Sinubronchiales Syndrom

[Lufti82]

Hallo,

was kann man tun, wenn nach jahrelanger chronischer Nasennebenhöhlenentzündung mit Polypen sich eine chronische Bronchitis entwickelt hat?
Ich hatte, wie schon so häufig, vom HNO 3 Wochen Antibiotika bekommen und benutze immernoch Beclomet Nasenspray. Aber die Mengen an Auswurf in den Bronchien werden nicht geringer. Ich inhaliere Sultanol und MucoClear 3% neben Kortisonspray- und tabletten (Foster, Bretaris, Prednisolon).
Ich bin ewige Nichtraucherin und habe schweres Asthma und eine chronische Bronchitis. Mich nervt der Dauerhusten und der Schleim, der den Rachen herunterläuft schon seit Jahren. Um die Diagnose sinsubronchiales Syndrom zu stellen war eine Bronchoskopie notwendig. Jetzt sagt der HNO man würde die Polypen und Sinusitis doch sehen. Meine Bronchien wurden so gespült bei der Bronchoskopie ohne Schlafmittel. Das war nicht angenehm und der Schleim kommt, wie man sieht, eh wieder.
Wann muss den operiert werden? In der Lungenklinik meinte man ich solle mich mal in einer HNO-Klinik vorstellen.

Viele Grüße

[M. Suckfüll]

Re: Sinubronchiales Syndrom

Sich in einer HNO-Klinik vorzustellen ist sicherlich eine gute Idee. Wenn eine Therapie mit Antibiotika und Kortison nicht hilft und die Beschwerden bleiben, wird häufig die Indikation zur Operation gestellt. Zuvor wird in der Regel noch ein CT der Nasennebenhöhlen gemacht. Damit kann auch gesehen werden, wie ausgeprägt die Polypen und die Entzündung sind. Mit der OP, der sogenannten FESS, werden die anatomischen Strukturen so verbessert, dass das Nebenhöhlensystem besser belüftet wird und heilen kann. Oft bessern sich dadurch auch die bronchialen Beschwerden. Bei Polypen sollte nach der Operation für längere Zeit das kortisonhaltige Nasenspray verwendet werden.