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Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

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  • Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

    Hallo Frau Latz,
    jetzt wende ich mich auch mal an Sie. Ich bin 56 Jahre, habe einiges an Aufregung im Leben erlebt...
    Ich habe seit 6 Jahren immer wieder einen Morbus Basedow gehabt. Vor drei Monaten fiel mir auf, dass ich büschelweise Haare verliere. Vermutlich verliere ich schon länger Haare, denn ich hatte sehr dickes langes Haar und da fällt es nicht sofort auf.
    Nachdem ich aber nach dem Waschen jeweils mehrere Büschel in der Hand hatte, habe ich mich mit Hilfe der Ärztin endlich entschieden, die Schilddrüse entfernen zu lassen (seit 2016 wird mir dazu schon geraten).
    Zusätzlich habe ich Minoxidil und Pantovigar genommen. Denn meine Hautärztin sagte, dass sie eher den Verdacht des genetischen Haarausfalles sieht.
    Das hat den Ausfälle etwas reduziert (nur noch ca. 200-300 Haare).Die OP ist jetzt 3,5 Wochen her und jetzt beginnt es seit einigen Tagen wieder, aber nochmals sehr massiv. Ich glaube, ich habe heute beim Haarewaschen 1000 Haare verloren.. Ichhabe drei dicke Haarbüschel im Eimer, obwohl ich meine Haare angeschnitten habe. Am Kopf zeigen sich jetzt hinten und seitlich lauter lichte Stellen. Diese sind nicht kreisrund, sondern eher länglich-oval. Ich muss dazu sagen, dass ich etwa 1 Woche das Minoxil abgesetzt hatte, weil ich es eigentlich nicht gerne nehmen möchte. Jetzt trage ich es wieder auf.
    Mein Ferritin Wert war bei 70. Ich nehme auch noch Kiesesäure und Schüßler-Salze. Ich habe fast das Gefühl, ich nehme zu viel. ....
    Was soll ich jetzt tun? Die Lücken werden immer stärker, ich kann diese nicht mehr verdecken. Meine Haare sind von dem, was ich vor einem Jahr hatte vielleicht nur noch 1/4. Sie sind ganz dünn und wenig. Hilft das PRP oder soll ich tatsächlich einfach abwarten....es ist aber verdammt belastend.
    Noch ein kleiner Hinweis: ich habe Gefühl, dass ich ganz kleine Stöppelchen im Scheitel bekomme.

    Ich hoffe sehr, dass Sie eine Idee dazu haben und freue mich auf Ihre Antwort. Besten -Dank.#


  • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

    Hallo,
    es ist gut möglich, dass Sie zwei verschiedene Formen von Haarausfall haben. Das gibt es recht häufig. Beide müssen dann getrennt voneinander behandelt werden. Es gibt nicht ein Mittel für alles, auch wenn das vor allem im Internet immer suggeriert wird.
    1.
    Einen erblichen, der sich mit Minoxidil unter Kontrolle halten lässt.
    2.
    einen diffusen, denn die Operation kann durchaus zu vorübergehendem starken Haarausfall führen. Hierfür brauchen Sie kein Minox und es bringt auch nichts. Es wäre eher Geduld angesagt.
    Allerdings:
    Wenn die kahlen Stellen, von denen Sie schreiben, sich blank anfühlen, kann es sich durchaus um den kreisrunden Haarausfall handeln. Der heißt zwar so, aber die Stellen sind nicht immer kreisrund, zirkelgemäß.
    Um eine klare Einschätzung und Diagnose zu bekommen, sollten Sie sich an einen Haarspezialisten wenden.
    https://www.haircoaching.de/adressen-dermatologen
    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

      Liebe Frau Latz,
      vielen Dank für Ihre ausführlich Antwort. Ich freue mich sehr darüber.
      Ich habe heute gleich einen Termin in München bei Frau Dr. Zenker vereinbart und hoffe, dass sie mir mit ihrem fachlichen Wissen weiterhelfen kann.
      Gerne gebe ich Ihnen später eine Rückmeldung.
      Mit herzlichsten Grüßen
      Gabriele

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      • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

        Ich hoffe, der Termin bei Frau Dr. Zenker ist gut verlaufen! Sie können ihr gerne liebe Grüße von mir ausrichten.

