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toxisches Innenohr

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  • toxisches Innenohr

    Hallo!
    Ich lese eben in einem Ihrer Antwortbeiträge, dass man auch bei einer Mittelohrentzündung eine Art Hörsturz, nämlich ein toxisches Innenohr, haben kann.
    Ich hatte vor einer Woche eine akute Mittelohrentzündung, die unter Gabe von Anitbiotika zwischenzeitlich abgeklungen ist. In der Nacht zu Donnerstag lezter Woche, das war der Abend mit den starken Ohrenschmerzen, wachte ich mitten in der Nacht mit einem starken Ohrensummen und einem starken Druckgefühl auf. Der Gang zum Hausarzt erbrachte die Diagnose akute Mittelohrentzündung, Therapie: Antibiotika für 5 Tage, Cefixim, wie oben bereits erwähnt. Da am Montag dieser Woche bei der Nachkontrolle der Druck auf dem Ohr und das Ohrgeräusch immer noch vorhanden war, überwies er mich sofort zum HNO. Dieser bestätigte die Diagnose und stellte eine weitgehend abgeklungene Mittelohrentzündung fest. Er ordnete einen Hörtest an, dieser ergab keine Hörbeinträchtigung auf dem betroffenen Ohr, diese Seite war sogar etwas besser, als das rechte Ohr. Somit schloss er einen Hörsturz aus. Jedoch beurteilte er das Ohrgeräusch und das Druckgefühl als toxisches Innenohr, das er so erklärte, dass die Bakterien oder Viren toxische Stoffe über die dünne Membran zwischen Mittelohr und Innenohr an das Innenohr abgegeben haben. Therapie : Kortisoninfusionen mit HAES ( 3 mal ). Auch muss ich noch erwähnen, dass ich seit Sonntag Musik und Sprache teilweise verzerrt höre, wie Micky Mouse. Musik hört sich ganz schrecklich an, immer einen Ton verkehrt. Meine Bitte an Sie wäre, mir nochmals den Begriff des toxischen Innenohrs zu erklären in Verbindung mit dem Begriff Hörsturz. Dies irritiert mich etwas. Ein Hörsturz geht doch immer mit einem Hörverlust einher oder? Auch merke ich bis jetzt trotz der Infusionen keine Verbesserung des Ohrgeräusches, das mich nachts beinahe verzweifeln lässt. Kann ich davon ausgehen, dass die Ohrgeräusche wieder weggehen und die Therapie Erfolg zeigt. Für eine Antwort wäre ich dankbar.
    Grüsse von Anna


  • RE: toxisches Innenohr


    liebe anna, sehr geehrter herr dr. suckfüll,

    ich habe seit letztem wochenende auch durch eine schwere mittelohrentzündung genau dieselben symptome (heftiges rauschen im rechten ohr (schwächer auch im linken, war auch entzündet), völlig verquere musikwahrnehmung - als hätte man vergessen, die instrumente zu stimmen). bei mir zeigt sich allerdings wirklich eine hörbeeinträchtigung. selbe diagnose seitens hno, bekomme dieselbe therapie und hoffe auf besserung. kann deine verzweiflung verstehen. drücke dir alle daumen!

    und dann noch die frage an den experten: ich habe auch das problem, dass mir schwindlig wird, wenn ich den kopf nach hinten neige oder zu schnell drehe. auch beschleunigen im auto vertrage ich nicht - ist das auch eine folge des toxischen innenohrs? beim arzt hatte ich mehrfach auf schwindelprobleme hingewiesen, die reaktion war blutdruckmessen - doch der ist in ordnung, vor allem nach der infusion...

    beste grüße und vielen dank,
    antje

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    • RE: toxisches Innenohr


      Hallo Antje!
      Es ist doch erstaunlich wie viele Leute unter diesen Folgen der Mittelohrentzündung leiden!
      Mein Ohrgeräusch ist nach der Infunsionstherapie nach wie vor vorhanden, vielleicht etwas leiser, aber mit der Zeit kann man das nicht mehr so genau beurteilen, da ein Gewöhnungseffekt einsetzt.
      Was mich wundert ist, dass Herr Dr. Suckfüll im Forum z.Z. keine Antworten verfasst, aber vielleicht ist er ja auch in Urlaub!
      Interessant wäre eine Antwort auf unsere Fragen schon!
      Viele Grüße und allen eine gute Besserung wünscht
      anna

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      • RE: toxisches Innenohr


        Bei einem toxischen Innenohr muß der Schaden am Innenohr nicht unbedingt ein Hörverlust sein - es kann auch "bloß ein Tinnitus" sein. Die Prognose ist eigentlich mit einer heilungsrate von ca. 70% gut. Wenn noch Flüssigkeit im Mittelohr ist könnte man z.B. ein Paukenröhrchen ins Trommelfell legen um eine möglichst schnelle Ausheilung des Mittelohres zu erreichen.

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        • RE: toxisches Innenohr


          Guten Abend Herr Dr. Suckfüll!
          Vielen Dank für Ihre Antwort. Nach Aussage meines HNO ist die Mittelohrentzündung vollkommen abgeklungen, das Trommelfell i.O., keine Flüssigkeit mehr dahinter.
          Das Ohrgeräusch ist schwächer geworden, jedoch nicht weg. Meine Frage wäre, ob man nach 3 Wochen seit der Mittelohrentzündung noch mit einer Heilung des Tinitus rechnen kann, oder ob das eher unwahrscheinlich ist. Mein HNO konnte oder wollte dazu keine Prognose abgeben. Meine Hausarzt meinte, es würde wieder weggehen. Ich bräuchte Geduld.
          MFG
          Anna 2005

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          • RE: toxisches Innenohr


            Sehr geehrter Herr Dr. Suckfüll!
            Wahrscheinlich haben Sie meine RE v. 20.11.05 überlesen, da sie so weit hinten war.
            Meine Ohrgeräusche sind leider immer noch vorhanden.
            Kann ich noch mit einer Heilung rechnen, obwohl jetzt beinahe vier Wochen vergangen sind?
            Recht herzlichen Dank für eine Antwort, wenn es sich bei meinem Problem auch nicht direkt um einen Hörsturz handelt.

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            • RE: toxisches Innenohr


              Hallo Anna,
              stöbere gerade wegen des gleichen Problems in allen möglichen Foren herum. Habe heute hier einen Eintrag zum Thema Innenohrentzündung gemacht. Was Sie damals über toxisches Innenohr geschrieben haben, klingt ziemlich ähnlich. Habe die Probleme jetzt seit drei Wochen, auch mit Krankenhausaufenthalt und weiterführender Behandlung. Bei Ihnen ist das ja nun schon ein paar Monate her und mich würde interessieren, ob sich bei Ihnen die Geduld gelohnt hat, und wie es Ihnen heute geht. Frage mich nämlich inzwischen auch, ob ich mich damit abfinden muss (glaube nicht dass das so einfach ist - sich mit miserablem Gehör und nervigen Nebengeräuschen abzufinden - vor allem wenn man einen stressigen Bürojob und einen siebenjährigen Sohn hat).
              Würde mich sehr über eine Antwort freuen!
              Viele Grüße
              Claudia
              (claudi67a)

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