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Haarausfall (vorerst) vorbei :)

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  • Haarausfall (vorerst) vorbei :)

    Hallo liebe Forumgemeinde,

    mein Haarausfall scheint endlich weg zu sein. Seit 4 Wochen habe ich wieder einen "normalen" Haarverlust. Ich möchte meine Erfahrungen mit euch teilen.

    Im Frühjahr (Ende April) bemerkte ich einen vermehrten Haarverlust. Überall auf meinen Blusen waren meine langen braunen Haare. Ich dachte mir vorerst nichts. Doch dann fing der Haarausfall an: Plötzlich hatte ich morgens richtige Büschel in der Bürste. Familie und Freunde beruhigten mich und meinten es sei der ganz normale "Fellwechsel". Aber leider war dem nicht so... Eines Tages war die Dusche verstopft und ich fand richtig viele Haare von mir im Abflusssieb. Von da an machte ich mir Sorgen und versuchte einen Arzttermin zu bekommen (Was nicht so leicht war). DIe Haare blieben gleich viele in der Bürste. Ich fing an sie zu zählen: ca. 180-250 Haare und das allein nur nach dem Bürsten morgens. Nach dem Haare waschen hatte ich weitaus mehr verloren: um die 400 (ich hab irgendwann resigniert und aufgehört zu zählen).
    Ich wurde immer panischer. DIe Wartezeit auf den Hautarzttermin kam mir wie eine Ewigkeit vor.

    Ich entwickelte lediglich eine Panik vor dem Bürsten und Haarewaschen. Ich weinte fast jeden 2. Tag. Es war für mich einfach unerklärlich und ich hatte Angst eine Glatze zu bekommen.
    Der Hautarzt konnte mir dann auch nicht weiter helfen. Nach fast 4 Stunden (!!!) Wartezeit, sah er sich genau 5 Minuten lang meinen Schädel an und meinte: "Mhm. Ja, das ist Haarausfall...den haben sie aber schon seit mehreren Monaten.Das hat sich so eingeschlichen. Ich verschreibe Ihnen mal was." Er verschrieb mir Triamgalen-Lösung (Cortison). Da ich einem Arzt vertraute, benutzte ich das Zeug genau 5 Tage lang, bis ich auf die Idee kam mal zu googlen, was das überhaupt ist. Schwachsinn war das. Aus lauter Verzweiflung meldete ich mich in Foren an, Facebookgruppen usw.

    Natürlich war ich auch beim Hausarzt: Blutbild machen lassen (großes). Alles in bester Ordnung, außer leicht erhöhter Cholesterinspiegel, sowie Blutzucker leicht zu niedrig (unterer Referenzbereich). Aber alles keine Haarausfall-Ursachen versicherte man mir.
    . Die Haare fielen noch weitere Wochen lang aus (ca. 5 Wochen keine Besserung), Mitlerweile hatte ich sichtbare kahle Stellen am Hinterkopf. Besonders der Scheitelbereich ist stark ausgedünnt. Nun war es sichtbar: Der Haarausfall hatte in nur wenigen WOchen deutliche Spuren hinterlassen. ich wurde immer verzweifelter. Ich ließ mich dann 2 Wochen krank schreiben, weil ich einfach nervlich am Ende war.
    Langsam fiel auch Bekannten der Haarausfall auf: Meine Haare waren dauernd wie elkektrisch aufgeladen, wirkten kraftlos und "krank".
    Endlich fand ich einen neuen Frauenarzt. DIe neue Frauenärztin war sehr sehr freundlich und nahm sich rund 20 Minuten Zeit, um mich zu untersuchen. SIe hörte mir zu und war sehr geduldig. Sie machte auch eine ausführliche Anamnese und forderte sofort schriftlich von meinem Hausarzt meine Unterlagen ein. Ich fühlte mich sehr sehr gut aufgehoben.
    Sie erklärte mir, dass ich erstt meine Periode kriegen müsste, damit man das beste Hormonbild erstellen könnte. Ideal wäre der 3.-5. Periodentag zur Blutabnahme. Also musste ich wieder knapp 3 Wochen warten.
    Meine Frauenärztin empfahl mir dann Biotin, Zink& Selen zu nehmen, Vitamin D3 und Vitamin B12. Weiterhin empfahl sie mir Fischöl-Kapseln wegen dem leicht erhöhten Cholesterinwerten bei mir.
    Ich hatte Glück und konnte direkt am 4. Tag der Periode zur Blutabnahme. DIe Ergebnisse kamen schnell: Leicht erhöhte männliche Hormone.
    Ich solle zum Endokrinologen. Tja, nur leider haben alle Endokrinologen in einem Umkreis von 100km erst ab 2018 (!!!!!!!!!) Termine frei. Kein Endokrinologe wollte mich OHNE TERMIN empfangen. Woraufhin ich meine Krankenkasse schriftlich aufforderte mir einen Termin besorgen zu lassen, da eine sonst bevorstehende Psychotherapie viel teurer werden würde.

    Meine Krankenkasse war sehr nett und sehr bemüht- der Endokrinologentermin stand dann in 4 Wochen an (was mir aber auch nichts bringen sollte): Beim Endokrinologen sah dieser sich 30 Sekunden lang meine Hormonwerte an und meinte: "Keine Behandlung notwenig. Die Hormone sind nur leicht erhöht. Kien Grund zur Sorge."
    (Sah ich anders!). Ich versuchte mich zu erklären und zeigte auf meinen Hinterkopf und meine Haare, aber der gute Mann war nicht interessiert.

