#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Tinnitus und Halswirbelsäule

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tinnitus und Halswirbelsäule

    Nach langer "Leidenszeit" bin ich mir nun ganz sicher, dass die Ursache für meine Hörstürze und den lästigen Tinnitus im Bereich der Halswirbelsäule zu suchen sind. Wie sonst wäre es zu erklären, dass ich die Intensität durch bestimmte Handlungen verändern kann? So wird das Ohrgeräusch z.B. lauter, wenn ich eine der vom Orthopäden empfohlenen Übungen durchführe, bei der ich mit den Händen sanften Druck auf die Stirn ausübe. Es reicht oft sogar, wenn ich mit den Fingerspitzen auf die Wangenknochen drücke. Auch habe ich festgestellt, dass ich diese klassische Folterbank namens „Bauchwegtrainer“ nicht benutzen sollte - was mir auch gar nicht schwer fällt;-). Wenn ich auf dem Ding sitze und mich mit den Händen hinter dem Kopf nach hinten lehne, wird in der dann erreichten angespannten Haltung das Pfeifen im Ohr um ein Vielfaches lauter!

    Leider nützt es mir gar nichts, dass ich die Ursache eingrenzen kann. Denn alle Ärzte sind ratlos! Ich habe diverse Untersuchungen über mich ergehen lassen müssen (sogar auf eigene Kosten eine Atlas-Therapie beim Heilpraktiker) ohne dass eine Ursache festgestellt werden konnte oder eine Besserung eingetreten ist. Da ist es auch nicht hilfreich, wenn selbst der Orthopäde fest an einen Zusammenhang zwischen HWS-Beschwerden und Tinnitus glaubt, dieser Zusammenhang aber wissenschaftlich (noch) nicht belegt werden kann.

    Also muss ich wohl weiter mit meinen Ohrgeräuschen leben und hoffen, dass die Ursache irgendwann feststellbar (und heilbar) wird oder es ein wirksames Medikament gibt.
    Sollte irgendjemand auch Probleme mit HWS/Tinnitus haben und eine gute Therapie oder einen wahren Spezialisten kennen, wäre ich für jeden Tipp dankbar!


  • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


    Hallo RaHu65, als ich Deinen Text gelesen habe. Ist mir aufgefallen das es bei mir sehr enlich ist. Habe auch so das Gefühl das die Ohrgeräusche von meinen Verspannungen kommen. Wie gesagt bei mir hilft am besten Wärme wenn es ganz schlimm bei mir ist nehme ich mir mein Heizkissen. Einmal war es dann schon am selben Tag wieder weg. Manchmal am nächsten. Hast Du denn die geräusche ständig? Ich habe sie zum Beispiel nur wenn ich Stress habe oder mich aufgeregt habe.
    Ich hoffe ich konnte Dir ein bißchen weiterhelfen. Liebe grüße Sternchen444

    Kommentar


    • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


      Ja, das Geräusch ist ständig da. Die Intensität schwankt allerdings sehr stark. An vielen Tagen stört mich der Tinnitus kaum. An anderen Tagen ist das Geräusch dann plötzlich wieder so laut, dass man verzweifeln könnte.

      Heute habe ich durch Zufall festgestellt, dass das Geräusch auch sofort lauter wird, wenn ich links auf den Unterkieferknochen drücke. Das ist alles sehr seltsam.

      Das schlimmste ist aber immer diese Ungewissheit und die Angst, dass ich wieder einen Hörsturz erleide. Auch dass es scheinbar keine Hilfe gibt ist beängstigend.

      Kommentar


      • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


        Hallo RaHu65...
        durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestossen und dachte ich schreibe ein paar Zeilen.
        In der Tat "kann" sich die Problematik komplexer darstellen als vermutet. Durch deine Beschreibung bei Aktivität oder Bewegung der HWS dein Symptom verstärken zu können hast du zumindest einen kleinen Hinweis des Vorliegens einer "mechanischen" Komponente. D.h. es ist anzunehmen das der Bewegungsapparat beteiligt ist. Was nicht ausschliesst das es weitere sog. beitragende Faktoren gibt welche dein Symptom unterhalten/auslösen... .

