Ich bin 19 Jahre alt, weiblich und leide seit 6 Monaten unter diffusem Haarausfall.
Ich dachte, dass es nicht schaden kann, wenn ich Ihnen als Expertin mal meine Geschichte erzähle, da ich einige Fragen habe, die Sie mir vielleicht beantworten können.
Mein Haarausfall hat mitte September angefangen, zuerst habe ich es gar nicht als so schlimm empfunden, ich dachte mir, dass es normal sei wenn man mal ein paar mehr Haare verliert.
Jedoch hörte das Ganze nicht auf und ich begann langsam mir sorgen zu machen. 1 1/2 Monate nach beginn des Haarausfalls setzte ich außerdem noch die Pille ab.
Ich bin mitte November also zu meinem Hausarzt, dieser sah sich meine Kopfhaut gründlich an und meinte, dass man einen diffusen Haarausfall erkennen würde. Mir wurde Blut abgenommen und es wurden Ferritin (62,3 ug/l) und auch TSH (2,8U/ML) getestet, beide werte lagen in der norm und auch sonst gab es (bis auf leicht erhöhte Leberwerte) keine Unregelmäßigkeiten. Mein Hausarzt hat mir empfohlen einen Dermatologen aufzusuchen, was ich auch umgehend macht.
Mein damaliger Dermatologe schien ziemlich desinteressiert, er ordnete ein Trichogramm an, und meinte das Ganze würde sich von selbst wieder einpendeln. Er sah die Ursache in dem Stress den ich 3 Monate vor beginn des Haarausfalls aufgrund meines Abiturs hatte. (Da kommen wir auch schon zu meiner ersten Frage, ist es möglich, dass Stress einen deerartigen Haarausfall auslöst?)--> Das Trichogramm war übrigens unauffällig
Da ich mir noch eine Meinung eines anderen Hautarztes einholen wollte suchte ich die Uni Klinik in Essen auf, auch die Ärztin hier ging von Stressbedingtem Haarausfall aus, nahm jedoch trotzdem noch ein mal Blut ab um dieses auf Antikörper zu untersuchen, auch diese Blutuntersuchung ergab nichts.
Anfang Januar ging ich dann noch ein mal zu meinem Hautarzt, dieser meinte es könnte auch an Hormonschwankungen liegen und verschrieb mir Progynova Tropfen, ohne irgendwelche Tests zu machen.
Mein Körper ist darauf hin ziemlich "ausgerastet" meine Periode kam nicht, außerdem bekam ich Milcheinschuss in den Brüsten.
Ich bin sofort zur Frauenärztin, welche ziemlich sauer auf meinen behandelnden Hautarzt war und einen Hormonstatus machte, der ebenfalls vollkommen in Ordnung war.
Meine Frauenärztin meinte, dass mein Eisenwert eigentlich auch schon an der Grenze liegen würde und empfahl mir Eisentabletten (Floradix Kräuterdragees), außerdem solle ich noch Vitamin D3 nehmen. Zusätzlich nehme ich seit Anfang Dezember Pantovigar.
Ich habe natürlich auch den Hautarzt gewechselt und bin nun bei einer Hautärztin, welche auf Haarausfall spezialisiert ist, diese ist auch auf Ihrer Homepage zu finden.
Auch diese Hautärztin geht von einem stressbedingtem Haarausfall aus.
So jetzt zu meinen Fragen, ich habe mir eine zeitlang die Haare nur alle zwei Tage gewaschen, an den Waschtagen habe ich ca 190-200 Haare verloren und an dem Folgetag ca 60-90 Haare, mittlerweile hat sich der Haarausfall etwas gebessert, ich wasche mir die Haare jeden Tag und verliere etwa 80-90 Haare.
Hinzu kommt jedoch, dass einige der nachgewachsenen Haare auch wieder ausfallen.
Dies spricht ja eigentlich für einen anlagebedingten Haarausfall. Mir fallen die Haare aber größtenteils über den Ohrn, an den seiten und am hinterkopf aus. Mein Scheitel ist immer noch so dicht wie vor dem Haarausfall.
Kann es sein, dass mein Haarausfall vielleicht doch eine andere Ursache hat? Meinen Sie, dass ich eventuell noch mal einen Endokrinologen aufsuchen sollte?
Es tut mir leid, dass ich so einen langen Text geschrieben habe, ich hoffe das Ganze ist nicht zu unstrukturiert.
LG Katharina
Kommentar