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Klaffende Tube oder Tubenbelüftungsstörungen :-(

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  • Klaffende Tube oder Tubenbelüftungsstörungen :-(

    Hallo,

    ich habe schon das ganze Jahr über Schwierigkeiten mit den Ohren. Die Symptome zeigen sich dadurch, das es in den Ohren dröhnt, wenn ich selbst rede oder andere Personen reden. Es hört sich verzerrt an bzw. teilweise auch lauter. Die Geräusche habe ich nicht, wenn es still ist. Also keinen Tinnitus. Auch ist es so, das morgens die Beschwerden vorwiegend auf dem linken Ohr (ich spüre zudem noch eine Hörminderung zum Dröhnen) schlimmer sind und im Laufe des Tages ein wenig abklingen.

    Anfangs des Jahres hatte ich einen Paukenerguß, der mit Prednisolon in Tablettenform erfolgreich behandelt wurde. Danach kamen die Ohrgeräusche im 2 Monatstakt immer wieder und ich bekam immer wieder das Kortison und dadurch ging es zeitweise weg. Dann hatte ich im August erneut Ohrgeräusche und zudem starke Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen/Schwindel. Es wurde ein CT gemacht und festgestellt, das die rechte Nasennebenhöhle dicht war. Verdacht auf eine chronische Sinusitis.Ich bekam erneut das Predni und ein Antibiotikum. Mittlerweile ist der Kopfschmerz weg, die Gleichgewichtsstörungen auch besser. Die Ohrgeräusche traten aber wieder kurz nach absetzen des Kortisons wieder auf. Es wurde auch ein MRT gemacht. Der Befund war unauffällig. Der Arzt meinte, das meine rechte Nebenhöhle nur nicht belüftet wird. Ich hatte als Kind eine Polypen-Op. Angeblich sei das der Grund dafür, das die Nebenhöhle nicht mehr komplett ausgebildet sei. Andere HNO Ärzte sagten mir, ich hätte von vorne herein keine voll ausgebildete Nebenhöhle gehabt. Was nun stimmt, weiß ich nicht.

    Ich bin auch in osteopatischer Behandlung. Dort wurde mir gesagt, ich hätte eine CMD. Ich bin zum Zahnarzt. Ich soll tatsächlich eine Kieferschiene bekommen, der ZA hat CMD diagnostiziert. Zunächst müssen aber noch 2 Weisheitszähne gezogen werden. Also wird das noch etwas dauern.

    Die Ohrgeräusche beim reden/zuhören sind nach wie vor da. Nur wenn ich das Kortison einnehme, ist es weg. Ich war mittlerweile bei 3 HNO Ärzten, die nichts feststellen konnten. Der eine meinte sofort, das wäre psychosomatisch und durch Stress verursacht und ich hätte einen Tinnitus. Ich glaube das aber nicht, da die Symptome keinem Tinnitus gleichen. Der andere meinte, es sei ggf die Halswirbelsäule oder der Kiefer. Auch er meinte, ich müsste mit dem "Tinnitus" leben.

    Meine Frage lautet...wie komme ich an einen Arzt ran, der mich auf eine klaffende Tube bzw. Beschwerden der eustachische Röhre untersuchen kann? Gibt es Adressen, welcher Arzt sich mit so etwas auskennt? Mein Heilpraktiker meint, es könnte sich um diese Erkrankung handeln. Einnehmen tue ich derzeit Ginko zur Durchblutung und auch Kortison Nasenspray. Zudem verwende ich das Cornet für die Nase. Was kann ich sonst noch tun?

    Vielen Dank für die Antworten!!!


  • Re: Klaffende Tube oder Tubenbelüftungsstörungen :-(

    Im Prinzip sollte jeder HNO-Facharzt in Zusammenschau des (post)rhinoskopischen Befundes, der Tonaudiometrie sowie des Tympanogramms eine Tubenventilationsstörung erkennen können.

    Viele Grüße

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    • Re: Klaffende Tube oder Tubenbelüftungsstörungen :-(

      Ein Typanogramm hat der erste HNO Arzt durchgeführt. Der Erste sagte mir, das ich kein Wasser hinter den Ohren hätte. Zweimal wurde ein Hörtest durchgeführt und die waren beide sehr gut. 98 % Hörfähigkeit. Er war sich aber nicht sicher, ob ich überhaupt eine chronische Sinusitis habe. Trotz CT und deutlich erkennbarer dichter Nebenhöhle auf der rechten Seite. Er meinte, ich habe einen Tinnitus, obwohl ich die Symptome genau beschrieben hatte.

      Ist ein Tinnitus tatsächlich ein Ohrgeräusch, welches man beim reden oder zuhören wahrnimmt? Das dröhen und doppelt hören ist ja in der Stille überhaupt nicht vorhanden.

      Der zweite HNO hat überhaupt keine Tests gemacht und meinte gleich, das es ein Tinnitus und psychosomatisch ist.

      Der Dritte machte eine Hörtest und ein Tympanogramm. Der Hörtest ist aber schlechter ausgefallen, als beim ersten HNO Arzt. Der dritte HNO Arzt meinte, das sei in meinem Alter (42 Jahre) normal. Ich konnte die tiefen Töne schlechter hören. Sonst war er auch der Meinung, ich hätte einen Tinnitus und es könnte am Kiefergelenk oder an der Halswirbelsäule liegen.

