Tieftonhörsturz

[Rennrädle]

Hallo,

bin vergangenen Mittwoch zum ersten Mal mit diesem Thema konfrontiert worden. Morgens direkt beim Aufstehen hat ein tiefes Brummen im linken Ohr begonnen. Nachdem es auch nach 3Std nicht vergangen war, habe ich mir einen Termin bei einem HNO besorgt, obwohl ich auf Geschäftsreise war. Der HNO bestätigte einen Tieftonhörsturz und verpaßte mir eine Infusion m. Kortison. Habe die Geschäftsreise abgebrochen und bin heim gefahren worden. Am kommenden Morgen war das Brummen fast weg und der Hörtest beim hiesigen HNO sah deutlich besser aus.
Nachmittags ist das Brummen wieder stark geworden. Bin zu meinem Hausarzt. Wieder eine Infusion (aber ohne Kortison) und seit diesem Abend ist das Brummen weg.

Hatte das Gefühl, dass die beiden HNO Ärzte die Situation sehr unterschiedlich beurteilten. Der erste eher ernst, der zweite sehr locker.

Ab wann spricht man von einem Hörsturz? Bei tiefen Tönen lag ich bei 25 - 30dB.
Hatte am Vortag mehrere Stunden mit einer lauten Maschine zu tun. Kann dies ein Grund bzw. der Auslöser sein?

Ich würde möglichst schnell wieder zur Arbeit. Mein Hausarzt besteht aber darauf, dass ich noch min. 3 Tage daheim bleibe. Ich denke er hat recht. Ward Ihr auch krankgeschrieben?

Gruß Rennrädle

[Tombär71]

RE: Tieftonhörsturz


jep. 7 tage stationär im krankenhaus und dann nochmal 9 tage zuhause im krankenstand, damit ich mich in ruhe vom kortison erholen kann.
am montag sollt ich wieder zur arbeit aber seit gestern macht mir die niere zu schaffen. wenn das morgen ned wieder besser wird (hoffe, sie is nur ein wenig erkältet und ned vom kortison kaputt gegangen) werd ich wohl oder übel noch länger im krankenstand sein.
aber rin vom hörsturz bekommst normalerweise 2 wochen verdonnert.
lärmtrauma wär bei dir schon möglich. aber mit sicherheit kann man sowas nie sagen.
halt dich an den arzt, der die sache ernst genommen hat und ned an den anderen.

[M. Suckfüll]

RE: Tieftonhörsturz


Ein Tieftonhörverlust von 25 - 30 dB hat glücklicherweise eine Sehr gute Erholungstendenz (80 - 90%) daher kann ich verstehen wenn ein HNO-Arzt die Situation nicht zu ernst sieht. Allerdings betrifft der Hörverlust den Sprachbereich und wenn der Hörverlust sich nicht erholt ist es besonders unangenehm. Eine Krankschreibung würde ich eigentlich höchstens für einen kurzen Zeitraum für sinnvoll halten.

[Rennrädle]

RE: Tieftonhörsturz


Hallo!

danke für die Antworten. Hatte heute die Halswirbelsäule untersuchen lassen. Ausser Verspannungen ist alles in Ordnung.

In den vergangenen Tagen war am Ohr alles in Ordnung. Bekommen nun noch 2 Infusionen (aber kein Kortison) und werde am Donnerstag wieder zur Arbeit gehen. Freue mich auch schon wieder darauf. Werde mit Sicherheit vermehrt auf Gehörschutz achten, da unsere Maschinen doch recht laut sind, obwohl man dies gerne nicht wahrhaben will....

Gruß Rennrädle

[Rennrädle]

RE: Tieftonhörsturz


Hallo Herr Suckfüll,

ausgerechnet nach 5 Tagen sind die Probleme wieder da. Gestern abend hat das brummen auf dem Linken Ohr wieder angefangen und der Hörtest beim Hausarzt war schlechter. Allerdings sieht die Kurve anders aus wie vor einer Woche.
Bei 0,25 bis 2, 4 und 6 Khz liege ich zwischen 15 und 25dB.
Bei 3kHz sind es 30dB; und 8Khz 45dB.
Stimmen im Telefon am linken Ohr hören sich blechener an wie am linken. Auch den Freiton im Telefon empfinde ich links tiefer wie rechts.

Ich spüre einen unangenehmen Druck auf beide Ohren und das rechte Ohr liegt im Bereich von 5 bis 17dB.


Hatte heute morgen eine Infusion bei meinem Hausarzt erhalten, und er schickte mich weiter zu meinem HNO. Dummerweise hat der heute keine Sprechstunde und der nächste Termin ist erst morgen.

Die Krankschreiberei nervt mich enorm und eigentlich will ich morgen auf die Arbeit gehen. Oder sind die Werte ein wirklicher Grund für eine weitere Krankschreibung?
Sind die Werte eigentlich schlecht oder mache ich mir zuviel Sorgen?
Welche Hörwerte sind normal und ab wann kann man sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist?

Gruß Rennrädle