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Chronische Beschwerden Nasennebenhöhlen

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  • Chronische Beschwerden Nasennebenhöhlen


    Hallo,

    ich versuche mich kurz zu fassen, aber da die Leidensgeschichte schon vor zehn Jahren begann, muss ich etwas ausholen..: Seit ungefähr zehn Jahren (bin jetzt 34) quäle ich mich mit Nebenhöhlenentzündungen rum. Es hat damit angefangen, dass ich ständig krank war, also Erkältungen hatte und grippeartige Symptome. Ständig fühle ich mich krank und hatte Kopfschmerzen und Halsschmerzen und war auch seit dem immer viel krankgeschrieben. Dann 2006 hat ich auf einmal andere Kopfschmerzen, die ich erstmal noch nicht zuordnen konnte... Sie waren wirklich sehr agressiv und hielten über Tage an, so dass ich mit meiner Mutter ins Krankenhaus fuhr,da die Schmerzen kaum auszuhalten waren. Die Ärztin meinte dann ich solle meinen Kopf mal runterbeugen und ob die Schmerzen dann schlimmer würden. Da das der Fall war meinte sie, ich hätte eine Sinusitis. Dies bestätigte auch ein HNO. Diese Druck-Kopfschmerzen hatte und habe ich seit dem regelmäßig mal einigermaßen zu ertragen, mal so schlimm, dass ich heulen könnte und halt auch Schmerzen im Gesichtsbereich der anderen NNH.. 2006 war ich dann bei einem HNO, die mir ständig Antibiotika verschrieb, was aber nicht anschlug. Irgendwann kam sie auf die fixe Idee, dass diese Entzündungen mit meinen Mandeln zusammenhängen könnten, da ich auch immer regelmäßig Mandelentzündungen hatte und sie meinte die könnten mein Immunsystem schwächen. Somit ließ ich mir die Dinger 2007 rausnehmen.... Ein paar Wochen danach hatte ich wieder die gleichen Symptome wie vor der OP. Schmerzen im Stirnhöhlenbereich,ständig Müde, zäher Schleim im Rachen.. Ging dann wieder zum HNO und da wußte die schon nicht weiter mit mir bzw. was sie noch machen soll... Hatte dann erstmal die Schnauze voll von den HNOs und bin erst wieder 2008 zu einem anderen gegangen. Muss dazu sagen, dass ich aber auch seit Jahren Nasenspülungen mache und inhaliere..
    So, also 2008 zu nem anderen HNO. Dieser stellte dann fest, dass ich eine schiefe Nasenscheidewand habe (Aha!!!) und leichte Allergien gegen Pollen und Gräser... Er verschrieb dann Kortisonnasenspray, was auch teilweise halft, aber ja keine Dauerlösung ist.. DA mich dieser Arzt auch nicht weiterbrachte, bin ich dort auch nicht mehr hin und quälte mich weiter mit meinen Symptomen rum... Ein weiterer HNO meinte auch ich hätte eine schiefe Nasenscheidewand und auch große Nasenmuscheln, ich könnte mich operieren lassen, wenn ich wollte, aber ob es dann besser ist, ist halt unklar...
    Interessant an der Sache ist, dass jeder HNO was anderes feststellt, da die scheinbar nicht alle mit den gleichen Untersuchungsmethoden arbeiten. Eine weitere HNO Ärztin meinte meine Nebenhöhlen wären chronisch "geschwollen"...
    So, nun habe ich seit ca. anderthalb Jahren meinen ersten Job nach dem Studium und muss mich ständig krank melden oder schleppe mich krank zur Arbeit, da ich diese schlimmen Schmerzen im Stirnhöhlenbereich mittlerweile ziemlich regelmäßig habe. Jetzt bin ich schon seit über drei Wochen krankgeschrieben, da es nicht besser wird. Es ist immer mal ein paar Tage besser, doch dann wird es wiedre schlimmer.. auch meine Ohren sind davon betroffen, habe Ohrenschmerzen und meine Ohren sind dicht...
    Heute war ich bei einem HNO der mich letzte Woche schon zum CT geschickt hatte (übrigens mein drittes bisher). Da ich mittlerweile in einer anderen Stadt wohne, war dieser HNO noch neu für mich.. Er war auch sehr unfreundlich von Anfang an und hatte kein Interesse sich meine Geschichte anzuhören. Jedenfalls war ich heute bei ihm um den Befund des CTs zu besprechen. Sein Befund lautet: Alle Nebenhöhlen sind frei, ich kann gar keine Nebenhöhlentzündung haben!!!!! Er hat mir ne Überweisung zum Neurologen geschrieben!! Als ich fragte, ob die Schmerzen und Beschwerden nicht von der schiefen Nasenscheidewand kommen würden meinte er, das könnte nicht sein. Ich komme mir gerade echt verarscht vor!!!!
    Ich weiß auch gar nicht mehr, was ich jetzt machen soll... Ich habe mittlerweile echt das Vertrauen in Ärzte verloren..
    Ich hoffe, ich kann mich hier mit anderen Sinusitis Geplagten austauschen und bekomme ein paar Tipps!!!! :



  • Re: Chronische Beschwerden Nasennebenhöhlen

    wie geht es dir heute?

    Kommentar


    • Re: Chronische Beschwerden Nasennebenhöhlen

      Die Krankheitsgeschichte, die Sie schildern, passt sehr gut zur chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen. Diese wird häufig durch enge anatomische Verhältnisse, wie beispielsweise eine schiefe Nasenscheidewand, mit folglich schlechter Belüftung begünstigt. Das CT ist nur eine Momentaufnahme der Nasennebenhöhlen und kann durchaus ohne Auffälligkeiten sein, wenn Sie aktuell keine Beschwerden haben.
      Als Therapie beginnt man meist mit Antibiose für 7-10 Tage und kortisonhaltigem Nasenspray über mindestens 4 Wochen. Da das Nasenspray fast ausschließlich auf die Schleimhäute der Nase wirkt, kann man es bedenkenlos über einen langen Zeitraum verwenden. Da die Nase durch das Spray austrocknet, sollten Sie zusätzlich Nasensalbe aus der Apotheke verwenden. Als nächsten Schritt kann man Kortison-Tabletten über einige Tage versuchen.
      Häufig kann durch die konservative Therapie nach einer langen Vorgeschichte keine komplette Besserung eintreten. In diesem Fall entscheidet man sich häufig zur Operation der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln und der Erweiterung der Nasennebenhöhlenzugänge (eine sogenannte FESS). Dadurch möchte man die Belüftungssituation verbessern und so eine Heilungschance gewährleisten. Das Nasenspray sollten Sie auch in diesem Fall weiter verwenden. Fragen Sie am besten nochmal Ihren HNO-Arzt danach. Sie können sich auch noch eine zweite Meinung bei einem anderen Kollegen in der neuen Stadt einholen.

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