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Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

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  • Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

    Sehr geehrte Frau Latz,

    ich schreibe hier weil ich einfach nicht mehr weiter weiß und psychisch nahezu am Ende bin, obwohl ich dies absolut gar nicht von mir gewohnt bin.

    Seit ca. 6 Wochen gehen mir vermehrt die Haare aus. Im Januar hatte ich eine OP, bei der der Blinddarm sowie Endometriose entfernt wurde und ich scheine dabei sehr viel Blut verloren zu haben. Zudem hatte ich seitdem 2 Magenspiegelung jeweils unter einem Mittel, bei dem man von der Untersuchung nichts mehr mitbekommt.

    Seit ca nun 1,5 Monaten gehen mir vermehrt Haare aus. Es fängt schon damit an, dass einige morgens im Bett liegen, was früher absolut nicht der Fall gewesen. Ganz schlimm ist es an Waschtagen und langsam aber sicher habe ich das Gefühl, dass es auch schon sichtbar ist und meine Haare immer dünner werden. Hinzu kommt natürlich die große Panik.

    Es wurde daraufhin auf meinen Wunsch sowohl der Ferritin Wert als auch TSH Wert bestimmt. Bei der ersten Untersuchung Ende April war mein Ferritin nur noch bei 12, der TSH Wert bei 2,98.
    Ich habe daraufhin Folicombin Tabletten verschrieben bekommen. Am Montag wurde erneut Blut genommen, das Ergebnis ist mittlerweile da. Der Ferritinwert ist auf 55 angestiegen, der TSH Wert allerdings auch auf über 5.

    Nun habe ich mittlerweile sehr sehr große Angst, dass der Haarausfall gar nicht durch den Eisenmangel bedingt ist, sondern an der Schilddrüse liegt. Ich soll zum Facharzt, einen Termin dort habe ich aber erst am 8.6. erhalten; bei manchen Ärzten müsste man sogar bis August warten!!

    Ich bin 29 Jahre alt und habe mittlerweile große Panik, dass bis zum Termin beim Facharzt fast keine Haare mehr vorhanden sind, zumindest sichtbare Lücken da sind. Ich mache mein ganzes familiäres Umfeld mittlerweile verrückt und bin nur noch am Weinen.

    Können Sie etwas dazu sagen, haben Sie Erfahrungswerte bezüglich Unterfunktion und Haarausfall oder ist es wahrscheinlicher, dass dieser doch durch den Eisenmangel begünstigt ist?

    Meine Lebensqualität ist stark gesunken, ich möchte am Liebsten gar nicht mehr auf die Straße gehen und habe absolut keine Ahnung, wie ich die Zeit bis zum 08.06. herum bekommen soll.

    Kann ich vielleicht vorbeugend etwas tun?

    Können Sie mir einen Rat geben?

    Eine Antwort wäre super!


  • Re: Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

    Hallo Martina,

    ich weiß, dass es schwer fällt, aber Panik ist kein guter Ratgeber.

    Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall!
    Offenbar leiden Sie an einer diffusen Alopezie. Dabei liegen immer Erkrankungen, innere Störungen etc. zugrunde, die behandelt werden müssen. Der HA ist hier nur das Symptom. Zeitversetzt wachsen nach Behandlung der Grunderkrankung auch die Haare wieder.
    Sie nennen hier gleich zwei Verdächtige Ferritin und die Schilddrüse.

    Beides kann und muss vom Facharzt behandelt werden. Was Sie außerdem nicht sehen ist, dass auch immer wieder Haare nachwachsen. Also - bitte keine Angst, dass Sie bis zum 8. Juni schon eine Glatze haben könnten. Okay? Das wird in Ihrem Fall NIE passieren.

    Sie können nur eines tun:
    Mit den Fachärzten die Ursachen behandeln.

    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

      Sehr geehrte Fr. Latz, danke für die Rückmeldung die mich etwas beruhigt. Eisentabletten nehme ich bereits seit 3 Wochen jetzt muss noch das mit der Schilddrüse abgeklärt werden. Aber wenn beides mit Tabletten gut eingestellt ist müsste der HA aufhören oder? Die Haare an sich sind schon dünner geworden. Die Kopfhaut ist ok und auch der ZupfTest beim Hautarzt ist gut. Ich hoffe einfach dass es bald eine Besserung gibt ! Zudem hatte ich Ende Januar eine OP mit starker Narkose. Auch dies könnte wohl dazu führen ?

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      • Re: Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

        Ja, dann müsste der HA aufhören. Allerdings dauert das auch noch ein paar Wochen, bis die Information sozusagen bei den Haarfollikeln angekommen ist.
        Sie sollten brav die internistischen Behandlungen abwarten und sich in Geduld üben.

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        • Re: Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

          Danke für die Rückmeldung. Ich weiß auch dass Sie vollkommen recht haben. Gestern war allerdings wieder Waschtag und es waren Minimum wieder 150 Haare und mir war komplett schlecht und auch wenn ich mir gut zurede ksnn ich das ganze nicht ausblenden. Meine Haaren waren mir immer sehr sehr wichtig. Mittlerweile traue ich mich kaum sie zu kämmen oder sonst etwas. Glücklicherweise habe ich bereits morgen einen Termin wegen der Schilddrüse bei einem Nuklear Mediziner und hoffe einfach dass es bald vorbei geht. Das Eisen Präparat nehme ich auch bereits bald 4 Wochen.

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          • Re: Haarausfall: Eisenmangel oder Schilddrüsenunterfunktion?

            Ich drücke Ihnen weiter die Daumen!

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