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Gebärmutterspiegelung: Ablauf?

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  • Gebärmutterspiegelung: Ablauf?

    Hallo

    Vergangene Woche sollte nach 3 Jahren routinemäßig meine Spirale gewechselt werden. Als die alte gezogen war, stellte mein FA fest, daß entweder beim Ziehen oder vielleicht auch schon früher ein kleines Stück von ihr abgerissen ist (was angeblich extrem selten vorkommt). Um Abzuklären, ob das Stückchen noch in der GM "hängt" soll nun eine Gebärmutterspiegelung gemacht werden, da man solche kleinen Stückchen im Ultraschall wohl nicht sieht.
    Ich musste bisher noch nie in die Frauenklinik. Die Spiegelung ist mein erster Eingriff im Intimbereich, deshalb hab ich wohl besonders Panik und viele Fragen.

    Beim "googeln" habe ich verschiedene Varianten der GMS gefunden:
    1. Ein ausreichend großes (größer als normal?) Spekulum wird eingeführt, der Muttermund mit einem Instrument gefasst und ggf. dilatiert. Dann wird das Hysteroskop eingeführt. Das ganze wird unter Narkose oder örtlicher Betäubung gemacht.
    2. Mini-Hysteroskopie: Ein kleines Spekulum wird eingeführt. Ohne fassen des Muttermundes wird gleich das Hysteroskop eingeführt und das Spekulum wieder entfernt. Eine örtliche Betäubung kann ggf. gemacht werden.
    3. "No-Touch" oder vaginoskopische Hysteroskopie: Ganz ohne zusätzliche Instumente wird gleich das Hysteroskop durch die Scheide eingeführt, ohne jede Betäubung.
    Welche der Varianten ist zur Zeit die empfehlenswerteste/gebräuchlichste bzw. die in meinem Fall geeignete? Würden Sie eine örtliche Betäubung empfehlen? Sollte das Stückchen gefunden werden, ist dann zur Entfernung eine Narkose erforderlich oder kann das bei der diagnostischen Hysteroskopie mitgemacht werden?

    Was wird mich in der Hysteroskopie-Sprechstunde erwarten? Wird dort eine GMS üblicherweise auf einem normalen Untersuchungsstuhl sattfinden (vergleichbar mit der Einlage einer Spirale) oder werde ich auf einen gynäkologischen OP-Tisch müssen? Wird man wie bei einer Operation mit diesen sterilen Tüchern abgedeckt?

    Ich hoffe, Sie können mich ein bisschen darüber informiern, was mich bei meinem ersten gynäkologischen Eingriff erwarten wird!
    Besten Dank im voraus!

    Liebe Grüße, Nina K
    PS: Natürlich bin ich auch an Erfahrungen interessiert, die andere Leserinnen mit einer GMS gemacht haben.
    PPS: Sorry für den langen Text


  • RE: Gebärmutterspiegelung: Ablauf?


    Ich denke, dass die Variante 1 bei Ihnen in Frage kommt, da man ggf. ja das fehlende Stückchen gleich entfernen möchte, was bei den ganz dünnen diagnostischen Hystereoskopen meist nicht möglich ist.
    Dazu gibt es im Allgemeinen eine Kurznarkose.
    Der Eingriff ist üblicherweise (auch im Krankenhaus) ambulant machbar, wenn die Rahmenbedingungen gegeben sind (Betreuung nach dem Eingriff, keine schlimmen Erkrankungen sonst...).

    Es ist einer der häufigsten und kleinsten Eingriffe in unserem Fachgebiet, der nur sehr selten mit Komplikationen verbunden ist.
    In Ihrem Falle würde ich vielleicht mit einer OP-Dauer von 10 bis 15 MInuten rechnen.

    Aus meiner Sicht besteht kein Grund zur Sorge, wenngleich man natürlich vor jeder Operation ein bißchen Angst hat.
    Das geht unsereinem nicht anders, wenn man selbst mal Patient ist.

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    • RE: Danke für die Infos


      Hallo Herr Dr. Glöckner,

      danke für die ausführliche und verständnisvolle Antwort. Ich habe mich da am Wochenende wohl etwas hineingesteigert.
      Allerdings hatte ich bisher gehofft/vermutet, man könnte es in lokaler Betäubung machen. Das Sie von einer OP in Narkose sprechen hat mich nicht wirklich beruhigt aber ich bin nun wenigstens psychisch schon mal drauf vorbereitet, was da evtl auf mich zukommt.

      Danke und liebe Grüße
      Nina K

      Kommentar

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