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Fragen z. Befund n. Konisation

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  • Fragen z. Befund n. Konisation

    Hallo,

    ich habe mir meinen Befund nach Konisation mitgeben lassen. Der Chirurg hatte mir vorab schon gesagt, dass im Zervixkanal noch Dysplasien seien, der Befund aber eher dafür spricht, dass die dorthin verschleppt wurden. Meine Gynäkologin hat diesen Punkt überhaupt nicht erwähnt, sondern mir gesagt, ich solle mich als geheilt betrachten.

    Nun steht im meinem Befund unter anderem
    - Pap IVa, CIN III.....
    - kein Anhalt für ein invasives Wachstum
    - Freie Außenrandzonen des Konisats. Aus morphologischer Sicht wurde die Dysplasie insgesamt vaginal und im Spitzenbereich ausrechend entfernt.
    - Ob die im Abradat nachweisbare dysplastische Epithelansammlung in der Tiefe verblieben ist oder ob es sich um verschlepptes Material handelt, ob also die Dysplasie insgesamt in toto entfernt worden ist, lässt sich nicht eindeutig beurteilen. Der Befund spricht insgesamt eher für verschlepptes Material.
    Zumindest sollte die Patientin langfristig koposkopisch und zytologisch, ggf. auch wiederholt bioptisch kontrolliert werden.

    Der Chirurg hat handschriftlich "Bitte engmaschige Kontrolle" ergänzt.

    Für mich kling dieses "spricht insgesamt eher für verschlepptes Material" mehr nach Spekulation, denn nach gesicherter Erkenntnis. Und vor allem steht es für mich im Widerspruch zur Aussage meiner Gynäkologin "Sie können sich als geheilt betrachten".

    Mir ist nicht klar - u. a., weil ich mit den Begrifflichkeiten dieser Kontrolluntersuchungen nichts anfangen kann -, wie denn nun künftig die verbliebenen Dysplasien beobachtet werden sollen. Der zytologische Abstrich wird doch vorne am Muttermund gemacht und dort haben sie ja bei der Konisation alles erwischt.

    Wenn ich wüsste, dass die an einer Stelle sitzen, die man gut beobachten kann, wäre ich ja beruhigt. Momentan hab ich aber eher das Gefühl, meine Ärztin sieht die Sache als erledigt an und für mich kommt dann u. U. irgendwann mal das dicke Ende.

    Ich weiß, dass es im Leben keine absolute Sicherheit gibt (außer dem Tod), aber diese Ungewissheit, wie es nun weitergeht, macht mir zu schaffen. Ich hab sogar schon überlegt, auf Nr. sicher zu gehen und mir die Gebärmutter entfernen zu lassen. Ich bin fast 42 und habe 2 Kinder, sie hat also ihre Arbeit zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie einige Antworten auf meine vielen Fragen hätten.

    Vielen Dank und herzliche Grüße aus dem hohen Norden
    Hamburger Deern


  • RE: Fragen z. Befund n. Konisation


    Es klingt wirklich nach verschlepptem Gewebe.

    Die kolposkopische und zytologische, ggf. auch wiederholt bioptische Kontrolle sind sinnvoll.
    - Eine Kolposkopie ist die vergrößerte Betrachtung des Muttermundes.
    - Die Zytologie ist der Krebsfrüherkennungsabstrich, bei dem Zellen vom äußeren Muttermund, aber auch aus dem Gebärmutterhalskanal entnommen werden. Das ist Standard.
    - Bioptisch kann man Auffälligkeiten untersuchen, also eine Probe gezielt entnehmen.

    Zusätzlich halte ich eine Ultraschalluntersuchung des Gebärmutterhalses für sinnvoll, um dort weiter oben Veränderungen erkennen zu können, wenn äußerlich alles in Ordnung ist.

    Ich denke, dass die Gebärmutterentfernung überzogen wäre.
    Man kann dies aber auch rechtfertigen, wenn man die dysplastischen Anteile im Gebärmutterhalsabradat (Ausschabungsmaterial) 100%ig sicher entfernt haben will.

    Sprechen Sie doch Ihre Frauenärztin da bei der Nachuntersuchung ruhig darauf an.

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    • RE: Fragen z. Befund n. Konisation


      Hallo Herr Dr. Glöckner,

      vielen Dank für Ihre obige Antwort. Eine Frage hätte ich noch: Was passiert mit den verbliebenen dysplastischen Anteilen wenn sie dorthin verschleppt wurden? Werden die abgestoßen oder können sie sich einnisten?

      Gruß aus Hamburg
      Hamburger Deern

      Kommentar


      • RE: Fragen z. Befund n. Konisation


        Hallo,

        wenn es sich nur um verschleppte Anteile handelt, droht von daher keine Gefahr.
        Alternativ zur Gebaermutterentfernung waere vielleicht auch an eine erneute Ausschabung zur Absicherung zu denken, nachdem etwas Zeit vergangen ist.

        Gruss,
        Doc

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