Hallo,
ich bin ja alles andere als leicht aus der Bahn zu werfen, aber dieses Thema Haarausfall ist das schlimmste, was mir bisher (psychisch zumindest) passiert ist.
Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre, männlich und körperlich relativ stark behart. Starker Bartwuchs, Brustbehaarung, Rückenbehaarung.
Ich leide derzeit an Haarausfall und habe extreme Angst in Kürze mir Glatze rumzulaufen. Ich habe schon seit meiner Pubertät Geheimratsecken, die meiner Meinung nach nicht vorangeschritten sind, da sie schon immer tief saßen. Das konnte man gut mit Deckhaar vom Oberkopf kaschieren. Dünn waren die Haare auch schon immer.
Vorher hatte ich immer kurze Haare, aber mit etwas längerem Haar habe ich mich super wohl gefühlt
Wie habe ich das bemerkt? Nunja, ich habe hier und da Haare bemerkt und gegoogelt, wie viele ausfallende Haare am Tag normal sind und da bin ich deutlich weit drüber. Jedes mal wenn ich durch die Haare fahre, kleben 2-3 Haare in der Hand ... wenn ich das will, komme ich nur durch durchwuscheln und durchfahren der Haare im Waschbecken auf 200 Haare und das jeden Tag
Ich wasche mir mittlerweile die Haare alle 2 Tage und habe nochmal angefangen zu zählen ohne es dabei mit wuscheln und ständigem durchfahren der Haare alles rauszuholen und komme dabei im Waschbecken beim Bürsten heute auf 60 Haare und nochmal auf 80 die ich mit einem Haarsieb in der Dusche aufgefangen habe. Gestern waren es ohne Waschen ca 60. Unterwegs fallen mir vielleicht nochmal 10 aus ... ich weiss es aber nicht, da ich sie ja nicht alle bemerke. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Haare sehr locker sitzen, denn wenn ich die finger ein wenig zusammenpresse beim durchfahren kleben wieder mehr zwischen der Hand
Zu meinem Familienkreis kann ich dahingehend leider nichts positives berichten. Mein Bruder ist 3 Jahre älter als ich, also 30, hat aber mit anfang 20 schon fast keine Haare mehr auf dem Kopf gehabt und jetzt hat er auch nur noch ein paar auf dem Oberkopf. Meinen Vater ging es ähnlich und ich dachte, ich wäre über beiden "Eintrittsalter" weit hinaus ... meine Mutter sagte mir aber, dass mein Vater auch mit 30 "erst" keine Haare mehr hatte und das macht mir noch mehr fertig, da es ja doch noch vor mir liegt
Was habe ich bereits unternommen?
Ich war bei einem Hautarzt, der mir einen Haarzähltest nahegelegen hat (1 Woche), das habe ich gemacht (entsprechend auf die Spitze getrieben mit durchwuscheln, Bürsten, kämmen, Haare durchfahren über dem Waschbecken usw.) und da bin ich auf 250 Haare im Schnitt pro Tag gekommen.
Dann hat er ein Trichogramm gemacht und Blutwerte bestimmt. Blutwerte und Hormone sind absolut gesund und unauffällig. Beim Trichogramm hat er einen erhöhten Haarausfall festgestellt, er sagte irgendwas von "23" oder "23%" ... ich denke, er meinte die Haare im tellogenen Status .. das wäre ja dann zu hoch oder?
Er hat mir Finasterid verschrieben und als "günstige" Alternative das Minoxidil ... aber von Minoxidil hielt er nicht so viel, weil die Anwendung für die meisten unpraktikabel ist.
Nun bin ich relativ beruhigt nach Hause mit ner Schachtel Finasterid 1mg und wollte anfangen zu medikamentieren und habe am gleichen Abend noch ein wenig über den Wirkstoff gegoogelt und habe wahre Horrogeschichten mit sexualen Nebenwirkungen und viel schlimmer noch BLEIBENDEN Schäden (Post Finasterid Syndrom) gelesen. Wieso werden solche Medis verschriebe, wenn es solche Schäden hinterlässt? Der Hautarzt meinte, keine seiner PAtienten hatte bisher Nebewirkungen ... das glaube ich auch soweit, denn die meisten klagen ja erst über Impotenz NACH dem Absetzen und das werde ja wohl die wenigsten, die sich noch in seiner Behandlung befinden. Bei Minoxidil habe ich auch viele Geschcihten gehört, wo das Shedding erstmal zu ner fast Glatze geführt hat. Aber selbst dann hat die Wirkung nur 2 Jahre gehalten und ging dann wieder zurück und die Leute hatten weniger Haar als vorher. Alles nicht zufriedenstellend.