        Es wäre zu klären welche Bewegungsdysfunktionen in Bezug auf den Bewegungsapparat in deinem individuellen Falle vorliegen. HWS ? BWS als beitragender Faktor! Kiefergelenk! Schädel? sowie evtl. das Nervensystem welches durch anatomische Begebenheiten beteiligt sein könnte...aber natürlich nicht Komponenten wie Stress, Durchblutungssituation ( Arteria vertebralis ! ),
        Medikamentennebenwirkung, Bewegungsverhalten vergessen.

        In diesem Falle wäre auch interessant die Entstehungsgeschichte näher zu betrachten um evtl. Rückschlüsse zu ziehen: Schädelverletzungen, Stürze, Schleudertrauma, Knalltrauma, Stress durch
        besondere Lebens-/Arbeitssituation?, Fehlhaltungen?, Skoliose, Stoffwechselerkrankungen (Schilddrüse..).

        Alles zusammen die Entstehungsgeschichte, dein Bewegungsbefund, neurologische Untersuchung etc... ergibt ein Bild (klinische Muster) anhand dessen sich die Therapie ableitet.

        Erfahrungsgemäss sind oft mehrere Komponenten der Schlüssel zu einer erfolgreichen Therapie (im Sinne einer Besserung deiner Symptome): z.B. Behandlung der HWS und Kiefer + ggf. Stressmanagement/Entspannungstherapie + Korrektur Fehlhaltung/ Bewegungsverhalten... .
        Dies wäre nur eine Möglichkeit eines Therapieansatzes. Im individuellen Falle kann dies differieren.

        Ein multidimensionales Denken und Therapieren ist in solchen Fällen absolute Grundvoraussetzung um die Pathobiomechanik zu verstehen und erfolgreich zu behandeln.

        Kommentar



        • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


          Vielleicht ist es besser statt dem Heilpraktiker einen guten Krankengymnasten zu konsultieren um die HWS so gut wie möglich zu behandeln.

          Kommentar


          • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


            Hallo Herr Suckfüll!
            Krankengymnastik bzw. manuelle Therapie habe ich mehrfach genießen dürfen. Auch Osteopathie und Rückenschule habe ich versucht. Es hat alles nicht richtig geholfen. Bei der manuellen Therapie hatte ich sogar das Gefühl, dass es hinterher noch schlechter war.

            Den Besuch beim Heilpraktiker hat mir dann letzten Endes ein Orthopäde empfohlen, weil er selbst mit seinem Latein am Ende war. Es gibt aber auch weder auf Röntgenbildern noch auf den MRT-Bilder irgendwelche besonderen Auffälligkeiten zu sehen, die als Erklärung in Frage kämen. Eine leichte Chondrose wurde festgestellt, die aber wohl nicht die Ursache ist.

            Ich werde jetzt noch eine sogenannte "Aufbau-Therapie" versuchen, bei der mit speziellem Gerätetraining die Muskeln im Bereich der HWS und LWS gezielt aufgebaut werden sollen. Vielleicht bringt das ja etwas.

            Kommentar


            • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


              Hallo RaHU65,

              ich habe seit beinahe 20 Jahren mit Tinnitus zu kämpfen. Alle Therapien, die ich versucht habe blieben erfolglos.
              Eine Iontophorese hat mit noch eine Verschlimmerung eingebracht.
              Weder Blutverdünner noch Cortison konnten helfen.
              Eine Behandlung beim Heilpraktiker hat keine Besserung bewirkt.Behandlungen der Halswirbelsäule
              haben auch keine Linderung gebracht.
              Ich hatte keinen Hörsturz - der Tinnitus begann
              in einer Schwangerschaft, die dann als Fehlgeburt
              endete.
              Bei mir ist es auch so, dass die Beschwerden an manchen Tagen leichter sind und dann wieder verstärkt auftreten.Am besten ist dann Ruhe und Wärme auf dem Ohr - ich muss gestehen ich habe auch schon gelegentlich unter ärztlicher Aufsicht (Neurologe)Tranquillizer genommen. Hier ist natürlich äusserste Vorsicht geboten, da ein Abhängigkeitspotential besteht. Es diente nur
              um ein bisschen zur Ruhe zu kommen und wieder Kräfte zu sammeln.
              Es bleibt wahrscheinlich - aber nur wenn alle organischen Ursacben ausgeschlossen sind -
              sich mit dem Tinnitus zu arrangieren.
              Mir ist es nach langer Zeit einigermaßen gelungen.
              Ich bin dann auch wieder schwanger geworden und habe ein Kind bekommen.

