Chronische Sinusitis - Schmerzen im Gehirn?

[LouAnn1991]

Sehr geehrter Herr Suckfüll,

seit kurzem weiß ich, dass mich anscheinend eine chronische Sinusitus quält, aktuell auch noch eine akute, oder zumindest ist die vorhandene ganz stark "am brodeln" laut Arzt. Mich plagen seit einer Weile immer wieder temporär sehr starke Nackenschmerzen und einseitig immer wieder eine einschlafende Hand (immer links, die schlimmere Seite der Sinusitus), sowie immer öfter ein kurzzeitiger Tinitus, bzw geht das Ohr zu, auch hauptsächlich links. Als erstes würde mich einmal interessieren, ob sich diese Symptome überhaupt miteinander in Verbindung bringen lassen?

Doch nun zu meiner Hauptfrage: Dass die Sinusitus Kiefer-, Gesichts- und auch Kopfschmerzen verursachen kann ist bekannt, aber kann sie auch für Gehirnschmerzen verantwortlich gemacht werden?)Wobei Schmerzen in diesem Fall fast das falsche Wort sind, es handelt sich vielmehr um einen Druck im Gehirn, eher linksseitig unter der Schädeldecke nahe dem Scheitel.as ganze quält mich seit nun mehr ein paar Wochen und fühlt sich von Zeit zu Zeit wie ein Blauer Fleck an , nicht unbedingt stark oder stechend doch in jedem Fall sehr unangenehm. Auch die Kopfhaut fühlt sich hier meist gereizt an und am schlimmsten wird dieses blauer Fleck Gefühl, wenn ich leicht auf diese Stelle drücke. Ein CT steht noch aus , aber es würde mich vorab interessieren ob es einen Zusammenhang geben könnte. Vielen Dank vorab!

[M. Suckfüll]

Re: Chronische Sinusitis - Schmerzen im Gehirn?

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung kommt es zu Schmerzen über den Nebenhöhlen, das heisst im Gesicht, Druckschmerz unter den Augen. Auch kommt es zu Kopfschmerzen , welche Sie wahrscheinlich als Druck im Gehirn empfinden. Kopfschmerzen können überall auftreten, um die Augen herum, an der Stirn und auch am ganzen restlichen Kopf. Die Nackenschmerzen und die einschlafende Hand könnten Sie von einem Neurologen abklären lassen.
Auf den Tinnitus hilft es am ehesten sich nicht darauf zu konzentrieren. Ein Hörtest kann auch durchgeführt werden um zu sehen ob ein Hörverlust vorliegt und für den Tinnitus verantwortlich ist. In jedem fall empfehle ich Ihnen sich bei einem HNO Facharzt vorzustellen und sich von diesem untersuchen zu lassen, dieser kann auch die Ohren mikroskopisch untersuchen und die Nase endoskopisch beurteilen. So kann dieser auch sehen ob beispielsweise eine Nasenscheidewandverkrümmung vorliegt oder Polypen in der fase sind. Um genau zu erkennen ob in den Nebenhöhlen entzündliches Sekret ist hilft ein CT. Bis dahin empfehle ich Ihnen die Anwendung eines cortisonhaltigen Nasensprays. Besprechen Sie dies mit ihrem behandelnden HNO Arzt.