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Heftiger Haarausfall nach Infektion

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  • Heftiger Haarausfall nach Infektion

    Hallo,
    ich bin auf der Suche nach Hilfe auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ich den ein oder anderen Rat finden kann.
    Im März und April war ich schwer krank. Zunächst lag ich 3 Wochen mit Angina, Stimmbandentzündung, sehr starkem Husten und hohem Fieber im Bett. Die Probleme mit Angina und Stimmbändern waren nach 2 x 10 Tagen Antibiotikum weg, der Husten und das Fieber ( immer zwischen 38,8° und 39,6°) blieben. Da es mir immer schlechter ging, wurde ich zum Internisten überwiesen, der nach allen möglichen Untersuchungen eine schwere atypische Pneumonie feststellte, die mit einem weiteren Antibiotikum behandelt wurde (wiederum 10 Tage). Gleichzeitig bekam ich Infusionen mit Mineralstoffen und Vitaminen. Die Blutwerte zeigten einen CRP von 18, einen sehr niedrigen Eisenspiegel bei einem Ferritinspiegel von 638. Weil nichts drin blieb, habe ich mich in den ersten 4 Wochen nur von Zwieback und Kräutertee ernährt und 12 Kilo Gewicht verloren.
    Das Antibiotikum half endlich und es ging mir schnell wieder besser, sodass ich Ende April nach 7 Wochen wieder arbeiten konnte.

    Mitte Mai fiel mir auf, dass ich vermehrt Haare verliere. Der HA betrifft den ganzen Kopf, besonders deutlich jedoch am Oberkopf und an den Seiten. Zeitgleich begann die Kopfhaut zu schmerzen und sich zu röten, ein Gefühl wie ein kräftiger Sonnenbrand.
    Seit knapp zwei Wochen ist es richtig schlimm. Die Haare rieseln in rauhen Mengen und sind besonders oben und an den Seiten sehr ausgedünnt. Vor ein paar Tagen habe ich die Haare nach dem morgendlichen Kämmen gesammelt und gezählt. Bei 1.600 habe ich aufgehört und geheult.
    Der Hautarzt hat mir eine Kortison Lotion für die Kopfhaut verschrieben und gemeint, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass die Haare nach einer so schweren Erkrankung ausfallen. Er sagte, es sei Geduld gefragt und hat eine Blutprobe entnommen, um den Ferritinspiegel zu bestimmen. Der liegt aktuell bei 236. Die Lotion trage ich seit 5 Tagen jeden Abend auf die Kopfhaut auf, ein wenig besser ist es schon geworden, aber die Kopfhaut ist immer noch gerötet und schmerzt.

    Morgens wasche ich die Haare mit einem medizinischen Shampoo ohne Duftstoffe und lasse die Haare an der Luft trocknen. Es sind zwar nicht mehr ganz so viele Haare, die ausfallen, aber zwischen 600-800 pro Tag sind es immer noch. In Absprache mit dem Hautarzt nehme ich derzeit reines Biotin 2x10 mg und Zink ( mit Vitamin A und E) 2x9 mg pro Tag. Müde und antriebslos bin ich aber immer noch.

    Ich gehe diese Woche zu meinem Hausarzt (der auch Internist ist), um den Ferritinwert abklären zu lassen, den ich überhaupt nicht verstehe. Ich möchte aber auch ein vollständiges Blutbild machen lassen, um herauszufinden, was sonst noch fehlt bzw nicht in Ordnung ist. Auf welche Werte sollte dabei besonders geachtet werden?
    Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, der mir ein bisschen Mut machen kann?

    LG
    Christine


  • Re: Heftiger Haarausfall nach Infektion

    Hallo Christine,
    ein so schwerer Infekt kann durchaus mit zeitlicher Verzögerung von 2 - 3 Monaten zu einem verstärkten diffusen Haarausfall führen.
    Durch den Infekt geraten die Haarfollikel aus dem Rhythmus und brechen vorzeitig die Wachstumsphase ab.
    Um sich wieder zu regulieren, kann es bis zu 12 Monate dauern. Der Arzt hat insoweit also recht mit der Aussage, dass dies viel Geduld braucht.
    Der Ferritinwert als Zahl ist mir auch nicht verständlich. Es stellt sich die Frage, nach welcher Einheit gerechnet wurde.
    HG
    Jenny Latz

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