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Östrogendominanz

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  • Östrogendominanz

    Liebe Frau Latz,
    ich bin 41 Jahre alt und leide bereits seit einigen Jahren an diffusem Haarausfall. Zunächst wurden meine "nur" langsam dünner, weshalb ich es auf das zunehmende Alter sowie berufsbedingten Stress geschoben habe. Im Sommer 2017 wurde es dann plötzlich sehr schlimm. Seither habe ich ca. Die Hälfte meiner Haare verloren. Da ein Termin bei einem Spezislisten zeitnah nicht zu bekommen, bin ich zum Hausarzt gegangen. Der hat Blutuntersuchen veranlasst, kam schließlich aber nur zu dem Schluss, dass der Eisenwert niedrig ist und es sonst wohl am Stress liegen muss. Da ich nicht monatelang warten wollte, ob die Eisentabletten, die er mir verschrieben hat, wirken, habe ich eine Ärztin ausfindig gemacht, die Eiseninfusionen gibt. Nach mehreren Infusion ist der Haarausfall auch tatsächlich deutlich besser geworden. Ich hatte mich schon gefreut. Inzwischen ist mein Eisenwert aber seit gut 8 Monaten ausreichend hoch. Die Haare wachsen aber irgendwie nicht nach. Nun wurde durch meine Gynäkologin eine Östrogendominanz festgestellt. Keine Ahnung, warum das bei vorherigen Untersuchen nicht aufgefallen ist. Zumal ich weitere Symptome habe, die dazu passen... Ich gehe davon aus, dass die Östrogendominanz schon lange besteht und neben dem Eisenmangel für den Haarverlust verantwortlich ist. Nun zu meiner Frage: Sind meine Haarwurzeln nach so langer Zeit irreversibel geschädigt, so dass die Haare nicht mehr nachwachsen können? Oder gibt es Hoffnung, dass meine Haare nachwachsen, wenn das hormonelle Ungleichgewicht behandelt wird? Die Schilddrüse ist bereits seit Längerem gut eingestellt.

    Vielen Dank für Ihre Einschätzung!


  • Re: Östrogendominanz

    Hallo,
    Haarausfall, der durch hormonelle Störungen oder Ferritinmangel hervorgerufen wird, bringt die Haarfollikel lediglich dazu, vorzeitig die Wachstumsphase abzubrechen.
    In Ihrem Fall wäre es jedoch interessant zu erfahren, ob auch der Ferritinwert gemessen wurde und wie hoch dieser ist. Für die Haare sollte er zwischen 40 und 70 liegen.
    Auch können die Schilddrüsenmedikamente zu diffusem Haarausfall führen. Das Haar dünnt insgesamt aus, es kommt jedoch nie zu einer völligen Kahlheit.
    Ansonsten braucht es viel Geduld. Sollte es am Ferritin liegen, kann es zwischen 3 und 12 Monaten dauern, bis sich die Haare wieder einpendeln bzgl. Wachstum.
    Wichtig ist, dass nichts unwiederbringlich zerstört wird oder verloren geht.
    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Östrogendominanz

      Vielen, lieben Dank für die schnelle Antwort, die mich hoffen lässt, dass sich mein Haarwachstum wieder erholen wird. Ich habe vom Eisenwert geschrieben. Das war nicht korrekt. Ich meinte den Ferritinwert. Der lag vor den Eiseninfusionen bei unter 20. Seit er im von Ihnen genannten Bereich ist, fallen kaum noch Haare aus. Nun wird auch die Östrogendominanz behandelt und ich hoffe, dass ich in einigen Monaten eine weitere Verbesserung feststellen. Das L-Thyroxin soll ich nach Rücksprache mit meiner Gynäkologin auf 75 erhöhen, da der TSH-Wert bei der letzten Kontrolle bei 3,0 lag. Bisher habe ich 50 genommen. Ich hoffe, dass L-Thyroxin nicht schuld daran ist, dass meine Haare so dünn geworden sind. Denn dafür gibt es keine Alternative. Oder?

      Herzliche Grüße!

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      • Re: Östrogendominanz

        Das hört sich doch eigentlich alles ganz gut an!
        Das L-Thyroxin ist natürlich unabdingbar. Aber selbst wenn, wird es im schlimmsten Fall die Haare "nur" ausdünnen, mehr nicht. Da bietet oft schon der richtige Haarschnitt eine gute Lösung, um die Haare voller wirken zu lassen.
        Also in Geduld üben und brav die Medikation fortführen nach Absprache mit dem Arzt.

        Herzliche Grüße zurück

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