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Am Ende .... was nun?

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  • Am Ende .... was nun?

    Wie bereits in meinem anderen Beitrag erwähnt nehme ich nun seit gut 2 Monaten und einigen Tagen Regaine. Verbessert hat sich gar nichts ich habe sogar das Gefühl das sich alles verschlechtert hat. Gerade habe ich anscheinend ein wahnsinniges Tief den ich bin nur noch am heulen. Die Ausdünnung sah man zunächst in der Vorderpartie. Schilddrüse, Eisen und Ferritin wurden bestimmt und lagen in der Norm (trotzdem nehme ich in Eigenregie nun etwas Eisen zu mir). Seit ich Regaine benutze habe ich das Gefühl das ich nun auch verstärkt im Nacken und an den Seiten Haare verliere obwohl ich dort die Lösung gar nicht auftrage (trage diese nur im ausgedünnten Bereich auf also vorne). Ich war gerade noch froh über den Tag nur 40 Haare verloren zu haben da kämmte ich mir die Haare. Erst 16 Haare. Dann aus Interesse nach einer Stunde wieder gekämmt weiter 8 Haare. Zudem kann ich mir bei mehrfachen durchstreichen immer 4 bis 5 Haare rausholen. Ich schätze also ich habe heute 80 Haare wahrscheinlich eher 90 unbemerkt verloren. Klingt eventuell nicht so wild aber meinen Haaren fehlt es an Volumen, es lichtet sich weiter und die ausgefallenen Haare wirken teilweise sehr dünn und fein. Ich habe das Gefühl es wächst einfach nichts nach. Ca. die Hälfte meiner Haare ist flöten gegangen und heute ist anscheinend ein sehr schlimmer Tag den ich bin gerade nur noch am heulen und verfluche alles. Ich weiß nicht mehr weiter. Soll ich die Pille weiter nehmen oder absetzen? Den Ärzten vertrauen oder nicht? Erneut zum Hautarzt gehen? Weiter Regaine nehmen? Ich habe ein solch große Angst meine Haare zu verlieren. Ich weiß gar nicht wie ich das meinem Freund beibringen soll wen ich es mal nicht mehr kaschieren kann (bisher konnte ich das sehr gut und mit ihm darüber reden möchte ich im Moment einfach nicht). Dann kraut es mir schon vor dem Gedanken eine Perücke, ein Haarteil oder ähnliches zu tragen. Ich bin 21 Jahre alt und will doch einfach nur meine Haare behalten und nicht mehr verlieren. Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll und anscheinend kann mir das auch keiner sagen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was soll ich den jetzt tun? Nochmals zum Hautarzt gehen? Wieder Blutwerte? Und was ist mit Regaine? Soll ich es weiter nehmen? Ein Absetzen wäre wahrscheinlich nur mit fatalem Haarverlust zu vereinbaren. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.


  • Re: Am Ende .... was nun?


    Hallo,
    niemand kann dir mit Sicherheit sagen, was die richtige Entscheidung ist, auch kein Arzt - das ist zumindest mein Eindruck nach vielen Arztbesuchen in der Vergangenheit. Ob Regaine für dich die richtige Entscheidung war, ob dein HA durch das Absetzen der Pille oder die erneute Einnahme eines anderen Präparats (wenn ich deinen anderen Beitrag richtig verstanden habe) verursacht wurde und sich der Hormonhaushalt erst einmal wieder einpendeln muss - alles möglich, und raten möchte ich dir diesbezüglich lieber nichts.
    Was ich dir raten kann ist, dass es ganz wichtig ist, nicht durchzudrehen, denn davon wird definitiv nichts besser. Ich will deine Panik nicht kleinreden, denn ich kenne die Angst, alle Haare zu verlieren oder nicht genug recherchiert oder die falsche Therapie gewählt zu haben, nur zu gut. Als es bei mir mit dem HA anfing, habe ich auch viel geweint. Aber mit der Zeit ist das besser geworden. Ich find’s zwar immer noch nicht toll und manchmal geht es mir auch richtig mies damit, aber die ganz große Panik ist weg. Was mir u.a. geholfen hat war zu sehen oder lesen, wie andere HA-Betroffene (z.B. Frau Latz) mit Haarersatz oder auch ohne Haare gut zurecht kommen. Es gibt viele Frauen, die sehen ohne Haare ganz toll aus (ich fürchte, ich gehöre nicht dazu, aber nun....). Beispielsweise bei alopeciaworld findet man nicht nur ganz viele positive Berichte, sondern auch tolle Fotos. Das heißt nicht, dass es bei dir oder mir so kommen wird, aber es hilft, wenn man sich klar macht, dass Haarausfall zwar ätzend, aber nicht das Ende der Welt ist und es im „Notfall“ auch Lösungen gibt, mit denen man gut leben kann.
    Alles Gute
    Chris

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    • Re: Am Ende .... was nun?


