GTT und Insulinresistenz?

[Twistellady]

Hallo erstmal!

Wir versuchen seit 3.5 Jahren ein Kind zu bekommen. Seit 1.5 Jahren haben wir uns die Unterstützung eines Frauenarztes gesucht. Der hat einmal Blut abgenommen, die Hormone kontrolliert und mir dann nacheinander Duphaston, Clomifen, Dexamethason und Progynon verschrieben. Die habe ich ein Jahr lang jeden Monat genommen. Der Gyn hat während dessen jeden Monat meine Eireifung kontrolliert und mir gesagt, wann ich Verkehr haben sollte. Das hatte aber keinen Erfolg. Dann hat der die Praxis abgegeben und die neue hat gleich wieder Hormone untersucht, 2-3 mal in einem Zyklus und mich vorher die Tabletten absetzen lassen. Dann hat sie mit mir einen GTT gemacht (wie ich im Net gelesen habe, hätte das nach einer Phase bestimmter Ernährung geschehen sollen , das hat mir aber vorher niemand gesagt). Hier die Laborergebnisse:
Glukose nüchtern (HEX) 90
Glukose i.S. 60 min n Bel. 137
Glukose i.S.120 min n Bel. 103
Insulin Basal (CLIA) 19.3
Insulin 60 min n Bel 203
Insulin 120 min n Bel 73.2
17-beta-Estradiol / E2 (ECLIA) 67.0
Follitropin / FSH (ECLIA) 4.80
Lutropin /LH (ECLIA) 8.80

Ich bin 30 Jahre alt und wiege bei 1.78 m 120 kg. Mein Zyklus dauert etwa 35 Tage, mit Eissprung um den 17. bis 19. ZT, wenn denn einer statt findet. Untersucht wurde am 12. ZT.
Das Labor und die Ärztin haben so eine Insulinresistenz diagnostiziert. Sie hat mir Metformin verschrieben. Erst 500mg zum Eingewöhnen und anschließend 2x1 mit 850 mg.
Ich habe die Werte mit Internetangaben verglichen und herausgefunden, das die im hohen Normbereich liegen. Was stimmt denn nun?
Das war im Juni. Bis Ende August habe ich die Tabletten genommen und die schließlich abgesetzt, weil die Nebenwirkung Durchfall nicht aufhörte.
Habe ich nun eine Insulinresistenz, die behandelt werden muß?
Werden darum keine weiteren Untersuchungen durchgeführt?
Ich wollte eine Meinung von außen hören, bevor ich die Frauenärztin darauf anspreche, darum poste ich hier, meinen Hausarzt mag ich nicht fragen.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu ausführlich geworden und bitte um eine Stellungnahme.

Sabine

[Mirabella]

RE: GTT und Insulinresistenz?


Hallo Du),
ob Du nun eine Insulinresistenz hast oder nicht muss der Doc hier beantworten. Ich wollte Dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich selbst leide an gestörtem Essverhalten und bin ebenfalls übergewichtig und auch ich hatte eine Insulinresistenz, die heute weg ist und das obwohl ich nicht wesentlich abgenommen habe und auch keine Medikamente genommen habe, da ich diese absolut nicht vertragen habe. Mein Hausarzt gab mir damals den eine Ernährungsberatung aufzusuchen und damit anzufangen, regelmäßig Sport zu treiben....das fiel mir am Angfang schwer, aber mein Kinderwunsch war mir das wert. Jetzt, ein Jahr später habe ich zwar erst 15 Kilogramm abgenommen und wiege immer noch bei einer Größe von 1,65 m 125 kg, aber ich fühle mich so gesund wie noch nie zuvor. Meine Blutwerte und Blutdruckwerte sind optimal und meine Insulinresistenz ist weg und ich hab heute erfahren schwanger zu sein). Medikamente sind schon gut aber auf Dauer ist es auch nötig, seine Lebensweise umzustellen, jedenfalls meinte das einmal ein Sportmediziner, da so die Insulinrezeptoren anscheinend wieder aktiviert werden können. Ich weiß nicht, ob das so stimmt, aber mir hat es geholfen. Also ich drücke Dir die Daumen, dass es bals mit einer SS bei Dir klappt! Viel Glück noch!

Lieber Gruß

[Dr. Scheufele]

RE: GTT und Insulinresistenz?


Hallo,

die Werte sind immer etwas von der jeweiligen Labormethode abhaengig, aber ich wuerde sie auch im oberen Normbereich anschliessen. Daher halte ich auch den Rat einer Ernaehrungsumstellung und Gewichtsreduktion fuer sinnvoller, als die Metformin-Therapie.

Gruss,
Doc