Fazit für mich: Glatze hinnehmen?
Genau mit diesem Gedanken gehe ich ins Bett und stehe damit auf, Woche für woche, Tag für Tag. Wenn ich mich selbst einschätzen würde, würde ich sagen: Ich bin am Ende. Ich bin mehrmals in Tränen ausgebrochen und schlafe nur noch stundenweise. Es muss ausfhören, ich weiss aber nicht wie. Ich möchte keine Glatze! Ich würde mich vermutlich damit nicht in der Öffentlichkeit zeigen wollen ...
Ich habe das Gefühl, ALLES aber auch wirklich ALLES wird mit dem kommenden Verlust meiner Haare schlechter. Ich habe so schon kaum Erfolg zum Beispiel in der Frauenwelt und gerade hier ist für die meisten das Haar sehr wichtig.
Studien Belegen das sogar für alle Lebensbereiche ... Menschen mit Haaren wirken attraktiver und so auch zum Beispiel bei Bewerbungsgesprächen oft sympathischer.
Dazu kommt noch: Ich habe schon immer abstehende Ohren und kann mir die Haare nicht mal kurz schneiden lassen, weil dann die Ohren noch mehr zur Geltung kommen.
Habe ich vielleicht eine Chance, dass es sich nur um vorrübergehenden Harausfall handelt? Viele schreiben ja, dass es Ende Sommer/Anfang Herbst einen Fellwechsel gibt. Der ist derzeit schon seit vielleicht 8 Wochen relativ gleichstark ... vielleicht fielen mir schon immer so viele Haare aus und ich habe es nie bemerkt? Vielleicht ist das Trichogrmm auch fehlerhaft?
Was kann ich noch tun? Sollte ich auf eine Haartransplantation anfangen zu sparen?
Noch habe ich Haare ... aber angesichts des Haarverlusts derzeit wird das wohl in wenigen Wochen bzw. Monaten nicht mehr so sein ...
Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben das hier durchzulesen ...
ich bin ja alles andere als leicht aus der Bahn zu werfen, aber dieses Thema Haarausfall ist das schlimmste, was mir bisher (psychisch zumindest) passiert ist.
Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre, männlich und körperlich relativ stark behart. Starker Bartwuchs, Brustbehaarung, Rückenbehaarung.
Ich leide derzeit an Haarausfall und habe extreme Angst in Kürze mir Glatze rumzulaufen. Ich habe schon seit meiner Pubertät Geheimratsecken, die meiner Meinung nach nicht vorangeschritten sind, da sie schon immer tief saßen. Das konnte man gut mit Deckhaar vom Oberkopf kaschieren. Dünn waren die Haare auch schon immer.
Vorher hatte ich immer kurze Haare, aber mit etwas längerem Haar habe ich mich super wohl gefühlt
Wie habe ich das bemerkt? Nunja, ich habe hier und da Haare bemerkt und gegoogelt, wie viele ausfallende Haare am Tag normal sind und da bin ich deutlich weit drüber. Jedes mal wenn ich durch die Haare fahre, kleben 2-3 Haare in der Hand ... wenn ich das will, komme ich nur durch durchwuscheln und durchfahren der Haare im Waschbecken auf 200 Haare und das jeden Tag
Ich wasche mir mittlerweile die Haare alle 2 Tage und habe nochmal angefangen zu zählen ohne es dabei mit wuscheln und ständigem durchfahren der Haare alles rauszuholen und komme dabei im Waschbecken beim Bürsten heute auf 60 Haare und nochmal auf 80 die ich mit einem Haarsieb in der Dusche aufgefangen habe. Gestern waren es ohne Waschen ca 60. Unterwegs fallen mir vielleicht nochmal 10 aus ... ich weiss es aber nicht, da ich sie ja nicht alle bemerke. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Haare sehr locker sitzen, denn wenn ich die finger ein wenig zusammenpresse beim durchfahren kleben wieder mehr zwischen der Hand
Zu meinem Familienkreis kann ich dahingehend leider nichts positives berichten. Mein Bruder ist 3 Jahre älter als ich, also 30, hat aber mit anfang 20 schon fast keine Haare mehr auf dem Kopf gehabt und jetzt hat er auch nur noch ein paar auf dem Oberkopf. Meinen Vater ging es ähnlich und ich dachte, ich wäre über beiden "Eintrittsalter" weit hinaus ... meine Mutter sagte mir aber, dass mein Vater auch mit 30 "erst" keine Haare mehr hatte und das macht mir noch mehr fertig, da es ja doch noch vor mir liegt
Was habe ich bereits unternommen?