    Aus Verzweiflung saß ich dann wieder bei meiner Frauenärztin. Sie fand die Reaktion des Endokrinologen sehr seltsam, denn sie vermutete, dass ich Anfang des Jahres eine Hormonumstellung/ Störung gehabt habe und daher der Haarausfall gekommen sein könnte. DIe Werte seien noch leicht erhöht, aber sie vermutet, dass die Werte noch viel höher waren.
    Da ich keine hormonellen Verhütungsmittel nehme- konnten Ursachen daher auch ausgeschlossen werden. Sie bot mir an die Pille auszuprobieren für 3 Monate. EIne Antiandrogene Pille (Maxim 0.03mg/2,0mg überzogene Tabletten von Jenapharm).
    Das könnte die Hormone wieder ins Gleichgewicht bringen. Ich nahm den Vorschlag an und besorgte mir die Pille.

    EIne Bekannte von mir empfahl mir dann die private Haut und Haarklinik in Dortmund (Hansaplatz). Ich erkundigte mich telefonisch nach den Preisen. Ein Termin war nicht notwenig, ich konnte noch am selben Tag vorbeikommen.
    Ich fuhr sofort hin.
    Am Empfang wurde ich erneut über Kosten aufgeklärt (123€ inkl. Trichoscan).
    Der Hautarzt war sehr freundlich und nahm sich Zeit. Er untersuchte meine Kopfhaut und vergrößerte die kahlen Stellen auf seinem PC und sagte, dass es häufig eine tempüoräre hormonelle Sache sein könnte. Meine Blut- und Hormonergebnisse hatte ich dabei. Ich gab die Ergebnisse als Kopie ab und er schaute sie sich an.
    Er meinte ich soll die Pille mindestens 3 Monate lang nehmen, sollte danch nochmal die Hormone bestimmen lassen. In 3 Monaten soll ich nochmal wieder kommen (wenn ich möchte) und dann könnte man einen Vergleich machen. Ich schilderte ihm meien Ängste. Er machte keine Versprechungen, erzählte mir keine Märchen und er drehte mir kein Regaine oder sowas an (wie der erste Hautarzt). Er riet mir mit dem Haarezählen aufzuhören und die Facebookgruppen zu meiden. Weiterhin verschrieb er mir eine Minoxidil Lösung, die ich täglich nehmen sollte. Das war am 6.06.2017 gewesen. Er bereitete mich drauf vor, dass noch weitere Haare ausfallen würden, aber ich sollte nicht beunruhigt sein,denn diese wären eh krank/ tot und müssten aus der Kopfhaut. Er meinte, dass in der Regel auch alle Haare wieder nachwachsen, aber es bei meiner Länge 2- 3 Jahre dauern kann (das ist mir bewusst).

    Der Haarausfall verlangsamte sich zunehmend. Ende Juni/ ANfang Juli fiel mir eine deutliche Verbesserung auf. Mitte Juli hatte ich nur noch wenig Haare in der Bürste, sodass ich sie zählen musste.
    Ich konnte es kaum glauben. Ich hatte nur 40 Haare in der Bürste. Bis heute (09.08. habe ich täglich nur noch zwischen 30-40 Haaren nach dem Bürsten und nach dem Haarewaschen um die 80 Haare. Das ist Normalzustand. Mir geht es wieder viel besser.
    Das Minoxidil werde ich noch bis November nehmen und dann langsam absetzen.

    Ich kann die Klinik nur weiterempfehlen. Ich fühlte mich gut aufgehoben und vor allem: VERSTANDEN. Der Arzt war sehr sehr freundlich, verständnisvoll und nahm sich Zeit. AUch wenn mich der ganze Besuch 123€ (Haarsprechstunde) + 39€ Minoxidillösung (reicht für 3-4 Monate) gekostet hat, war es das allemal wert.
    Ich werde meine Haare weiterhin beobachten und im Oktober nochmal zur Nachkontrolle in die Klinik fahren.

    Viele liebe Grüße
    Mia
    Der Haarausfall


  • Re: Haarausfall (vorerst) vorbei :)

    Es freut mich, dass Ihnen offenbar in DO geholfen wurde. Allerdings ist das nicht immer der Fall und auch kann ja nicht jeder gleich nach DO fahren.

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    • Re: Haarausfall (vorerst) vorbei :)

      Vielen Dank Frau Latz,
      Ich bin erstmal erleichtert. Jedoch werde ich den Haarausfall weiterhin beobachten auch wenn er erstmal aufgehört hat.

      Ich persönlich habe nur Gutes über die Klinik in Dortmund gehört und bin durch eine Bekannte darauf aufmerksam geworden. Allerdings gehen die Meinungen über diese Klinik sehr auseinander. Das ist mir aber auch bei anderen "Haarexperten" aufgefallen. Dortmund war für mich auch die nächste Anlaufstelle und am besten zu erreichen. Die Experten auf Ihrer Homepage waren alle deutlich weiter weg. Falls ich wieder Probleme haben sollte, würde ich mir natürlich auch gerne eine 2. Meinung von einem Ihrer Experten einholen. Aber vorerst ist der Haarausfall "vorbei" und ich werde mal abwarten und auf ein Nachwachsen der Haare hoffen. Bisher habe ich noch nichts "erkennen" können. Was aber am Hinterkopf auch schwierig ist.
      LG

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      • Re: Haarausfall (vorerst) vorbei :)

        Ich drücke Ihnen die Daumen, dass das Problem fürs erste gelöst ist.

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