      Hallo,
      ich kann die Verzweiflung verstehen. Habe selbst vor ca. 17 Jahren meine kompletent Haare verloren und seit meinem 14. Lebensjahr habe ich Probleme mit AA.Sind aber wieder nachgewachsen. Seit 2 Jahren nehem ich hochdosiertes Selen ein. Bekommt man vom Arzt verschrieben. Es ist Rezeptpflichtig. Und zudem noch Biothintabletten. Kannst welche aus dem Supermarkt nehmen. Wenn Haare wieder anfangen zu wachsen dauert es bis zu 3 Monaten, bis man es sieht. Deshalb warte auch erst mal ab. Regaine kenne ich nicht nicht. Die Ärzte sind leider oft machtlos denn es gibt halt viele Ursachen für Haarausfall.
      LG

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      • Re: Am Ende .... was nun?


        Hi Chris,

        Danke für die Blumen ;-)
        Tolle Antwort. Ich kann dem nichts mehr hinzufügen.

        HG
        Jenny Latz

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        • Re: Am Ende .... was nun?


          Habt vielen Dank für eure Antworten! Ich habe mich tatsächlich mal mit dem unangenehmen Thema (für mich ist der Gedanken einfach noch nicht erträglich) Zweithaar beschäftigt. Tatsächlich hat mich das teilweise sogar aufgebaut. Noch bin ich weit davon entfernt auch wen es vorne immer lichter wird. Sollte es jedoch hart auf hart kommen werde ich mich vor einer solchen Investition nicht drücken. Besonders Microbellargo sieht sehr überzeugend aus. Es ist irgendwie beruhigend zu wissen das wen alle Stricke reißen es immer noch andere Möglichkeiten gibt. Ich werde einfach versuchen so gut wie möglich damit zu leben und wen es noch schlimmer werden sollte dackel ich mal in ein Zweithaarstudio und seh mir das ganze mal vor Ort an. Durch die lieben Antworten bin ich irgendwie schon viel ruhiger auch wen die Haare wieder rieseln
          Wäre ja gelacht wen ich mir durch diese haarige Situation meinen Humor versauen lassen würde.

          Danke nochmals für die lieben Antworten

          Gruß Katharina

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          • Re: Am Ende .... was nun?


            Hallo Katharina,

            das Problem mit dem Zweithaar ist, dass die Branche selbst nicht aus der Grauzone herausfindet.
            Es ist heute ja auch überhaupt kein Problem mehr, zu sagen:
            Ich habe ein Implantat (Zahn).
            Oder?

            HG
            Jenny Latz

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            • Re: Am Ende .... was nun?


              Hallo,
              sehe das mit dem Zweithaar mal postiv. Zu Hause habe ich keine Perücke getragen, nur wenn ich weg bin. Wenn du es aufsetzt biste immer gestylt und siehst gut aus. Du musst nicht immer daran denken jetzt muss ich Haare waschen, Fiffi auf und fertig. Heut sind die Perücken gut gemacht. Ich bin zudem auch vom Fach und deshalb war ich auch sehr kritisch was das Thema anbelangt. Nimm dann jemanden von der Familie mit zum ausuchen, denn die sagen einem ob es einem steht oder nicht.
              LG

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              • Re: Am Ende .... was nun?


                Na, das gab aber auch Zeit. ()

                Endlich mal was Positives zu Zweithaar!

                Danke!

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                • Re: Am Ende .... was nun?


                  gern geschehen,
                  aber man muss auch mal positiv denken. Heute gibt es so viele verschiedene Modelle und auch von der Verarbeitung sind die super gemacht, man sieht es kaum noch, dass es sich um ein Zweithaar handelt außer vielleicht ein Profi. Früher hatte man keine Möglichkeit eine Glatze zu vertuschen. Ich weiß für uns Frauen ist es sehr schlimm, aber bei Männern wird es doch auch akzeptiert. Es kommt doch auf den einzelnen Menschen an und seine Persönlichkeit und nicht ob er jetzt Haare hat oder nicht. Und wenn die Gerüchteküche brodelt, dann muss man es entweder klarstellen oder einfach ignorieren.