      Keiner der Ärzte hat etwas von der eustachischen Tube erwähnt. Ich habe auch jetzt selbst nur einen Arzt gefunden, der in München seine Praxis hat und leider Betroffene nur mit einer Privatrechnung untersucht. Dort steht auch, das die Personen, die eine klaffende Tube haben meistens psychosomatisch diagnostiziert werden, weil viele HNO Ärzte die Erkrankung gar nicht erkennen. Deshalb hatte ich nach Adressen gefragt. Da ich leider kein Millionär bin, kann ich mir diese Untersuchung nicht leisten.

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      • Re: Klaffende Tube oder Tubenbelüftungsstörungen :-(

        Damit ich anderen helfen kann, die die selben Symptome wie ich haben und nicht wissen, was es ist, wollte ich noch einmal schreiben, was letztendlich bei mir für eine Erkrankung diagnostiziert wurde.

        Nachdem ich mich im Uni-Klinikum in Göttingen vorstellig gemacht hatte (mit einer notwendigen Überweisung vom HNO-Arzt) wurde eine Tubenventilationsstörung festgestellt. Also kein Tinnitus und auch keine klaffende Tube!

        Durch das "Valsalva-Manöver" hatte der Arzt bemerkt, das der Druckausgleich in den Ohren sehr erschwert/verzögert bei mir von Statten geht. Er verschrieb mir ein kortisonhaltiges Nasenspray und ich sollte nun für 2 Monate jeweils morgens und abends 20 Mal das "Valsalva-Manöver" durchführen. Das zeigte tatsächlich Wirkung. Das dröhnen und verzerrte hören verschwand. Ich muss aber sagen, das es zeitweise zurück kommt. Mir hilft auch die Einnahme von Kortisontabletten sehr gut, aber das ist nur für kurze Zeit und der HNO-Arzt wollte die Tabletten auch nicht weiter verschreiben, da sie im Endeffekt nichts bringen. Wenn ich einen Rückfall habe, dann nehme ich das Kortisonspray ein, mache die Übungen und habe mir zusätzlich die "Sinusitis von Hevert" Tabletten geholt. Bei mir hängt die Ventilationsstörung mit einer chronischen Nasennebenhölenentzündung zusammen. Zudem mache ich morgens und abends eine Nasensalzdusche. Das ganze hilft sehr gut.

        Soweit ich weiß, gibt es bei einer nicht erfolgreichen Verbesserung/Heilung nur noch die Möglichkeit einer Ballondilatation bei Tubenventilationsstörungen. Ich habe mich allerdings selbst nicht beim Arzt erkundigt, da ich froh bin, das bei mir die alternativen Methoden zur OP helfen. Vielleicht ist dieser Tipp aber für andere Leute mit dem selben Leiden hilfreich ;-)

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        • Re: Klaffende Tube oder Tubenbelüftungsstörungen :-(

          Auch wenn das Thema schon etwas älter ist, liest es eventuell doch noch der ein oder andere aus aktuellem Anlass. Daher schreibe ich hier kurz, was mir prompt geholfen hat.

          Auch ich hatte zunächst eine Tortur aus HNO-Besuchen hinter mich zu bringen. Immer wieder wurde eine zu enge Tube diagnostiziert (obwohl ich mit nur sehr leichtem Druckausgleich das Trommelfell meines rechten Ohres auswölben konnte - das linke Ohr fing erst viel später an, zu "knacken"). Nach einem CT und mehreren unterschiedlichen Drucktests (u.a. Rhinologie) und der Verabreichung von kortisonhaltigem Nasenspray aufgrund eines vorangegangenen positiven Allergietests auf Hausstaubmilben wurde "mein Wunsch", mir doch bitte einfach wieder ein Dauerpaukenröhrchen einzusetzen, endlich wieder erfüllt. Und siehe da: ALLE Symptome waren schlagartig weg! Ich hörte mich nicht mehr selber reden und hatte keine Angst mehr, dass beim Gähnen die Tube wieder öffnet und nicht mehr schließt. Seit diesem schnellen Eingriff unter örtlicher Betäubung des Trommelfells habe ich keinerlei Beschwerden mehr.

          Ach ja: Eine Tubendilatation habe ich ebenfalls beidseitig vor knapp 4 Jahren durchführen lassen. Leider brachte dies überhaupt keinen Erfolg und hat meiner Meinung nach die vorhandenen Symptome nur noch verschlimmert. Es stimmt, dass viele HNO-Ärzte das Symptom der klaffenden Tube fälschlicherweise als das genaue Gegenteil diagnostizieren (Tubenbelüftungsstörung, also zu enge Tube) und dann vorschnell zu einer OP raten, welche die Eustach'sche Röhre nur noch mehr ausleiert... Erst, als ein dritter HNO Mal etwas genauer in mein Ohr schaute und ich den Druckausgleich gemacht habe, sah er, dass dass Trommelfell atemsynchron mitgeschwungen ist. Zwar nicht die ganze Zeit, aber er hat es gesehen und die Empfehlung des ersten HNO's, erneut eine Tubendilatation durchführen zu lassen, als kompletten Nonsens abgestempelt.

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