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Hörsturz und Schwangerschaft

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  • Hörsturz und Schwangerschaft

    Am 13.01.2003 habe ich plötzlich eine Hörminderung wie "Zufallen der Ohren" bekommen. Am Morgen des nächsten Tages habe ich einen Hörverlust am li. Ohr sowie Tinnitus bemerkt und Sennsibilitätsstörung der. li. Gesichtshälfte. Mein Kind war damals 4 Monate alt und sehr anstrengend als Baby. Körperlich war ich sehr erschöpft nach drei Mal Abortus Abitualis und eine sehr komplikationsreiche Schwangerschaft. Trinke kein Alkohol und bin Nichtraucherin.
    Diagnostik:
    "In der bildgebenden Diagnostik (MRT, HMPAOSPECT) sowie im extra- und transkraniellen Doppler und in den Laborparametetern (großer Gerinnungsstatus, Lupusantikoagulans) ergeben sich keine Hinweise auf ein ischämisches Ereignis. Eine HNO-ärztliche Begutachtung (Otoskopie, Tonaudiogramm) ergab Hinweise auf eine entzündliche Innenhorläsion, sodaß wir in Zusamenschau der Befunde das oben beschriebene Ereignis trotz blanden Liquorbefund und negativer Herpesviren-PCR im Sinne eines Zoster oticus mit diskreter zerebraler Beteiligung werteten und eine i.v.-Therapie mit Zovirax für acht Tage einleiteten. "
    Heute trage ich ein Hörgerät und habe Tinnitus.
    Sprachaudiogram:
    Hörverlust für Sprache: Links 69 dB
    Optimales Sprachverstehen: Links 105 dB
    Mittlerer Hörverlust für Töne: Links 63 dB
    Max. Hörverlust für Töne: Links 80 dB

    Wir würden gerne noch ein Kind haben. Ich habe nur bedenken ob noch eine Schwangerschaft ein Hörsturz verursachen konnte. Gibt es ein Zusammenhang zwischen die Entbindung und den Hörsturz (Für mich war die Entbindung ein Schock ).


  • RE: Hörsturz und Schwangerschaft


    Die Entbindung selbst ist weniger das Problem. Tatsächlich bringt man erhöhte Konzentrationen von Östrogenen und Progesteron, wie sie beispielsweise durch die Pille oder durch Medikamente für die Menopause verwendet werden, in Zusammenhang mit akuten Innenohrschwerhörigkeiten. Diese Hormone sind zeitweise im Verlauf der Schwangerschaft und danach stark erhöht. Daraus ergibt sich ein vermutlich etwas erhöhtes Hörsturzrisiko. Wissenschaftlich fundierte Arbeiten die diese Vermutung belegen gibt es jedoch nicht.
    Von der medizinischen Seite gesehen ist eine vorbestehende Innenohrschwerhörigkeit jedoch kein Grund der gegen eine Schwangerschaft spricht.

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