                  Kommentar


                  • Re: Am Ende .... was nun?


                    Am besten Klarstellen!

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                    • Re: Am Ende .... was nun?


                      der Meinung bin ich auch

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                      • Re: Am Ende .... was nun?


                        Hallo Zusammen !

                        Eigentlich bin ich in einem anderen Beitrag hier im Haarausfall-Forum "zuhause", aber ich habe hier einfach mal reingeschnuppert, und möchte mal meinen "Senf" dazu geben.

                        Ich leide seit 10 Jahren an einem vernarbendem Haarausfall. Vor 10 Jahren hatte ich noch tolle rote Walle-Haare, schön lang.
                        Als dann die ersten kahlen Stellen kamen, dachte ich, ich drehe am Rad! Gerade als Frau sind einem die Haare doch sehr wichtig.
                        (Bei Männern mit Haarausfall sagt man, ist halt Schicksal, da muss der halt mit leben.)
                        Also schnitt ich meine langen Haare kurz, weil es viel pflegeleichter war.

                        Jetzt spule ich mal 10 Jahre vor, ins Jahr 2013:
                        mittlerweile ist meine kahle Stelle am Hinterkopf ziemlich groß, und ich trage freiwillig eine Glatze, weil es einfach angenehmer für mich ist, und sehr viel pflegeleichter. (Ein Haarersatz kommt für mich nicht infrage, weil meine Kopfhaut durch die Entzündung ständig "arbeitet", und weil ich viele Haarteile auch einfach nicht schön finde)
                        Mit den Jahren habe ich gelernt, das Haare nicht das wichtigste im Leben sind. (Ich weiß, das hört sich leichter an, als es ist)

                        Klar habe ich auch Tage, wo ich mir eine gesunde Kopfhaut zurück wünsche, und mir der Krisenherd, der meine Kopfhaut seit 10 Jahren ist, gewaltig auf den Keks geht!!!
                        Aber es ist halt so wie es ist. Anstatt meiner Haare habe ich ein eine schöne Auswahl an bunten Schlauchtüchern, mit denen ich meine "Murmel" bedecke, wenn ich unterwegs bin.

                        Ich habe kein Problem damit, wenn Leute mich auf der Straße anschauen, und wahrscheinlich denken, das ich Krebs habe, oder ähnliches. Ich rede über meine Krankheit, wenn ich gefragt werde, warum ich denn eine Glatze habe, weil ich meinem Umfeld die Scheu vor dem anders sein nehmen möchte.
                        Mittlerweile bin ich Expertin was die unterschiedlichen Arten von Nassrasierern und Rasierschäumen angeht ;-)

                        Letztes Jahr war ich auf einem Konzert von Sinead O´Connor, eine der Vorreiterinnen, was Frauen mit Glatzen angeht.
                        Dort haben mich schon einige Leute angestarrt, so nach dem Motto, "was ist das denn für ein Super-Fan, die hat sich sogar die gleiche Frisur wie Sinead machen lassen". Ich hatte jedenfalls einen Heiden-Spaß ;-)

                        Mittlerweile bin ich 33, und hätte mir sicherlich nie träumen lassen, das ich mich in dem jungen Alter mal mit Haarausfall würde beschäftigen müssen.

                        Aber ich versuche einfach, so gut es geht, damit zu leben.

                        Ich hoffe, Chris, ich konnte Dir Deine Angst vor dem Super-Gau etwas nehmen !!!

                        Viele Grüße,

                        Anja/Scarhead

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                        • Re: Am Ende .... was nun?


                          [quote Scarhead]

                          Ich hoffe, Chris, ich konnte Dir Deine Angst vor dem Super-Gau etwas nehmen !!!
                          [/quote


                          Ich habe mich glatt mit dem Nick vertan, ich meinte KateAre, ups.

                          Kommentar


                          • Re: Am Ende .... was nun?


                            DANKE!
                            Aufbauende Worte von jemandem, der selbst betroffen ist, geben immer die Sicherheit nicht alleine zu sein.

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