Ich war bei einem Hautarzt, der mir einen Haarzähltest nahegelegen hat (1 Woche), das habe ich gemacht (entsprechend auf die Spitze getrieben mit durchwuscheln, Bürsten, kämmen, Haare durchfahren über dem Waschbecken usw.) und da bin ich auf 250 Haare im Schnitt pro Tag gekommen.
Dann hat er ein Trichogramm gemacht und Blutwerte bestimmt. Blutwerte und Hormone sind absolut gesund und unauffällig. Beim Trichogramm hat er einen erhöhten Haarausfall festgestellt, er sagte irgendwas von "23" oder "23%" ... ich denke, er meinte die Haare im tellogenen Status .. das wäre ja dann zu hoch oder?
Er hat mir Finasterid verschrieben und als "günstige" Alternative das Minoxidil ... aber von Minoxidil hielt er nicht so viel, weil die Anwendung für die meisten unpraktikabel ist.
Nun bin ich relativ beruhigt nach Hause mit ner Schachtel Finasterid 1mg und wollte anfangen zu medikamentieren und habe am gleichen Abend noch ein wenig über den Wirkstoff gegoogelt und habe wahre Horrogeschichten mit sexualen Nebenwirkungen und viel schlimmer noch BLEIBENDEN Schäden (Post Finasterid Syndrom) gelesen. Wieso werden solche Medis verschriebe, wenn es solche Schäden hinterlässt? Der Hautarzt meinte, keine seiner PAtienten hatte bisher Nebewirkungen ... das glaube ich auch soweit, denn die meisten klagen ja erst über Impotenz NACH dem Absetzen und das werde ja wohl die wenigsten, die sich noch in seiner Behandlung befinden. Bei Minoxidil habe ich auch viele Geschcihten gehört, wo das Shedding erstmal zu ner fast Glatze geführt hat. Aber selbst dann hat die Wirkung nur 2 Jahre gehalten und ging dann wieder zurück und die Leute hatten weniger Haar als vorher. Alles nicht zufriedenstellend.
Fazit für mich: Glatze hinnehmen?
Genau mit diesem Gedanken gehe ich ins Bett und stehe damit auf, Woche für woche, Tag für Tag. Wenn ich mich selbst einschätzen würde, würde ich sagen: Ich bin am Ende. Ich bin mehrmals in Tränen ausgebrochen und schlafe nur noch stundenweise. Es muss ausfhören, ich weiss aber nicht wie. Ich möchte keine Glatze! Ich würde mich vermutlich damit nicht in der Öffentlichkeit zeigen wollen ...
Ich habe das Gefühl, ALLES aber auch wirklich ALLES wird mit dem kommenden Verlust meiner Haare schlechter. Ich habe so schon kaum Erfolg zum Beispiel in der Frauenwelt und gerade hier ist für die meisten das Haar sehr wichtig.
Studien Belegen das sogar für alle Lebensbereiche ... Menschen mit Haaren wirken attraktiver und so auch zum Beispiel bei Bewerbungsgesprächen oft sympathischer.
Dazu kommt noch: Ich habe schon immer abstehende Ohren und kann mir die Haare nicht mal kurz schneiden lassen, weil dann die Ohren noch mehr zur Geltung kommen.
Habe ich vielleicht eine Chance, dass es sich nur um vorrübergehenden Harausfall handelt? Viele schreiben ja, dass es Ende Sommer/Anfang Herbst einen Fellwechsel gibt. Der ist derzeit schon seit vielleicht 8 Wochen relativ gleichstark ... vielleicht fielen mir schon immer so viele Haare aus und ich habe es nie bemerkt? Vielleicht ist das Trichogrmm auch fehlerhaft?
Was kann ich noch tun? Sollte ich auf eine Haartransplantation anfangen zu sparen?
Noch habe ich Haare ... aber angesichts des Haarverlusts derzeit wird das wohl in wenigen Wochen bzw. Monaten nicht mehr so sein ...
Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben das hier durchzulesen ...
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