Kann Thyroxin Tinnitus auslöse

[sevi28]

Löst Thyroxin wirklich Tinnitus aus??? Auch an Ärzteteam
Hi, ich bin zur Zeit etwas verunsichert. Habe Hashi seit März 2005, davor ohne grosse Beschwerden. Habe im März Hormone genommen mit einem TSH von 3,4 in der geringsten Dosierung 25 Mikrogramm, aber etwas geschlamppt und die dann 5 Wochen nicht genommen. Danach habe ich wieder angefangen und nach 2 Wochen auf 37,5 gesteigert und danach einige Tage 50 genommen. Habe vermutlich die Dosis nicht vertragen oder zu schnell gesteigert. Zu der Zeit ging es mir sehr schlecht mit den Hormonen, hatte Panik, alle möglichen Nebenwirkungen, dachte ich sterbe. Habe dann die Hormone komplett abgesetzt und jetzt 6 Wochen gewartet. Die negativen Symptome gingen zurück. Was mir aufgefallen war, ist dass mein chronischer Tinnitus, der jahrelang sehr leise war, lauter geworden ist, nachdem ich das zweite Mal Thyroxin genommen habe. Das Sausen, das leiser war früher, ist jetzt penetranter und ich kann schlecht schlafen damit. Ich nehme jetzt 6 Wochen kein Thyroxin mehr, aber keine Änderung. Letzte Woche habe ich WErte machen lassen und die werde ich jetzt checken, vielleicht bin ich wieder in Unterfunktion.

Ich habe im Tinnitus Forum gepostet wegen des Lauteren Tinnitus und bin sehr erschrocken. Da schrieb einer:


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Zitat:
Wie bereits er-wähnt, sind 8-Hydroxychinoline wieChloroquin und Mefloquin Auslöservon Tinnitus. Es ist ja bereits da-rauf hingewiesen worden, dassHydroxychinoline des intermediä-ren Stoffwechsels wie Xant****n-säure als Zink- und Magnesium-Komplexbildner fungieren (in deranalytischen Chemie dient 8-Hydro-xychinolin zum Magnesiumnach-weis: Magnesium-Oxin-Komplexe).Interessanterweise lösen auch dieanderen Komplexbildner für Zinkund Magnesium wie Penicillamin,Sulfonamide, Penicilline, Gyrase-hemmer vom Chinolon-Typ undDiuretika Hörstörungen aus. Auchder Zink-Komplexbildner L-Thyroxin kann Tinnitus auslösen.

Obiges ist ein Auszug einer Arbeit der Uni Düsseldorf.
Mich wundert, dass Dein Ohrenarzt nichts über die Ototoxität dieses Stoffes weiß. Nach 6 Wochen mußt Du leider davon ausgehen, dass der bei Dir durch dieses Mittel entstandene Innenohrschaden und die Tinnitusverstärkung irreversibel ist


Stimmt es, dass ich jetzt einen reversiblen Innenohrschaden haben könnte und mein Tinnitus nie wieder auf Normales Niveau runtergeht!!!!!

ICh dachte Thyroxin ist ein Körpereigenes Hormon und dass es eher hilft bei einigen wenn sie Tinnitus in der UF haben oder so, dass es den TInnitus mildert. Jetzt habe ich echt Schiss, dass es von den Hormonen gekommen ist. Aber ich habe doch nich so ne hohe Dosierung genommen. Hilfe!!!!

[M. Suckfüll]

RE: 15.ter Hörsturz


Ich halte dies eher für einen theoretischen Zusammenhang der für Sie meiner Ansicht nach nicht zutrifft. Unter meinen Patienten habe ich bislang keinen solchen Fall gehabt. Für wahrscheinlich halte ich eher, dass die L-Thyroxine Behandlung Ihren Allgemeinzustand beeinträchtigt hat und Sie daher den bereits vorhandenen Tinnitus lauter wahrnehmen. Somit denke ich auch, dass der Tinnitus durchaus wieder auf ein Sie nicht störendes Maß zurück gehen kann.
Die Rote Liste habe ich zwar nicht vorliegen aber eine Suche in der größten medizinischen Datenbank (PubMed) hat keine Artikel ergeben die auf einen Zusammenhang zwischen Tinnitus und L-Thyroxin hinweisen. Diskutiert wird ein Einfluß auf die äußeren Haarzellen, aber dies ist rein tierexperimentell und der Übertrag auf den Patienten ist sicher nicht möglich. Bekannt, wenn auch sehr selten, ist eine genetische Erkrankung bei der Hörverluste bis zur Ertaubung und Funktionsstörungen des Innenohres auftreten (Pendred-Syndrom) aber dies trifft auf Sie ebenfalls nicht zu.