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Diffuser Haarausfall

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  • Diffuser Haarausfall

    Liebe Frau Latz,

    Anfang des Jahres bemerkte ich (weiblich, 30 Jahre) erstmals, dass mein Haar an Volumen verloren hatte und zudem sehr trocken und brüchig war; auch der Grauanteil war plötzlich stark angestiegen. Ab Mai registrierte ich zusätzlich einen verstäkten Haarausfall, dachte mir aber zunächst nichts dabei, da ich schon immer einen hohen Haarumsatz hatte. Im Juni ging ich zum Hautarzt, der einen Zinkmangel diagnostizierte und mir mitteilte, dass das Problem laut Haarwurzelanalyse wohl außerdem mit einem hormonellen Umschwung zusammenhänge ("leichtes hormonelles Effluvium"). Seine Handlungsempfehlung waren Zinkt- und Biotintabletten - von einer hormonellen Behandlung riet er ab. Ich verhüte schon seit Jahren nicht mehr hormonell (und habe auch kein Kind bekommen), sodass ich mir die Schwankungen nicht erklären kann (das einzige, was ich bemerkte war, dass mein Zyklus sich verlängert hatte); eine Bluntersuchung beim Endokrinologen blieb befundlos. Ich hatte zudem meine Haare einmal Ende Februar und einmal im Ende Mai beim Friseur mit einer Intensivtönung behandeln lassen, was meine Kopfhaut leicht gereizt hatte. Ich muss außerdem anmerken, dass ich seit Anfang des Jahres mit starkem beruflichen und privaten Stress zu kämpfen hatte; seit Mitte Juni nehme ich ein Antidepressivum (Mirtazapin), das gute Wirkung zeigt (meine Psychiaterin schließt eine negative Wirkung auf die Haare bei diesem Medikament aus).

    Seit Mitte Juni nehme ich Zinktabletten, Biotin und Pantovigar. Außerdem habe ich mein Gewicht um ein paar Kilo gesteigert. Da mein Ferrritinwert bei 39 lag, führe ich seit Ende Juli zudem noch Eisen (Ferro Sanol) zu. Meine Schuppenflechte halte ich mit einem entsprechenden Schampoo in Schach, sodass meine Kopfhaut inzwischen gesund aussieht.

    Der Haarausfall hat sich nun immerhin gebessert. Ich wasche meine Haare aufgrund einer starken Talgproduktion (seit meiner Pubertät) täglich und habe damit im Hochsommer ein paar Wochen über jeden Tag 200-330 Haare verloren. Nun (seit Mitte September) sind es immerhin durchschnittlich nur noch 150. Leider fallen auch viele kurze Haare aus, manche davon sind sehr dünn. Der Haarausfall findet gleichmäßig über den Kopf verteilt statt. Ich habe Geheimratsecken, allerdings von Kindheit an.

    Ich bin nun unsicher, wie ich weiter verfahren soll. Leider bekomme ich in diesem Jahr bei keinem auf Haarausfall spezialisierten Dermatologen im Umkreis mehr einen Termin. Kann ich weiter darauf hoffen, dass der Haarausfall irgendwann komplett abklingt, oder wäre es besser, erneut aktiv zu werden? Ich habe demnächst einen Termin in einem Eisenzentrum, da ich gelesen habe, dass der Ferritinwert für gesundes Haarwachstum möglichst über 70 liegen sollte. Ich überlege außerdem, mit einem hormonell-wirkenden Haarwasser wie Ell Cranell gegenzusteuern, habe aber Bedenken, in den Haarwachstumszyklus einzugreifen und außerdem Angst, meine empfindliche Kopfhaut zu reizen.

    Ich bin mir darüber im Klaren, dass Sie aus der Ferne keine Diagnose stellen können, hoffe aber dennoch, dass Sie mir aufgrund Ihrer Erfahrung einen Ratschlag geben können. Für eine kurze Antwort wäre ich sehr dankbar!


  • Re: Diffuser Haarausfall

    Noch eine Anmerkung zur Optik: Der einzige, den ich bisher - abgesehen von den Ärzten - in das Problem eingeweiht habe, ist mein Mann. Er hat mir bestätigt, dass der Haarausfall gleichmäßig über den Kopf verteilt ist und dass vor allem die Haarlängen ausgedünnt sind - seiner Schätzung zufolge um etwa 10 Prozent (im Vergleich zu vor zwei Jahren). Ich befürchte, dass es bereits etwas mehr sein könnte ...

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