              Viele Grüße und alles Gute!
              Marenga

              Kommentar



              • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule


                Hallo, ich hatte vor etwa 10 Jahren ein ähnliches Problem. Nach einer "Zahnsanierung" bekam ich nach etwa 2-3 Jahren einen Tinnitus. Der HNO stellte mich auf den Kopf und sagte, die Ursache liege an der HWS. Der Orthopäde Dr. Ridder stellte nach kurzer Untersuchung fest, daß meine neue "sanierte" Zahnstellung falsch war. Er paßte gemeinsam mit ei nem Zahnarzt eine Zahnschiene an und verordnete mir eine spezielle Physiotheraoie. Nach 4 Wochen war der Tinnitus weg und meine HWS Beschwerden auch. Damals war die Sache noch in Deutschland kaum bekannt. Heute ist der Begriff craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) immerhin schon manchem aber leider nicht jedem Orthopäden bekannt. Geben Sie craniomandibuläre Dysfunktion bei Google ein und Sie werden ein Menge darüber lesen können. Wenn da noch ein Zahnarzt oder Orthopäde sagen kann, es gebe keine Belege, der hat offensichtlich seinen Beruf verfehlt. Ich hoffe, es nützt Ihnen! Gute Besserung und freundlichen Gruß Carlos P.S: Geben Sie mal Bescheid

                Kommentar


                • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule

                  Hallo,

                  ich habe Deine Schilderung gelesen. Habe ähnliche Probleme. Kann wegen des Tinnitus weder vernünftig einschlafen noch durchschlafen. Bin inzwischen auch der Meinung, dass es von der HWS kommt. Habe seit dem Beginn 2011 auch schon alles durch. Die Aussage von vielen Ärzten dass die Problematik wohl auch Psychischer Natur ist kann ich nicht ganz teilen. Bei Kopf, Kiefer und Nackenbewegung ändert sich auch das Geräusch. Bin mit den Nerven wirklich runter. Hast Du in den vergangenen Jahren Fortschritte machen können ?

                  Kommentar


                  • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule

                    Wichtig bei Tinnitus ist zu lernen damit umzugehen. Das Ohrgeräusch ist keine Krankheit, sondern ein Symptom mit sehr vielfältigen Ursachen. Sie sollten versuchen sich nicht auf das Geräusch zu konzentrieren. Situationen in denen es typischerweise lauter wird können Sie versuchen zu vermeiden oder die Situation umgestalten. Spezielle Bewegungen vermeiden, ein Radio leise im Hintergrund laufen lassen um in Ruhe abgelenkt zu werden, ein Springbrunnen im Wohnzimmer aufstellen für das beruhigende Hintergrundgeräusch des Wassers... all diese coping-strategien können Ihnen helfen mit dem Tinnitus umzugehen.

                    Kommentar



                    • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule

                      Hallo...
                      Was ich hier lese , betrifft mich seit neuestem auch, allerdings in der Form von Knacken und Flattern.... . Der HNO- Arzt hat eine Belüftungsstörung diagnostiziert und mir Cortisonnasenspray verordnet .
                      Hilft leider nur begrenzt . ...
                      Da ich seit einigen Wochen eine neue Matratze habe, ist mir der Verdacht gekommen ...es könnte an der HWS liegen ....
                      Hab nun das Problem , daß ich in wenigen Tagen einen Flug bewältigen muss...
                      Vielleicht hat jemand diesbezüglich einen Rat für mich ....
                      Lieben Dank bamb1

                      Kommentar


                      • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule

                        Für die Dauer des Fluges sollen Sie ausreichend Nasentropfen und Kaugummis mit nehmen, dies hilft Ihnen beim Druckausgleich.

                        Kommentar


                        • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule

                          Vielen lieben Dank Hr .Doctor

                          Kommentar


                          • Re: Tinnitus und Halswirbelsäule

                            Gute Besserung weiterhin

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X