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        • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

          Vielen Dank für die Nachfrage.
          Ich habe den Termin erst am 5.8., muss mich daher leider noch etwas gedulden.
          Die Grüße richte ich aber gerne aus.
          Herzliche Grüße

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          • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

            Ich drücke Ihnen die Daumen!

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            • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

              Liebe Frau Latz,
              es ist zwar nur wenig Zeit vergangen, aber sehr viel passiert. Bis auf ein bisschen Resthaar habe ich jetzt alle Haare verloren. Frau Dr. Z. Diagnostizierte „AA totalis“. Irgendwie kann ich es immer noch nicht glauben. Sie hat mit einer Cortisontherapie begonnen (auftragen und innerlich). Sie war selber erschüttert, wie schnell das ging.
              Gestern habe ich mir eine Perücke ausgesucht, getraue mich jedoch, dieser erst einmal nur mit Tuch zu tragen. Ich denke, es wird einige Zeit dauern.
              Montag gehe ich zum Endokrinologen, Dienstag in die Hautklinik.
              Meine Frage wäre jetzt: 1. was kann man noch innerlich tun?
              2. Ist die Heilungschancen bei AA totalis genauso hoch wie nur bei einem kreisrunden Haarausfall? Die ist ja eigentlich recht hoch und ich glaube, ich würde, bevor ich diese „Allergie-Behandlung „ mache, erst einmal abwarten wollen, ob es nicht doch auch spontan heilt.
              3. Ist tatsächlich Stress daran Schuld (das höre ich von meiner Familie) - aber ich denke, jeder der an irgendetwas krank wird und befragt wird, ob er Stress hatte (beruflich oder privat) gibt es an. Wer hat denn jetzt keinen Sgtress????
              4. Was halten Sie von der TCM?
              Ich freue mich sehr auf Ihre Nachricht.

              Übrigens: emotional bin ich überrascht, wie gut es mir geht. Manchmal bin ich traurig und ratlos, ich bin aber nicht verzweifelt - vielleicht weil ich noch Hoffnung habe. Aber ich bin nicht lebensbedrohlich krank - ich glaube das ist es, was mir Mut macht. Das kann ich nur allen anderen weitergeben.
              Herzlichste Grüße

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              • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

                Ehrlich gesagt, können Sie nichts tun, nur hoffen, dass es bei Ihnen zu einer Spontanheilung kommt.

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                • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

                  Liebe Frau Latz und alle anderen Betroffenen,
                  ich melde mich mal mit einer guten Nachricht.
                  Ich habe bis Ende August fast alle Haare verloren. Nur noch ein paar Federn auf dem Kopf, die ich mir dann selbst abgeschnitten hatte.
                  Die Biopsie in der Uniklinik ergab eine AA. Das war für mich schockierend. Ich habe jedoch nicht den Mut verloren. Habe mit Zweithaar besorgt und bin mutig damit herumgelaufen.
                  Aber Ich habe mit viel Yoga begonnen und immer wieder meditiert (Haarfolikel öffnen sich, die Haare sprießen - das habe ich mir immer gedanklich vorgestellt). Mit TCM (Akupunktur und dekokt) weitergemacht. Den ganzen Stress abgebaut. Wurde für längere Zeit krank geschrieben und pausierte.
                  Jetzt ist einige Zeit vergangen und ich habe ganz dichte und kurze Haare auf dem Kopf. Sie sind kräftig und schön - ein richtiger pixie cut
                  was letztlich passiert ist, weiß ich nicht. Spontane Heilung scheint tatsächlich möglich zu sein.
                  Ich wünsche allen anderen auch viel Glück und drücke allen Betroffenen die Daumen.
                  Liebe Grüße
                  Gabriele


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                  • Re: Haarausfall am Hinterkopf -Schilddrüse

                    Oh, wie schön! Ganz herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung, die sicher vielen anderen Betroffenen Mut machen wird.
                    Ja, in der Tat kommt es in ca. 80% der Fälle zur Spontanheilung.
                    Ich drücke Ihnen die Daumen!
                    HG
                    Jenny Latz

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