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ayurvedische Haartherapie

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  • ayurvedische Haartherapie

    Hallo, ich las ich Internet ziemlich viel über die Methoden der indischen Ärztin Rani Raksha, die mit ayurvesicher Medizin angeblich tolle Erfolge bei (genetisch bedingtem) Haarausfall erzielt. Diese Mittel werden hier ziemlich teuer vertrieben, allerdings mit Geld-zurück-Garantie bei Nicht-Zufriedenheit. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Mitteln? Ist das Scharlatanerei oder könnte das etwas dran sein?


  • Re: ayurvedische Haartherapie


    Hallo

    Solche Alternativen Therapien,sollten ueberhaupt nur in Betracht gezogen werden,wenn der Erfinder/Hersteller ein plausibles biochemisch logisches Wirkprinzip,z.b anhand von publizierter Literatur,(die auch Wirkung auf Zellvorgaenge beinhaltet) belegen kann.

    Existieren solche Referenzen auf Seiten eines Vertreibers,sollten diese hier zur Diskussion eingestellt werden.Bzw biochemisch versierte Menschen sollten die Warheit dieser Referenzen pruefen.

    Ich kenne dieses Mittel(das wenn,aber GANZ sicher nicht in Einzelanwendung zufriedenstellend wirken wird...wenn ueberhaupt ) nun nicht,bin aber auch nicht schulmedizinischen Ansaetzen nicht abgeneigt.

    Aber ich weiss das es im Internet nur so vor Schalatanerie wimmelt......auch Produkte die sich auf Aerzte berufen,muessen als Wirkungslos eingestuft werden,wenn kein Wirkungsnachweiss,oder biochemisch logisches Wirkprinzip erlaeutert wird.


    viele Gruesse

    Tino

    Kommentar


    • Re: nachtrag


      Ich habe mich mal ein bischen mit diesem Ansatz auseinandergesetzt.

      Ich zitiere Mal I-Net-Zeitungsartikel zu der Theorie dieser Aerztin.

      Zitat: "Diese Blutgefäße versorgen die Haarwurzeln mit Nährstoffen. Ist diese Versorgungslinie, aus welchem Grund auch immer, abgeschnitten oder beeinträchtigt, verkürzt sich die Wachstumsphase des Haares oder es wird kaum noch ausgebildet. Dr. Raksha therapiert seit vielen Jahren äußerst erfolgreich in Neu Delhi, in ihrer Klinik "Amazing-Herbal-Remedies", Patienten mit Haar-Haut und Blutdruckproblemen. Insbesondere die Heilung von Alopcia Areata Totalis verschaffte ihr internationales Ansehen. Durch ihre Kräuter-pflanzliche Therapie, welche auf der uralten Wissenschaft "Ayurveda" beruht, werden nicht nur die Symptome behandelt sondern die Ursachen abgestellt. Dadurch ist es ihr mit ihren Mitteln, im Gegensatz zu pharmazeutischen Produkten, gelungen, einen Langzeiteffekt zu bewirken."
      http://www.nlnv.de/front_content.php...dart=666&m=&s=
      ----------------------------------
      Fuer einen biochemisch versierten Menschen,der sich mit Haarerkrankungen auseinandersetzt,sind solche Aussagen,sehr unbefriedigend.Die sache mit den Kappilaren ist zwar nicht falsch,aber es ist so das saemtliche Stressoren,u.a auch DHT,im Rahmen einer Haarerkrankun g,die Angiogenese(neubildung von Blutgefaessen) hemmen.Und das ist nur EINER der Mechanismen,die am Haarausfallgeschehen beteiligt sind.Ob sie mit ihrer Aussage einen Einfluss ihres Mittels auf die Angiogenese meint,ist unklar.In der Literatur konnte ich keinen proangiogenetischen Einfluss dieser Heilpflanze finden.

      Es wird gesagt das sie mit ihrer Methode,Alopecia-Universalis .....sogar HEILEN konnte.Wo bitte sehr ist das publiziert?Ich finde es sehr anmassend und unverschaemt,das Wort Heilen bei Behandlungen autoimmuner Haarerkrankungen zu benutzen.


      Und das hier von Ursachen Abstellen gesprochen wird,finde ich noch viel unverschaemter!


      Zitat: "Dadurch ist es ihr mit ihren Mitteln, im Gegensatz zu pharmazeutischen Produkten, gelungen, einen Langzeiteffekt zu bewirken."

      http://www.haarausfall-behandlung.com/?cat=4
      -----------------------

      Das stufe ich mal als Werbemethode ein!Finasterid z.b,bewirkt auch einen Langzeiteffekt....alles was dauerhaft eingenommen werden muss bewirkt einen Langzeiteffekt.Und kurmaessig kann man keinen HA stoppen.


      In der Literatur gibt es sehr wenig zu Ayurveda.Direkte Interaktionen mit haarelevanten androgen oder Stressoren nachgeschalteten Botenstoffen,konnte ich nicht finden.

      Das man es ab und zu mal bei einigen Erkrankungen einsetzt,wurde hier...

      http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1...ubmed_RVDocSum

      ...resuemiert.

      Viel halte ich nicht von dem Mittel,und auch nicht von der Aerztin.Ihre Ansichten,bz der Pathogenese diverser Alopezien,sind sehr einseitig,........anhand der im Web auffindbaren Informationen,komme ich zu dem Entschluss,das es ihr an Hintergrundwissen und biochemischem Verstaendniss bz Alopezien mangelt.


      gruss tino

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      • Re: nachtrag


        Danke, Tino, für die gründliche Beschäftigung mit dem Thema!
        So ganz geheuer ist bzw. war mir die Sache auch nicht, zumal die Internet-Seiten, die davon berichten, zumeist von einer PR-Agentur o.ä zu stammen scheinen. Auch das Nicht-Auffinden wissenschaftlicher Publikationen stimmte mich etwas misstrauisch. Schade eigentlich, aber ich werde das Thema noch etwas im Auge behalten.

        Kommentar



        • Re: ayurvedische Haartherapie


          Hallo Primavera,
          teuer sind diese Mittel immer, wenn auch oft nur auf den zweiten Blick. Zum Thema indische Ärzte könnte ich Ihnen noch weitere Beispiele nennen...
          Mein Tipp:
          Lassen Sie die Finger davon. Sie sparen sich Geld, Nerven und schwere Enttäuschungen. Diese Methoden beobachte ich schon seit vielen Jahren und es fallen LEIDER immer wieder Menschen drauf rein.
          HG
          Jenny Latz

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