es am nächsten Morgen in gewohnter Kraft wieder zu hören war. Allerdings hatte ich in der 2.Woche sogar 3 Tage ohne Beschwerden. Vvielleicht lag es aber auch daran, dass meine Fa. darauf bestand, dass ich nun endlich zu Hause bleibe und mir Ruhe gönne. Wieso hat mein Arzt das nicht veranlasst??? Leider neige ich dann immer zu Übermut und ging gewohnten Dingen wie Hausputz, kleinere Shoppingeinlagen etc. nach. Dies kam dann wie ein Bumerang zurück, so dass ich nun seit wieder 3 Tagen starke Ohrgeräusche habe. Besonders diese Nacht war fast unerträglich. Wenn ich mir vorstelle, dass dieser Zustand ein Leben lang anhält, weiß ich ehrlich gesagt nicht wie ich DAS durchstehen soll.
    Daher meine Fragen:
    Besteht eine Heilungschance? Was kann der Arzt bzw. ich tun?

    Vielen Dank im voraus
    Katrin P.


  • RE: Hörsturz


    Ich würde Ihnen unterstützend zu Ihrer Hörsturzbehandlung eine Psychotherapie empfehlen. Ihre Tinnitus Symptome scheinen ja doch sehr eindeutig von Ihren allgemeinen Lebensumständen abhängig zu sein.

    Kommentar


    • RE: Hörsturz


      Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich werde mir auch hierfür schnellstens einen Termin holen.
      Heute habe ich noch einmal einen weiteren HNO-Arzt konsultiert. Der Hörsturz ist nach anfänglicher Besserung vor meinem Mexico-Urlaub wieder schlimmer geworden-obwohl ich mich am Strand sehr erholt habe. Das Geräusch ist zwar etwas leiser geworden, aber trotz aller Erwartungen immer noch vorhanden. Ist dies normal?
      Weiterhin wüßte ich ob es korrekt, dass die BKK´s nur 1 x die Infusion über 10 Anwendungen zahlen. Wie bereits geschrieben, kam es nach diesen zu kurzzeitigen Verbesserungen. Noch einmal 10 Infusionen müßte ich in Höhe von knapp 400 ¤ selber tragen. Meine Ärztin riet mir weiterhin, 6 Akkupunktur-Anwendungen zu machen. Diese müßte ich natürlich auch in Höhe von 300 ¤ zahlen. Was halten Sie grundsätzlich davon und stimmt es, dass ich diese beiden Zahlungen selber zu tragen habe?
      Ich habe außerdem eine Überweisung für ein MRT erhalten? Ist dies Ihrer Meinung nach sinnvoll?
      Gibt es nicht Tabletten o.ä., die das möglich verdickte Blut durch die möglicherweise "verstopften" Adern besser fließen läßt? Noch eine letzte Frage: Bis wieviel Wochen nach auftreten des Hörsturzes mit Tinitus kann die Sauerstoff-Theraphie noch vorgenommen werden? Trägt die Kasse dies?

      Vielen Dank im voraus.
      Katrin P.

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      • RE: Hörsturz - Tinitus - Otoskleros !!!


        Hallo zusammen,

        da ich mich von der Unfähigkeit einiger Ärzte, die dieses Leiden niemals durchgemacht haben und es demnach auch nie nachvollziehen könenn nicht entmutigen lassen wollte, bin ich weiter von Arzt zu Arzt gegangen. Und scheinbar hat es sich gelohnt! Es wurde festgestellt, dass sich mein Tinitus schon im fortgeschritte-nem Stadium von Otosklerose befindet. Dies haben mir 2 Ärzte (einer davon Spezialist auf diesem Gebiet) bescheinigt. Es gibt hierfür keine 100%-ige Garantie. Genau sagen kann man es erst während der OP. Dies habe ich auch im Internet nachlesen können. Otosklerose ist eine Verknöcherung des Gehörknöchelchen. http://www.medizinfo.de/ohren/mitte/otosklerose.shtml
        Es gibt 2 Wege der operativen Behandlung. Laut Auskunft des Arztes sind die Heilungschancen sehr gut - allerdings wie bei jeder OP können auch hier Risiken auftreten. Aber was habe ich zu verlieren, zumal mein Hörvermögen deutlich nachlässt.

        Weiterhin habe ich bei mir festgestellt, dass Alkohol (auch wenn es nur gelegentlich und in geringe Mengen ist) den Tinitus beeinflusst und deutlich verstärkt! Scheinbar ist der Alkoholabbau ein riesiger Stress für den Körper. Nach unserem AI Urlaub in Mexico habe ich keinen Tropfen mehr getrunken und die Ohrgeräusche wurden nach einigen Wochen deutlich weniger - bis kaum noch zu hören. Als wir vor kurzem eine Woche Urlaub in Rom gemacht haben, gab es abends zum Abendbrot häufig Wein. Nach dem Urlaub ging es mir wieder wesentlich schlechter. Jetzt habe ich ihn wieder weggelassen - und es wird wieder weniger. Dies ist nicht die Ursache meines Hörsturzes etc, aber ich habe einen Auslöser ausfindig gemacht, die mein Leiden verstärkt.

        Ich kann nur jedem raten, sich von Ärzten, die sagen man soll Geduld haben etc. aber keine weiteren Behandlungen durchführen zu distanziweren, nicht aufzugeben und nach der wahren Ursache zu forschen. Das ist auch für die Psyche gut - denn man tut etwas!

        Gruß aus HH
        Katrin

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