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Tinnitus durch HWS/Verspannungen?

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  • Tinnitus durch HWS/Verspannungen?

    Hallo,

    erstmal meine "Leidensgeschichte". Los ging alles Ende Dezember, ich bekam etwas Druck auf den Ohren und ein Rauschen. Hielt ich am Anfang für die Symptome einer Erkältung, hatte aber keine. Im Januar ging ich dann zum HNO, um das Ganze untersuchen zu lassen. Hörtest war okay, nicht wahnsinnig toll aber auch nicht besorgniserregend und auf beiden Ohren gleich. Ich hatte auch beim Hörtest das Gefühl dass ich nicht schlecht höre sondern dass einfach das Rauschen bestimmte Töne übertönt.

    Der Arzt meinte ich soll nichts machen, das geht von alleine weg. Magnesium nehmen. Ursache war wohl ein leichter Hörsturz.

    Auf diese Diagnose habe ich erst richtig Panik bekommen, das halbe Internet gelesen. Ende Februar kam dann auf dem linken Ohr noch ein Pfeifton (aber relativ tief) dazu, der eigentlich immer am Morgen am stärksten ist.

    Bin dann zu einem anderen HNO, der meinte dass es eigentlich kein Hörsturz sein kann weil das normalerweise immer nur ein Ohr betrifft. Hat mir dann empfohlen Tebonin zu nehmen, was aber nichts brachte.

    Im März hatte ich dann 10 Tage Urlaub, wo ich noch ne heftige Erkältung bekommen habe, resultierend in "Ohren zu", einem noch viel stärkeren Rauschen und fehlendem Druckausgleich. Da ich in Israel aber keinen HNO-Arzt aufsuchen wollte habe ich das dann selbst mit Paracetamol und Nasenspray behandelt und der Tinnitus hat sich auch wieder auf "Normalmaß" zurückgebildet. Zum Glück!

    Trotzdem, das Pfeifen war dann am Ende meines Urlaubs weg, nur noch Rauschen!

    So, dann wieder Arbeit, ich wieder zum HNO, der gab mir dann noch Koritsontabletten. Während ich die eingenommen habe war eigentlich die schlimmste Zeit, ich war relativ fix und fertig mit den Nerven und ging zum Hausarzt, wo ich vor dem Urlaub schonmal war, und welcher mir dann noch Blutbild und EKG verordnet hat, einfach als Vorsorgeuntersuchung. Blutbild alles bestens, ich bin kerngesund.

    Mittlerweile ist es besser geworden. Das Rauschen unterschiedlich stark, eine genaue Regel habe ich noch nicht gefunden. Das Pfeifen ist aber morgens eindeutig am stärksten, tagsüber höre ich es kaum. Auch wenn man sich die Ohren zuhält oder in einen ruhigen Raum geht, es ist beim Aufstehen am stärksten, eindeutig!

    So, und diese Woche hatte ich dann ein seltsames Erlebnis: Nachdem ich etwas nach Ausgleich suche, auch schon immer regelmäßig Schwimmen gehe (nach dem Schwimmen ist es immer am besten, das Pfeifen praktisch weg!), bin ich diese Woche Bouldern gegangen. Das erste mal in meinem Leben. Einfach um mal was Neues zu machen, nicht wegen dem Tinnitus. In der Halle war es sogar relativ laut. Bin dann heimgefahren und in meiner Wohnung stellte ich fest: Tinnitus weg (nicht schwächer, weg!), ich höre sogar die Uhr ticken. Totale Stille.

    Nach ein paar Stunden war er natürlich wieder da. Zusätzlich muss ich sagen dass ich den Ton durch Hals drehen und neigen verändern kann, das Rauschen wird dann stärker.

    Dass das Verschwinden des Tinnitus nach dem Klettern psychisch ist kann ich mir nicht vorstellen, abgelenkt war ich auch schon ansonsten öfter. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen dass es mit einer Muskelverspannung oder HWS zu tun hat. Irgendwas in die Richtung.

    Ich sitze auch den ganzen Tag am PC, versuche momentan etwas besser zu sitzen und ein paar Nackenübungen zu machen.

    Wie würdet ihr weiter vorgehen? Zum Orthopäden? Osteopath? Irgendeinen Fitness-Kurs machen? Der Hausarzt wollte mich schon zum Psychologen schicken, muss zugeben dass ich an dem Tag nach 2 Tagen Kortisol und kaum Schlaf dadurch auch mit den Nerven fertig war.

    Momentan bin ich sehr entspannt, trotzdem, das Erlebnis mit dem Bouldern sagt mir aber eigentlich dass meinen Ohren nichts fehlt und ich den Tinnitus wieder loswerden kann wenn ich die richtigen Maßnahmen ergreife. Schön wär's!


    Viele Grüße!


  • Re: Tinnitus durch HWS/Verspannungen?

    Entspannungsmethoden sind in jedem Fall hilfreich. Man sollte sich auch nicht auf die Ohrgeräusche konzentrieren. Musik hören beim Einschlafen hilft oder ein plätschernder Brunnen im Zimmer. Ansonsten ist es aufjedenfall sinnvoll die HWS untersuchen zu lassen. Verspannungen können Ohrgeräusche auslösen. Physiotherapie sowie Osteopathie sind eine gute Methode.

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